Aufrichtige Gedanken festigen, den eigenen Weg aufrichtig gehen

meine Erfahrungen mit der Medienarbeit

Ich möchte hier mein Erlebnis aus der letzten Zeit erzählen, aus dem ich viel gelernt habe. Mein Glaube an Dafa ist dadurch noch mehr gefestigt.

Eine große und wichtige deutsche Nachrichtenagentur beharrte seit langem immer auf der Bezeichnung „Kult“ für Falun Gong. Die Praktizierenden haben sich sehr darum gekümmert. Besonders als einige deutsche Praktizierende zwei mal zur friedlichen Demonstration gegen die Verfolgung nach Peking gingen, haben sie stets mit deutschen Reportern in Peking Kontakt aufgenommen und ihnen den wahren Hintergrund von Falun Gong erzählt. Der Reporter dieser Agentur sagte, er werde zwar nicht mehr das Wort „Sekte“ benutzen, aber auf „Kult“ werde er nicht verzichten. Ich habe daraufhin den Chefredakteur und den Leiter dieser Agentur angesprochen. Ich haben ihnen Materialien zugeschickt und erklärte ihnen die Tatsachen von Falun Gong. Der Chefredakteur fand das Wort „Kult“ auch nicht in Ordnung und wollte uns helfen. Aber da der Reporter in Peking es nicht ändern wollte, war er langsam auch nicht mehr so begeistert von dieser Sache. Die Folge war, dass in allen Nachrichten dieser Agentur über Falun Gong das Wort „Kult“ stand. Es fiel mir zu jener Zeit wirklich so schwer, einen Durchbruch zu erreichen. Ich stand wie vor einem großen Berg, wie kann ich ihn übersteigen? Mancher Praktizierender sagte mir, ich sollte behutsamer mit den Leuten umgehen und wir sollten mit Geduld auf die Veränderungen des Reports warten. Ich war zwar nicht dieser Meinung, aber mir war nicht klar, was ich machen sollte.

Als ich eines Tages eine Nachricht über Falun Gong von dieser Agentur wieder mit dem Wort „Sekte“ las, erkannte ich sofort, dass das Böse wegen unserer Duldung noch unersättlicher wurde. Ich schrieb sogleich an den Leiter, er antwortete nicht. Das Wort „Kult“ wurde immer noch benutzt. Ich schrieb ihn noch mal an, es gab wieder keine Antwort. So rief ich ihn an. Seine Sekretärin sagte mir, dass meine Briefe an den Chefredakteur weitergeleitet worden seien und dass der Leiter sich nicht um solche konkreten Sachen kümmere. Ich rief dann den Chefredakteur an. Seine Sekretärin war ziemlich kalt am Telefon und sagte mir: „Diese Sache hat nichts mir dem Chefredakteur zu tun. Wir haben sie an unsere Rechtsabteilung weitergeleitet.“ Sie sagte, ich solle nicht mehr wegen dieser Sache den Chefredakteur anrufen. Als ich unbedingt einen Brief an den Chefredakteur faxen wollte, sagte sie: „Wie Sie wollen!“ und legte das Telefon ab. Ich habe den Brief hingefaxt.

Als Nächstes habe ich anderen Praktizierenden von der Rechtsabteilung erzählt. Ich sagte, dass wir gemeinsam wegen dieser Sache aufrichtige Gedanken aussenden sollten. Ich habe gleich verschiedene Rückmeldungen bekommen. Mancher meinte, dass wir die wahren Begebenheiten von Falun Gong noch nicht tiefgründig genug erklärt hätten. Mancher hielt es für eine gute Chance.

Angesichts vieler verschiedener Meinungen war es mir klar, dass ich zuerst selbst eine aufrichtige und wache Erkenntnis zu dieser Sache haben sollte. Es ist keinesfalls falsch, den Menschen die wahren Hintergründe von Falun Gong zu erklären und ihnen klarzustellen, warum sie das Wort „Sekte“ nicht benutzen sollten. Wenn ein deutscher Reporter unter dem Einfluss der chinesischen Propaganda Artikel schreibt, die deutsche Leser irreführen, sind der Chefredakteur und der Leiter der Agentur auch nicht unschuldig daran. Sie sollen den Fehler des Reporters nicht dulden, sondern berichtigen, und es ist auch eine Chance für sie, ihre eigene Position richtig zu legen. Der Meister sagte uns, dass wir unseren eigenen Weg aufrichtig gehen sollen und dass alles was wir machen, wird für die Zukunft hintergelassen. Wenn ich schon Angst davor habe, dass sie die Sache durch die Rechtsabteilung lösen will, wie kann ich noch das Fa bestätigen? Heißt das nicht für die Menschen, dass meine Taten unaufrichtig sind? Sie wollen jetzt das Problem auf gesetzlichem Weg lösen, das ist gerade eine gute Chance für sie, Falun Gong besser kennen zu lernen, wie kann es daran schlecht sein? Der Meister sagte uns, dass wir bei Problemen zuerst nach Innen schauen und böse Elemente, die dahinter stecken, beseitigen sollen. Ich habe erkannt, dass ich bei Gesprächen mit den Mitarbeitern der Agentur Kampfgeist gehabt hatte und nicht barmherzig genug gewesen war. Manchmal waren meine Worte wegen mangelnder aufrichtiger Gedanken nicht mächtig genug, und gerade auch deswegen konnte ich die dahinter steuernden bösen Elemente nicht beseitigen.

Als ich das alles erkannte, wurde ich sehr ruhig und wusste, wie ich es machen soll. Ich wusste, dass ich vor Schwierigkeiten keine Angst haben soll, sondern sie mit mächtigen aufrichtigen Gedanken behandeln soll. In den folgenden Tagen habe ich mehr Fa gelernt und für diese Sache aufrichtige Gedanken ausgesendet. Ich fing an, einige wichtige Abteilungen dieser Nachrichtenagentur anzurufen. Mit aufrichtigen Gesinnungen hatte ich sehr gute Gespräche mit den Menschen. Sie hatten alle mir mit Aufmerksamkeit zugehört und sagten mir noch, an wen ich mich wenden sollte. Letztendlich rief ich wieder den Chefredakteur an. Es war seine Sekretärin dran. Sie war diesmal aber sehr freundlich und verband mich mit dem Assistenten des Chefredakteurs. Der Assistent sagte mir sehr herzlich, dass sie das Wort „Kult“ auch für unangemessen halten und es nicht mehr benutzen würden. Er sagte, er werde diesen Beschluss an die betreffenden Mitarbeiter weiterleiten und er bedankte sich bei mir.

Nun ist der große Berg vor mir im Augenblick verschwunden. Ich habe zutiefst erkannt, was es heißt „aufrichtige Gedanken festigen“ und „den eigenen Weg aufrichtig gehen“.