Wie sich der Weg zur Arbeit veränderte

Vor ca einem Jahr habe ich fast nur das Auto zur Arbeit benützt. Die Fahrzeit beträgt 15 Minuten. Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel dauert es ca eine Stunde. Jedes mal wenn meine Frau das Auto brauchte, bin ich mit der Bahn gefahren. Da ich immer zu unterschiedlichen Zeiten zur Arbeit gehe, habe ich festgestellt, dass zu bestimmten Zeiten immer mehr Chinesische Studenten die Bahn benützten.
Eine gute Gelegenheit, dachte ich mir, das Fa zu verbreiten und die Wahrheit zu erklären. Am Anfang hatte ich Hemmungen die chinesischen Studenten anzusprechen. Mit der Zeit ging es aber immer besser. Ich frage sehr höflich: Kommen Sie aus China? Darf ich Ihnen diese Broschüre zum Lesen geben?
Zu 99% nehmen Sie die Broschüren an und blättern auch sofort darin. Wenn Sie in der Bahn in meinem Abteil sitzen, beobachte ich Sie und warte bis Sie mir eine Frage stellen. Doch Ihre Gesichtszüge verändern sich kaum, und so kann ich aus Ihrer Mimik nicht erkennen, was Sie denken. Doch das ist zweitrangig. Hauptsache Sie lesen erst mal.

Ganz selten stellen Sie Fragen: Ist Falun Gong realistisch? Leider ist es schwierig, darauf umfassend zu antworten, weil oft nur wenige Minuten zur Verfügung stehen. Dabei ist mir eingefallen, was der Meister unter „Schnell erklären“ sagte:

Dafa-Jünger die Wahrheit erklären
Aus dem Mund scharfe Schwerter schießen
Die Lügen der morschen Gespenster entlarven
Dringend erretten, schnell erklären

Es passiert mir häufig, dass ich die Festlandchinesen nicht von anderen Asiaten unterscheiden kann. Aber gerade mit den anderen Asiaten baut sich schnell und unkompliziert eine Kommunikation auf. Was mir natürlich die Gelegenheit gibt, mit Ihnen über das Thema Falun Gong zu reden.

Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich die eine oder andere Person schon angesprochen habe. Doch denke ich mir, lieber einmal zuviel als einmal zu wenig.

Während der Fahrt lerne ich fast immer das Fa. Je konzentrierter ich lese, desto schneller fliegen die Seiten an meinem Auge vorbei und so schaffe ich es manchmal eine ganze Lektion während der Hin-und Rückfahrt zu lesen.
Während meiner Arbeitszeit am Flughafen, habe ich ebenfalls die Möglichkeit Asiaten anzusprechen und bediene Sie mit Broschüren oder mit CD´s.

Als einmal eine Gruppe von drei Chinesinnen die Broschüren mitnahmen und später nach einer Stunde wieder an meinem Tisch vorbeiliefen, hat sich eine Chinesin aus der Gruppe umgedreht und mir freundlich zu gewunken. Dabei lief Sie weiter, den Kopf immer noch mir zugewandt. Ich habe es Ihr angesehen, dass Sie mir eine aufrichtige Botschaft übermittelte.

Der Meister sagte in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston u.a.“Es ist nicht so, dass alle die gleiche Arbeit machen müssen, jeder tut in seiner Umgebung das, was er als Dafa-Jünger tun soll. Ihr tut das aus eigener Initiative und aus Eurem Herzen, jeder Jünger ist dabei, das Fa zu bewahren und alle Wesen zu eretten, wirklich wie ein Teilchen des Dafa. von diesem Punkt aus gesehen, sind die Menschen in der Welt nicht damit zu vergleichen.“

Drei Dinge sind für die Dafa Jünger besonders wichtig 1. Das Fa lernen 2. Die Wahrheit den Menschen erzählen und das Fa verbreiten 3. Aufrichtige Gedanken aussenden.
Punkt 1 und 2 kann ich durch meine Entscheidung, vom Auto auf die Bahn zu wechseln, in 7 Tagen der Woche ganz gut erledigen und mein Herz ist dabei zunehmend ruhiger geworden. Meine Arbeit erledige ich seither mit viel mehr Freude. Das spüre ich auch im Gespräch mit den Kunden und meinen Mitmenschen.

Das Kultivierungsumfeld in meiner Familie hat sich wesentlich gebessert. Meine jüngere Tochter kommt immer häufiger auf mich zu, um zusammen die Übungen zu machen. Meine Frau und die beiden Töchter haben bis heute das Buch „Zhuan Falun“ noch nicht gelesen. Doch ich mache keinen Druck. Ich versuche, indem ich Ihnen „Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Nachsicht“ vorlebe, schrittweise den Inhalt von „Zhuan Falun“ näher zu bringen.

Wenn sie mir dann ab und zu erzählen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, wenn sie sich bei ihren eigenen Konflikten mit ihren Mitmenschen barmherzig verhalten haben, dann freue ich mich in meinem Herzen.

Auch in der Übungsgruppe und im Umgang mit anderen Praktizierenden tauchten immer mal wieder Konfliktsituationen auf. Früher habe ich immer im Außen nach den Ursachen gesucht.

Seit geraumer zeit suche ich immer zuerst bei mir selbst. Wenn ich dann etwas erkannt habe, dann fällt es mir relativ leicht loszulassen und meinen Eigensinn abzubauen.

Durch meine langjährige Selbstständigkeit, war ich gewohnt, Entscheidungen alleine zu treffen und sie schnell umzusetzen. Deshalb habe ich in der Vergangenheit oftmals über die Köpfe der Praktizierenden entschieden. Ich dachte immer, dass ich dies für das Dafa mache. Doch ich habe nicht erkannt, dass ich dadurch auch Aufmerksamkeit bei den anderen suchte. Lange Zeit habe ich diese Lücke nicht gesehen und die wurde von den Bösen Mächten ausgenutzt.
Auch hat der Meister immer wieder Konflikte arrangiert, damit ich mich schneller erhöhen kann.

Der Meister sagt, dass er sich nicht um Formalitäten kümmert, sondern nur auf das Menschenherz schaut.

Wir sind alle Jünger derselben Schule und alle sollten für die Fa-Berichtigung im Kosmos ihr Bestes tun, deshalb sollten wir gut miteinander kooperieren und die Dinge nicht mit den Gesinnungen eines gewöhnlichen Menschen betrachten.
Der Meister sagte auf der Fa-Konferenz in Washington DC: „ Ihr seid Kultivierende, ihr habt einen größeren Horizont. Bei vielen Arbeiten, sollt ihr zeigen, dass ihr die anderen verstehen könnt, die Meinungen von anderen anhören könnt, mit Dafa beurteilen könnt, was richtig und was falsch ist.“

In den nächsten Tagen und Monaten ist es besonders wichtig, die Menschen über die illegale Verfolgung von Falun Gong und die Regierungen, Medien über die wahre Natur des vorgeschlagenen „Antisubversionsgesetzes“ zu unterichten.
Ich hoffe, dass dies die Menschen in aller Welt klar erkennen und das soviel wie möglich dabei erlöst werden.

In diesem Sinne wünsche ich Euch Allen ein gutes Neues Jahr.