Erfahrungen in der Zeit der Fa-Berichtigung

Lieber Meister, liebe Praktizierende,

In der letzten Zeit wurde ein Gefühl in meinem Herzen immer drängender, nämlich einen Erfahrungsbericht zu schreiben, aber auch die Angst davor es nicht zu können. Von Praktizierenden kam auch schon mehrfach die Bitte, einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Meister Li sagt, es gibt keine Zufälle. Ich fühle mich als Dafa-Teilchen und tief im Herzen mit dem Fa verbunden, aber Angst ist Eigensinn und kein Fa. Also:“Eigensinn ablegen, das leichte Boot geschwind.“ (Jingwen „Selbst klar im Herzen“), „...wenn es unmöglich scheint oder schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht.“ („Zhuan Falun“). So will ich jetzt meinen Eigensinn durchbrechen und Euch einige meiner Erfahrungen am Dafa-Infostand in Köln und auch einige persönliche Erfahrungen mitteilen.

„Gelobt, alle Wesen zu erlösen, dem Meister helfen, durch die Welt wandern.“ (Hong Yin) Seit 8 Monaten fahre ich an 3 Wochentagen nach Köln, um gemeinsam mit anderen Praktizierenden und seit einiger Zeit auch alleine am Dafa-Infostand auf der Domplatte die Wahrheit zu erklären.

Zu Beginn hatte ich einiger Hürden zu überwinden. Mir wurden manchmal Fragen gestellt, die ich nicht gut beantworten konnte, so dass ich einige male einen anderen Praktizierenden herbeigerufen habe. Die Fragen wurden immer komplizierter. Dann dachte ich an die Worte des Meisters „bei sich selbst nachschauen und Xinxing erhöhen“ und beschloss, nicht mehr auf andere Praktizierende auszuweichen, sondern zuerst an die anderen zu denken, ob sie ein Problem dadurch erleiden würden und es selbst dann immer besser zu machen.

Es gab auch mehrfach Prüfungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad, in denen mein aufrichtiger Glaube an Dafa und meine Standhaftigkeit im Fa getestet wurden. Im Zhuan Falun steht: „Wenn du sagst, dass du unbedingt standhaft sein mußt, mit so einem Herzen kannst du dann wirklich standhaft bleiben und es von selbst gut machen, weil dein Xinxing sich schon erhöht hat.“

Im Laufen der 8 Monate habe ich festgestellt, dass durch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger sich die Menschen gegebüber der Wahrheit über Falun Dafa immer aufgeschlossener zeigen, sie können überhaupt nicht verstehen, warum Falun Dafa in China verfolgt wird. Auch viele Chinesen sind im Herzen betroffen über die Verfolgung von Falun Gong in ihrem Land.

Einmal warf ein Chinese im Vorbeigehen nur einen kurzen Blick auf den Infostand. Dann entdeckte er eine Bodenplatte ganz nah bei unserem Stand mit der Inschrift „This could be a place of historical importance“ (Dies könnte ein historisch wichtiger Ort sein). Daraufhin kam der Chinese zurück und hat dann alles in Chinesisch über Falun Dafa und die Verfolgung auf unseren Plakaten durchgelesen.

Am besten lässt sich das Fa verbreiten und die Menschen über die Wahrheit informieren, wenn wir auch die Übungen zeigen. Die ruhige, harmonische Ausstrahlung rührt das Herz der Menschen. So sprach mich z.B. eine Frau an, nachdem ich die 4. Übung beendet hatte. Sie war von den Übungen sehr berührt und wollte mehr über Falun Dafa wissen und auch gerne die Übungen lernen. Ihr liefen die Tränen über das Gesicht.

Auch Chinesen werden von der harmonischen und friedlichen Ausstrahlung der Übungen angezogen und informieren sich über die Wahrheit und über meine Erfahrungen als westliche Praktizierende bei der Kultivierung. Ein chinesischer Reisegruppenführer kam am Abend noch mal vorbei, als ich gerade zum Bahnhof gehen wollte, sprach ausführlich mit mir über Dafa und wünschte uns viel Erfolg bei der Erklärung der Wahrheit. Manch ein Chinese bedankte sich mit den Worten: „Thank you that you are standing here.“ (Danke, dass ihr hier steht), aber auch mit Fingersprache zeigen es mir Chinesen und dass Falun Dafa gut ist.

Jezte noch kurz einige persönliche Erfahrungen:
An einem Orkan-Sonntag in Köln wollte ich nach der 5. Übung ins Dom-Forum zur Toilette gehen, mit noch unpässlichem Gefühl in den Beinen. Plötzlich erfasste mich von hinten eine starke Sturmböse, sodass ich fast kopfsüber einige Treppenstufen hinunter geflogen wäre. Aber meine Beine funktionierten auf einmal ganz leicht, wie ohne Gewicht. Als ich kurz vor der Drehtür des Forums zum Stehen kam, war mir sofort klar: es war der Meister, der mich beschützt hat.

Vor einigen Tagen war es bitter kalt (ca. – 8°c) auf der Domplatte mit starkem, eisigem Ostwind. Deshalb beschloss ich, zuerst die 5. Übung 60 Minuten noch in der Sonne zu machen bevor sie mittags hinter den hohen Häusern verschwindet, weil es dann noch kälter ist. Am Tag zuvor war das ja ganz gut. Aber an diesem Tag waren die Störungen durch Jugendgruppen sehr, sehr gross. Die Jugendlichen tippten mir auf den Kopf, berührten mich öfter, schrien herum, kamen hautnah an mich herum, stellten das Radio und meine Schuhe woanders hin und schalteten auch die Musik aus, mindestens eine halbe Stunde lang. Ich ließ mich dadurch aber nicht stören. Natürlich habe ich menen Eigensinn erkannt, den die Dämonen ausgenutzt haben. Anschließend kam ein Obdachloser zu mir und sagte: „Ich bin in Ihrer Nähe stehen geblieben, damit die Jugendlichen Sie nicht dauernd anfassen.“ Trotz meines starken Eigensinns habe ich hier Barmherzigkeit erfahren.

Es ist schon länger her, als es plötzlich auf meiner Übungs-CD in den letzten Minuten der 5. Übung sehr starke Störungen gab. Mit nichts waren sie zu beseitigen. Ich dachte, dass muß etwas Unreines in meinem Herzen sein und ahnte auch was es sein könnte, verdrängte es aber immer wieder mit alten möglichen Ausreden. Einige Tage später kamen bei der 5. Übung Begebenheiten wo ich mich über jemanden geärgert hatte an die Oberfläche und die Tränen liefen. Ich dachte an die Worte des Meisters im Zhuan Falun: „Wenn einer sich wirklich kultiviert, muß er sein Herz kultivieren. Er soll nach der Ursache im Innern suchen, aber nicht nach außen.“ Nachdem die 5. Übung zu Ende war, stellte ich fest, dass die Störungen gar nicht mehr dagewesen waren, auch später nicht mehr. „Zhen Shan Ren im Herzen, ... Jederzeit Xinxing kultiveren.“ (Hong Yin) hier noch eine letzte schöne Erfahrung. Als ich im ersten Jahr meiner Kultivierung gerade dabei war die Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun zu lesen, nickte ich nach einiger Zeit vor Müdigkeit ab und zu ein, dann las ich auf Seite 39: „Ich sage euch, viele Dinge, auf die ihr nicht einmal in Gedanken kommen könnt, sind Gottheiten;“ und „Sobald du das Buch liest, willst du schlafen; sobald du das Fa lernst, bist du dösig; auch wenn du die Übungen machst, willst du schlafen. …… Das hat mit dem Willen zu tun. …… Du musst alles durchbrechen, du muss alle dämonische Schwierigkeiten überwinden.“ Sofort setzte ich mich energisch aufrecht hin, um mit starkem Willen die Müdigkeit zu durchbrechen. Plötzlich gab es mitten in meinem Kopf so etwas wie eine kleine Explosion und ich hörte eine wunderschöne Musik aus goldenen Tönen.

Zum Abschluss möchte ich noch Worte des Meisters aus dem Jinwen „Störungen beseitigen“ ziteren: „Jetzt habt ihr alle auch noch klarer verstanden, warum ich euch oft gesagt habe, dass ihr das Buch mehr lesen sollt! Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ Immer wieder sagt der Meister: „Ihr sollt das Buch mehr lesen. Ihr sollt das Buch mehr lesen.“ Seit langem beherzige ich mir diese seine Worte und ich lese bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag ein ganzes Kapitel in Zhuan Falun und auch Jingwen.

„Dafa standhaft kultivieren, dem Meister fest folgen.“ (Jingwen „Selbst klar im Herzen“)

vielen Dank