Foltermethoden im Arbeitslager Zhaoyanggou

Ich wurde einmal im Arbeitslager Zhaoyanggou in der Provinz Jilin eingesperrt. Heute schreibe ich auf, wie die Falun Gong Praktizierenden im Arbeitslager misshandelt werden.

In der staatlichen Propaganda hört man oft, dass die Erzieher und Gefängnispolizisten die Praktizierenden mit Liebe und Sorgfalt behandeln usw. In Wirklichkeit, um mehr Belohnung zu bekommen, zieht ein Teil der Polizisten im Arbeitslager mit aller brutalen Gewalt unter den Praktizierenden umher. Sie wollen, dass die Praktizierenden auf ihren Glauben an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ verzichten und eine Garantieerklärung dafür schreiben. Je mehr Praktizierende sie „umerziehen“ können, desto mehr Geld bekommen sie.

Folgende sind die Methoden, die sie dazu angewendet haben:

1. Die Polizisten verlocken die Häftlinge mit einer Verminderung der Straffrist. Sie sollen die Falun Gong Praktizierenden zu einer Garantieerklärung zwingen. Dabei dürfen sie alle Methoden anwenden. Man kann sich vorstellen, was die gewalttätigen Verbrecher alles mit Praktizierenden machen, um frührer aus dem Arbeitslager zu kommen. Falun Gong Praktizierende sind friedliche Menschen, sie schimpfen nicht zurück, wenn sie beschimpft werden und schlagen nicht zurück, wenn sie geschlagen werden.
2. Praktizierende werden zu schwerer Arbeit gezwungen. Das Essen ist sehr schlecht, außerdem können sie nicht satt werden.
3. Schlafentzug: Seit einigen Tagen dürfen die Praktizierende nicht schlafen. Die Häftlinge überwachen sie in Schichten. Sobald sie die Augen zu machen, werden sie verprügelt.
4. Die Polizisten zwingen die Praktizierenden barfuss auf mit Wasser übergossenem Fußboden zu stehen. Im Sommer müssen sie lange Zeit unter der heißen Sonne stehen und im Winter werden sie mit kaltem Wasser übergossen.
5. Praktizierende werden ausgezogen, aufgehängt, und mit Peitschen, Holzstöcken, Bambusstöcken und Elektrostäben brutal verprügelt.

Fallbeispiel 1: Herr Li Gen, aus der Kreisstadt Nonan, Provinz Jilin wurde aufgehängt. Seine Rippen wurde gebrochen, man konnte ihn kaum noch erkennen. Da er nicht mehr arbeiten konnte, wurde er ausgezogen und der heißen Sonne ausgesetzt. Der Erzieher heulte dabei: „Hab ein schönes Leben!“

Fallbeispiel 2: Herr Wang Zhidong, aus der Kreisstadt Wusong, Provinz Jilin wurde ausgepeitscht. Seine Haut wurde aufgeschlagen und das Fleisch stand blutig offen.

Fallbeispiel 3: Herr Zhou Xuan, aus der Stadt Baishan, Provinz Jilin, sein Nasenbein wurde gebrochen, sein Körper war mit Wunden überdeckt und er spuckte Blut.

Fallbeispiel 4: Herr Sun Xianming, aus der Stadt Tonghua. Sein Arm wurde von einem Polizisten um 360 Grad verdreht und hing hinunter. Der Erzieher Zhu Shenglin sah, dass er sich nicht bewegen konnte, und sagte: „Was ist los, du kannst dich nicht mehr bewegen. Ich kann heilen.“ Er schüttelte den Arm von Sun so kräftig, dass Sun vor Schmerzen wie explodiert aus der Lunge schrie.

Einmal folterten einige Polizisten einen Praktizierenden mit verschiedenen Instrumenten. Sie waren wie wahnsinnig geworden und gingen auf ihre eigenen Leute los. Das Nasenbein von einem Polizisten war gebrochen, die Brille von einem anderen wurde zerbrochen, ein weiterer wurde verprügelt, dass Blut aus seiner Nase und Mund tropfte und noch einer wurde am Bein durch Holzstockschlag verletzt. Sie waren so gewalttätig, dass sie sich nicht mehr kontrollieren konnten. Als sie müde waren, befahlen sie die Häftlingen, den Praktizierenden weiter zu verprügeln. Die Häftlinge waren schon längst blass geworden und trauten sich nicht mehr, weiter zu prügeln. Ein Verbrecher, der sonst sehr brutal ist, sagte: „Noch nie habe ich so etwas gesehen, sehr schrecklich.“

Das Obengenannte sind nur einige Fälle von meiner Gruppe. Es gibt insgesamt sieben Gruppen in diesem Arbeitslager. Wie viele dort schwer verletzt und zu Tode verprügelt sind, weiß ich leider nicht.