Heidenheimer Wochenblatt: Hilfsaktion im Rahmen unserer "amnesty international" - Reihe

Helfen auch Sie: Freiheit für Xiong Wei

Übungen im Park – in China Verbrechen

Bis zu 1600 praktizierende Falun-Gong-Anhänger könnten bereits getötet worden sein

[19.12.2002] Was in der westlichen Welt immer mehr Menschen fasziniert und anzieht – Übungsformen zum Stressabbau und ganzheitlichen Wohlbefinden, wird in China seit über drei Jahren ohne rechtliche Grundlagen verfolgt. Die Rede ist von Falun Gong, einer Meditationspraxis ähnlich Qi Gong oder Yoga.

Bei Falun Gong legt man neben fünf einfachen Übungen Wert auf die Kultivierung des eigenen Herzens, indem man versucht, im alltäglichen Leben aufrichtiger, toleranter und barmherziger zu handeln. Der chinesische Staatschef fühlte sich wohl von diesen friedliebenden Menschen in seiner Macht bedroht und hat am 20. Juli 1999 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Hunderte von Falun-Gong-Praktizierenden festgenommen. Damit begann eine der grausamsten Verfolgungen in der Geschichte (Details im Internet unter www. Faluninfo.de..). Inzwischen sind schon über 520 Todesfälle infolge Folter in Polizeihaft oder im Arbeitslager bekannt geworden, viele davon von „amnesty international“ dokumentiert, regierungsnahe Quellen in China sprechen jedoch von weit über 1600 Toten.

Falun Gong hat in China keine Stimme, aber wir Menschen in demokratischen Ländern haben sie, und es sollte in unserer Verantwortung stehen, die Menschenrechtsverletzungen, auch Folter in Arbeitslager, die leider immer noch in sehr vielen Ländern an der Tagesordnung sind, anzuprangern. Zum Beispiel für Xiong Wei: Die junge Frau hat hier in Deutschland studiert. Sie befindet sich seit Januar 2002 im Frauenarbeitslager Xinan, weil sie Pekinger Bürger über die wahren Hintergründe der Verfolgung informiert hatte.

Bitte unterstützen Sie die Bemühungen unserer Bundesregierung, die schon seit Januar versucht, Xong Wei zu retten, indem Sie die abgedruckte Postkarte, die Falun-Gong-Praktizierende in Deutschland zusammen mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) initiiert haben, an unseren Bundeskanzler schicken. Jede einzelne Stimme kann Menschenleben retten und zu einer friedlicheren Welt und einem freien Leben beitragen.

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