Todesmeldung! Falun Gong Praktizierende Wang Shufang starb durch die grausamen Misshandlungen im Wangjia Arbeitslager (Harbin, Provinz Heilongjiang)

Wang Shufang, 49, kam aus Acheng, Provinz Heilongjiang. Im April 2001 ging sie auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking, um sich vor der Öffentlichkeit gegen die Verfolgung von Falun Gong auszusprechen. Sie wurde festgenommen und 49 Tage lang eingesperrt. In dieser Zeit trat sie in einen Hungerstreik. Die Pekinger Polizei führte bei ihr eine brutale Zwangsernährung durch, so dass ihre Speiseröhre und ihr Magen von den dadurch verursachten Verletzungen blutete. Kaum war Wang Shufang nach ihrer Freilassung aus Peking wieder Zuhause, wurde sie im Juni 2001 durch das Büro 610 (ein eigens für die Verfolgung von Falun Gong eingerichtetes Organ) in Acheng festgenommen und sechs Monate lang in das Acheng Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Anschließend wurde sie von dem Büro 610 zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt und ins Wangjia Arbeitslager in der Provinzhauptstadt Harbin eingewiesen. Dort wurde sie grausam gefoltert und zwangsernährt. Als Folge davon litt sie unter Speiseröhre- und Magenblutungen sowie einer Bauchwassersucht. Als man sah, dass Wang Shufang im Sterben lag, wurde das Büro 610 in Acheng vom Lager benachrichtigt. Sie sollte wieder zurück nach Acheng gebracht werden. Darauf teilte das Büro 610 den Angehörigen von Wang Shufang mit das man sie von Harbin nach Hause bringen soll. Jedoch lehnte das Straßenkomitee und die Fabrik, in der Wang Shufang arbeitete es ab, ihr einen Stempel für die Freilassung zu geben, mit der Begründung, dass die einjährige Haftfrist von Wang Shufang sowieso bald ablaufen würde. (Anmerkung: Für die Freilassung werden Stempel bzw. Unterschriften von den Instanzen auf jeder Stufe benötigt.) Erst durch die Hilfe von anderen Praktizierenden hielt Wang Shufang es durch, bis sie im Juni 2002 nach Hause gebracht wurde. Zu dieser Zeit litt sie immer noch an der Bauchwassersucht. Sie hatte Durchfall und erbrach Blut. Ihr Verstand war nicht mehr klar und ihre Beine hatten Lähmungen.

Zuhause verbesserte sich der Zustand von Wang Shufang nicht. Am 18.Dezember 2002 starb sie.

Das Büro 610 in Acheng verfolgt seit drei Jahren brutal Falun Gong Praktizierende. Vor Wang Shufang wurden bereits Ju Yajun und Bai Xiuhua zu Tode gefoltert. Noch mehr wurden ins Gefängnis oder Arbeitslager eingesperrt. Zur Zeit werden immer noch viele Praktizierende im Acheng Untersuchungsgefängnis gefangengehalten.