Provinz Shandong: Briefe schreiben und Verwandte anrufen wird als ein Verstoß gegen das Gesetz betrachtet; Herr Liu Xianrong aus Laiwu wurde gesetzeswidrig zu Arbeitslager verurteilt

(Clearwisdom.net)
Am Morgen des 3. September 2003 wurde der Falun Gong-Praktizierende Liu Xianrong aus Laiwu in der Provinz Shandong zu Hause von Liu Deling, von der Sicherheitsabteilung des Panxi Kohlebergwerks im Viertel Gangcheng, festgenommen. Seine Familie hatte ihn zu Hause zum Mittagessen erwartet, sie warteten bis 16 Uhr auf ihn, bevor sie zu der Sicherheitsabteilung gingen, um ihn zu suchen. Die Sicherheitsabteilung schickte sie zur Yanzhuang Stadtpolizeiwache. Die Familie ging zu der Polizeiwache, wo die Polizei so tat, als ob sie von nichts wüsste. Erst als Herr Lius Familie wiederholt nachfragte, wo sich Herr Liu befand, erzählten sie ihnen schließlich, dass er vor geraumer Zeit ins Zibo Wangcun Arbeitslager gebracht worden war. Herr Lius Familie wusste nicht, gegen welches Gesetz er verstoßen hatte, dass er plötzlich zu Arbeitslager verurteilt worden war.

Kurz danach kam eine Person der Sicherheitsabteilung zu Herrn Lius Familie und verlangte Unterschriften von ihnen. Die Familie weigerte sich, die Dokumente, die die Person ihnen vorlegte, zu unterschreiben. Dann erzählte die Person ihnen, was passiert war. Es stellte sich heraus, dass vor gar nicht all zu langer Zeit, Herr Liu einen Brief an seinen Onkel und seine Tante in seiner Heimatstadt geschrieben hatte, worin Informationen über Falun Gong enthalten waren. In einem darauffolgenden Telefongespräch fragte er sie, ob sie seinen Brief erhalten hatten. Dieses Telefongespräch wurde aber abgehört, was dazu führte, dass sein Brief vom Sicherheitsbüro der Provinz abgefangen und geöffnet wurde. Daraufhin wurde er zu Arbeitslager verurteilt.

Am 24. Juli 2003 wurde Herr Liu bereits zu Unrecht übernacht festgehalten, wegen des Vorfalls durch die Yanzhuang Stadtpolizeiwache im Bezirk Gangcheng. Das Büro 610 und die Polizeiabteilung durchsuchten sein Haus. Anschließend sperrte die Laiwu Strafanstalt ihn für elf Tage ein. Er wurde nicht freigelassen bis er beinahe zu Tode gefoltert wurde. Einer seiner Familienangehörigen trug ihn auf dem Rücken nach Hause. Die Eltern von Herrn Liu sind alt und haben zahlreiche gesundheitliche Beschwerden. Als sie sahen, bis zu welch einem Zustand ihr Sohn gefoltert worden war, brachen sie in Tränen aus. Laut unserer Informationsquelle ist Herr Liu, der nur 28 Jahre alt ist, ein Arbeiter des Panxi Kohlebergwerks im Bezirk Gangcheng. Weil er auf seinem Glauben bestand, wurde er dreimal zu Unrecht in der Laiwu Strafanstalt eingesperrt. Herr Liu musste sein Zuhause und seine Ehefrau, die jetzt allein auf ihr gemeinsames acht Monate altes Baby aufpassen muss, verlassen.