Schweden: Amnesty International Schweden verurteilt die Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Konsulats (Foto)

Der schwedische Fernsehsender, der über den Versuch der chinesischen Botschaft berichtet hatte, die Ausstrahlung einer Falun Gong Sendung in Schweden zu verhindern, berichtete am 19. September in den Abendnachrichten erneut über diesen Vorfall. Der Vorsitzende von Amnesty International Schweden verurteilte ausdrücklich die Verletzungen der Menschenrechte und der schwedischen Gesetze durch die chinesischen Beamten. Im Folgenden ist eine Niederschrift des Berichtes des Fernsehsenders:

Amnesty International reagierte entschieden auf einen Versuch des chinesischen Konsulates in Göteborg, ein Programm über Falun Gong auf dem lokalen Radiosender zu unterbinden. Am 19. September berichtete der Göteborger Fernsehsender Kanal 4 darüber, wie das chinesische Konsulat einen lokalen Radiosender bedrohte, damit dieser die Ausstrahlung von Falun Gong Programmen einstellt.

Diesbezüglich sagte der Vorsitzende von Amnesty International Schweden, Carl Soderbergh: „Für mich ist das sehr beleidigend und inakzeptabel. Wir haben die Verletzungen der Menschenrechte, welche Falun Gong in China erlitten hat schon lange beobachtet. Die Tatsache, dass China die Aktivitäten von Falun Gong in Schweden versucht zu kontrollieren, ist verabscheuungswürdig.“

Als das chinesische Konsulat in Göteborg von dem Falun Gong Programm erfuhr, tat es etwas, was, gelinde gesagt, annormal ist: Die Vereinigung der örtlichen Radiosender und zuständige Regierungsbehörden, welche die Hauptsponsoren des Senders sind, erhielten von dem Konsulat beide Druck, das Programm einzustellen.

Die chinesische Regierung hat Falun Gong nun schon recht lange Zeit unterdrückt. Das chinesische Konsulat in Göteborg hatte angeführt, dass das Programm des Falun Gong Vereins den Beziehungen zwischen China und Schweden schaden würde.

Der chinesische Konsul in Göteborg sagte, dass die Sendung „Chinas Image schadet“.

Wegen dieser Angelegenheit interviewte Kanal 4 viele Experten des internationalen Rechts. Sie waren alle über die Aktion des chinesischen Konsulats erstaunt. Die meisten Reaktionen waren Erstaunen über diese Dummheit.

Nach dem Wiener Abkommen über diplomatisches Protokoll, ist es keinem Konsulat gestattet, in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates einzugreifen.

Der chinesische Konsul Yuan Wenjin sagte: „Wir haben das Recht unsere Ansicht zu äußern und zu protestieren.“

Der Vorsitzende von Amnesty International Schweden sagte: „Dies zeigt deutlich die Art der Gesellschaft, welche in China dominiert. Es ist eine zutiefst totalitäre Gesellschaft. Er meint wohl, dass er Menschen herumkommandieren kann, gerade so, wie sie dass in China machen.“