Aktuelle Meldung aus der Provinz Jilin: Die Mehrheit der etwa 100 im Jilin Gefängnis eingesperrten Falun Gong Praktizierenden befinden sich im Hungerstreik, Liu Chengjun schwebt in Lebensgefahr (Foto) (Telefonnummern)

Falun Dafa Informationszentrum (FDI) berichtete am 26. Oktober 2003: Einem Bericht des Minghui Netz zufolge befinden sich die meisten von den ca. 100 im Jilin Gefängnis (Stadt Jilin, Provinz Jilin) eingesperrten Falun Gong Praktizierenden im Hungerstreik, um gegen die grausame Verfolgung zu protestieren. Ihre Lage ist sehr kritisch. Zur Zeit ist bestätigt, dass Liu Chengjun, ein Praktizierender aus der Provinzhauptstadt Changchun bereits im Sterben liegt.

Liu Chengjun wurde wegen Einspeisung von Filmen, die die wahren Hintergründe von der Verfolgung von Falun Gong aufklären, am 5. März 2002 im Changchuner Kabelfernsehen festgenommen und zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Anschließend wurde er ins Jilin Gefängnis eingesperrt. Durch einen verlässlichen Kanal ist nun bestätigt, dass Liu Chengjun sehr grausam misshandelt und ins Zentralkrankenhaus der Stadt Jilin geliefert worden war. Die Polizei hatte schon den Angehörigen mitgeteilt, ins Krankenhaus zu kommen.

Laut Eingeweihten liegt Liu Chengjun wegen der Misshandlungen in den letzten Zügen. Er kann nur sehr schwer sprechen. Die Angehörigen verlangten die Freilassung. Das Gefängnis lehnte es ab und wollte noch von den Angehörigen Geld erpressen. Die Polizei behauptete, auch wenn Liu Chengjun sterbe, habe das mit ihnen nichts zu tun. Die Angehörigen protestierten: Als er festgenommen wurde, war er noch sehr gesund. Jetzt schwebt er im Sterben. Falls er stirbt, werden wir die Sache nicht im Sand verlaufen lassen. Daraufhin war die Haltung der Polizei zwar etwas milder. Sie zeigten sich aber immer noch leichtfertig und unverantwortlich mit dieser Sache.

Nach den ersten Untersuchungen der WOIPFG World Organization to Investigate the Persecution of Falun Gong liegt Liu Chengjun zur Zeit im Krankenhaus in Koma. Das Krankenhaus wollte keine Verantwortung tragen und forderte die Angehörigen auf, den Praktizierenden nach Hause zu bringen.

Ein Mitarbeiter des Jilin Gefängnisses bestätigte dem FDI, dass sich dort eingesperrte Falun Gong Praktizierende wirklich im Hungerstreik befinden. Er wollte jedoch die Anzahl der hungerstreikenden Praktizierenden nicht preisgeben.

Mehr Informationen über Liu Chengjun:

Ein Foto des Zhongxin Netz (Netz des chinesischen Nachrichtendiensts) vom 1. April 2002. Der Raum ist mit Blut besudelt. Liu Chengjun kann sich offensichtlich nicht mehr aufrecht setzen.

Im September 1999 wurde Liu Chengjun wegen einer Petition für Falun Gong in Peking zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Die Haftfrist wurde immer wieder verlängert, bis er im Juli 2001 eine Gelegenheit hatte, aus dem Fenjin Arbeitslager in Changchun zu fliehen.

Im Oktober 2001 hielt Liu Chengjun auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking ein Transparent von Falun Gong hoch und rannte um den Platz herum, während er laut sagte: Falun Dafa ist gut. Nach der Festnahme befand er sich 22 Tage lang im Hungerstreik, bis er freigelassen wurde.

Am 5. März 2002 gelang es Liu Chengjun und einigen anderen Praktizierenden, in Changchun und Songyuan (einer anderen Stadt in der Provinz Jilin) Filme über die wahren Hintergründe von Falun Gong ins lokale Kabelfernsehen einzuspeisen. Die Zentralregierung wurde dadurch erschüttert. Das Ereignis erregte in der Bevölkerung ein großes Aufsehen.

Am 24. März 2002 wurde Liu Chengjun bei einem Verwandten in Songyuan festgenommen. Die Polizei verbrannte eine Hand von ihm, schoss ihm ins Bein und brachte ihn anschließend ins Krankenhaus der Polizei, um ihn weiterhin zu misshandeln.

Am 18. 20. September 2002 wurde Liu Chengjun zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und ins Jilin Gefängnis eingesperrt. Bei der Verhandlung im Mittleren Volksgericht der Stadt Changchun schlugen eine Gruppe von Polizisten Liu Chengjun und einige andere Praktizierende rücksichtslos, um sie zu verhindern, für Falun Gong zu plädieren. Nach der Verhandlung wurde Liu Chengjun in die Zelle getragen. Im Jilin Gefängnis war Liu Chengjun wie viele andere Falun Gong Praktizierende sehr oft Schlägen und Körperstrafen ausgesetzt.

Telefonnummern:
Jilin Gefängnis: 0086-432-4881551
Erziehungsabteilung: 4881511, dann Verbindung mit 3040
Politikabteilung: 2409418
Büro der Staatsanwaltschaft im Jilin Gefängnis: 4881515
Fax: 4881559
Zentralkrankenhaus der Stadt Jilin: 2456181, 2452391