Das Chenyang "Büro 610" in Qingdao verfolgt unerbittlich zwei Falun Gong-Praktizierende (Telefonnummern)

[Anm.: Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen. ].

1. Frau Zhao Aihua, 56 Jahre alt, aus dem Dorf Xiaozaizi bei Chenyang, Stadt Qingdao, wurde vom lokalen „Büro 610“ zu Unrecht verhaftet und gefangengehalten, weil sie an ihrem Glauben an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ festhielt.

Am 28. Januar 2000 berichtete der Dorfbewohner Zhang Baoshu dem „Büro 610“, dass sie zu ihrer Mutter nach Hause gegangen war. Das „Büro 610" schickte sieben oder acht Polizeiwagen, mit 60-70 Polizisten, die das Haus umzingelten und Zhao Aihua verhafteten. Ihre Mutter wurde krank vor Angst. Nach dem Frühlingsfest erpresste das „Büro 610“ für ihre Entlassung Geld von den Familienangehörigen.

Im Oktober 2002, während sie Materialien verteilte, die von der Wahrheit über Falun Gong berichteten, wurde sie wieder von einem Dorfbewohner gemeldet und verhaftet. Während der Gefangenschaft von Frau Zhao zwang die Polizei sie dazu, verdorbene Nahrungsmittel zu essen. Dies führte dazu, dass sie ins Krankenhaus gebracht wurde, um dort operiert zu werden.

Am 19. August 2003 wurde Zhao wieder vom Chenyang „Büro 610“ verhaftet als sie Flyer verteilte. Um Mitternacht plünderte die Polizei ihr Haus und beschlagnahmte gesetzeswidrig Falun Gong Bücher, Kassetten, Videos und andere Materialien. Von da an blockierte das Chenyang „Büro 610“ streng alle Informationen, welche die Situation von Aihua betrafen. Insider erzählen, dass Zhao Aihua jetzt im Qingdao Dashan Frauengefängnis festgehalten wird und dass das Chenyang „Büro 610“ bereits den Befehl herausgegeben hatte, Frau Zhao zu verurteilen.

2. Frau Jiang Jing, 35, aus der Gegend von Chenyang, wurde festgenommen, weil sie friedlich in Peking appelliert hatte. Das Chenyang „Büro 610“ brachte sie in den Keller des Jingyuan Wohnheims in Chenyang (dieser wird dazu benutzt, um Falun Gong-Praktizierende einzusperren und zu foltern) und verhängte den gefangenen Praktizierenden eine hohe Geldbuße. Nach einem Monat schickte der ehemalige Beamte Wang Jianqian Frau Jing in das Qingdao Dashan Frauengefängnis. Nach 20 Tagen brachte er sie wieder in das Wohnheim. Nach 40 Tagen Gefangenschaft konnte Jiang Jing durch aufrichtige Gedanken entkommen. Als sie wieder nach Hause zurückkehrte wurde sie vom „Büro 610“, angeführt von Zhang Zhongkai, verhaftet. Sie zwangen sie dazu eine Garantie zu schreiben, dass sie mit dem Praktizieren von Falun Gong aufhören würde. Erst dann würden sie den Fall abschließen.

Am 28. Januar 2000 wurde Jiang erneut verhaftet, als sie friedlich in Peking appellierte. Sie wurde zusammen mit anderen Praktizierenden im Keller des Jingyuan Wohnheims für acht Monate gefangengehalten. Im Winter bekamen sie nur dünne Decken und wenig zu Essen und sie durften nur ein Hemd tragen. Männer und Frauen wurden in einem Keller eingeschlossen und sie erlitten langanhaltende Folter und schwere Prügel. Ende des achten Monats befahl der Beamte Wang Jian vom „Büro 610“ Xin Ruoming, die Falun Gong-Praktizierenden Jiang Jing und Ji Xue in die Laoshan Beizai Nervenklinik zu schicken. Dort wurde ihnen gewaltsam Psychopharmaka gespritzt, welche sich zerstörerisch auf die Nerven wirkte. Herz und Körper der Praktizierenden wurden schwer verletzt. Eines Tages, als Jiang Jings Mutter ihre Tochter besuchte, ertappte sie den Doktor dabei, wie er ihrer Tochter Drogen injizierte und sie dann schnell versteckte. Als sie Xin Ruoming fragte, warum Jing Spritzen gegeben wurden, verlangte Xin, dass sie darüber Stillschweigen bewahren sollte und drohte ihr. Mit aufrichtigen Gedanken gelang Jiang Jing die Flucht aus der Nervenklinik.

Im Frühjahr 2001 wurde Jiang Jing wieder festgenommen als sie obdachlos war. Doch sie konnte wieder entkommen. Nach 40 Tagen wurde Jiang Jing von einem Praktizierenden verraten, der unter der Folter nachgegeben hatte. Um der Verhaftung zu entfliehen, sprang Jiang Jing aus dem Gebäude und brach sich dabei einige Knochen. Nachdem sie verhaftet wurde, wurde sie in die vierte Strafanstalt von Chenyang eingesperrt. Sie ignorierten Jiang Jings ernsthafte Verletzungen und ihre schlechte Verfassung. Stattdessen verfolgten sie Jiang brutal weiter. Der lokale Stadtbeamte Liu Zhang warf ihr vor, dass er wegen ihr die Gelegenheit einer Beförderung verloren hatte und ohrfeigte sie mehr als 20 Mal. Er beschimpfte sie: „Da Du mir keine guten Tage bereitest, werde ich Dir auch keine guten Tage bescheren.“ Der Beamte Liang Yushan vom „Büro 610“ sagte: „Wir müssen wild und rücksichtslos gegen Falun Gong vorgehen, ich glaube nicht, dass ich Falun Gong nicht schlagen kann.“ Die Polizei schickte Jiang Jing für eine Untersuchung ins Krankenhaus, mit der Absicht, sie sobald wie möglich zum Arbeitslager zu verurteilen, wenn sie außer Lebensgefahr war. Als sich der Doktor die Röntgenbilder anschaute sagte er zu Xin Ruoming: „Sie hat eine ernsthafte Verletzung, die weitere Krankheiten verursachen wird.“
Jiang waren immer noch Handschellen angelegt und ihre Füße waren angekettet. [...]

Jiang Jing protestierte weiterhin mit einem Hungerstreik. Xin beschimpfte den Doktor dafür, dass er teure Medikamente für Jiang benutzt hatte. Xin schickte sie in das Qingdao Dashan Frauengefängnis. Das Gefängnis lehnte es ab, sie in solch einem schlechten Zustand aufzunehmen, so dass Xin Ruoming das Personal mit Geld bestechen musste. Als Jiang Jings Leben nach einigen Tagen in Gefahr war, schickte die Dashan Strafanstalt sie zu der Gemeindeverwaltung. Xin Ruoming versuchte erneut, sie in das Dorf Wang zu schicken, um sie dort einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Da es ihm nicht gelang, demütigte und beschimpfte er Jing. Wie durch ein Wunder konnte sie aus dem Krankenhaus fliehen.

Am 19. Juli 2003 ging Jiang Jing nach Peking, um zu appellieren. Das Chenyang „Büro 610“ verhaftete sie und brachte sie in das Liubowang Frauenarbeitslager, um sie dort einer Gehirnwäsche zu unterziehen und zu foltern. Momentan wird Jiang Jing in Gruppe vier festgehalten. Sowohl ihr körperlicher als auch ihr mentaler Zustand haben sich verschlechtert. Sie kann nicht mehr für sich selbst sorgen. Sie ist in einer Einzelzelle, die nur einige Quadratmeter groß und von einer Mauer umgeben ist. Darin muss sie essen, schlafen und auf Toilette gehen. Seit nun mehr einem Monat ist sie im Hungerstreik und ihr Leben ist in großer Gefahr. Die Chenyang Regierung ist direkt verantwortlich für ihre Verfassung. Der stellvertretende Bürgermeister von Chenyang sagte einst: „Zum Glück konnten wir sie verhaften, sonst hätte ich nie Bürgermeister werden können.“ Was mit Jiang Jing geschehen ist, ist ihrer Familie immer noch unbekannt.

Liste der Verantwortlichen der Region Chenyang:

Zhao Yulong, kommunistischer Sekretär der Regierung von Chengyang, Telefon: 0086-532-7869826
Gao Shanglun: Vizebürgermeister von Chenyang
Wang Jian, ehemaliger Sekretär für Politik und Recht von Chenyang
Xin Ruoming, derzeitiger Sekretär für Politik und Recht von Chenyang
Büro: 7869826 #3038 Mobil: 0086-13708977506 Fax: 0086-532-7736922
Zhang Zhongkai: Leiter des „Büro 610“
Liang Yushang: Leiter des „Büro 610“, Privat: 0086-532-7736922
Liu Zhang: verprügelt Praktizierende