Nach drei Jahre langen Bemühungen kam Frau Li Ming aus Guangzhou endlich wieder mit ihrer Tochter zusammen

Falun Gong Praktizierende und Modedesignerin, Frau Lin Ming, traf nach drei Jahre langen Bemühungen endlich ihre Tochter wieder auf dem Flughafen J.F. Kennedy in New York.

Links: Vor drei Jahren floh Modedesignerin Frau Li Ming wegen der Verfolgung nach New York und lebt seit dieser Zeit im Exil.
Mitte: Am 8. November 2003 konnte die Tochter Doudou endlich ihre Mutter wiedersehen.
Rechts: Einige Gäste auf dem Flughafen lernten Falun Gong kennen

Frau Lin Ming war eine erfolgreiche Modedesignerin in der Provinz Guangzhou und hatte ein glückliches Familienleben gehabt. Seit Jiang Zemin 1999 Falun Gong verfolgte, ist Frau Li mehrfach von der Zivilpolizei verhaftet worden. Ihre Tochter Doudou war mehrmals mit ihrer Mutter im Gefängnis länger als 24 Stunden inhaftiert gewesen. Da sie Angst hatte, ihre Mutter zu verlieren, wich sie in dieser Zeit keinen Zentimeter von ihrer Seite und traute sich nicht einmal, allein auf die Toilette zu gehen. Jedes Mal, wenn Frau Li Ming verhaftet und weggebracht wurde, blieb das herzzerreißende Weinen ihrer Tochter schmerzvoll in ihrer Erinnerung. Frau Li wurde eingesperrt und verprügelt. Jeden Tag musste sie 15 bis 16 Stunden Zwangsarbeit verrichten. Sie sagte: „Sie konnten mich auch zu jeder Zeit in einen sogenannten Umerziehungskurs zur Gehirnwäsche bringen. 24 Stunden lang Demütigungen, Drohungen und anderen Psychoterror musste ich erleiden. Ich durfte nicht schlafen und wurde gezwungen, mir wiederholt Fernsehfilme anzuschauen, die Falun Gong diffamieren. Sie zwangen mich, eine Erklärung zu schreiben, in der ich Falun Gong abschwören sollte. Die Tage waren sehr schrecklich.“

Für ihre Freiheit und Sicherheit sah sich Frau Li gezwungen, sich von ihrer Tochter zu trennen und allein nach Amerika zu gehen. Es dauerte lange Zeit, um ihre Tochter von China nach New York zu holen. Im Jahre 2002 bekam Doudou ein Visum von Seiten der Vereinigten Staaten erteilt. Doch die Polizei in China lehnte es ab, Doudou einen Reisepass zu geben, da „ Verwandte von Falun Gong Praktizierenden nicht ausreisen dürfen.“

Frau Li hat ihre Tochter sehr vermisst. Einige Bilder, die ihre Tochter gemalt hatte, hingen an der Wand ihres Schlafzimmers.

Auf der Pressekonferenz sagte Frau Li: „Ich habe mein Kind jetzt wieder. Aber in China gibt es noch Tausende von Familien, die zerstört sind. Die Eltern vieler Kinder sind im Gefängnis gestorben und können sie nie wieder sehen. Ich hoffe, dass wir alle zusammen für die Beendigung der Verfolgung appellieren. Kinder sind unschuldig. Sie haben viel zu viel ertragen. Die Verfolgung von Falun Gong ist nicht nur brutal für die Erwachsenen. Sie hat auch dazu geführt, dass Tausende Kinder und Jugendliche die Liebe ihrer Eltern verloren haben. Die seelischen Verletzungen, die ihnen zugefügt sind, sind ausgesprochen brutal und unmenschlich.“