Die Mutter der Falun Gong-Praktizierenden Xie Guiying redet über den ungerechten Tod ihrer Tochter

Die Falun Gong-Praktizierende Xie Guiying aus dem Wanhuitian Bezirk, Chenjia Hügel (in Huainan, Anhui Provinz) wurde im Oktober 2000 zu Tode gefoltert. Ihre Mutter Xin Gonghua war niedergeschlagen, konnte sich für Hilfe aber an niemanden wenden. Drei Jahre sind seit dem vergangen und alles was sie machen konnte war jedem vom tragischen Tod ihrer Tochter zu erzählen. Auf Märkten, in Einkaufseinkaufszentren, Wohnbezirken und auf Straßen, von ihren Freunden bis zu völlig Fremden berichtete sie der Öffentlichkeit die Wahrheit darüber, wie die Falun Gong-Praktizierende Xie Guiying zu Tode gefoltert wurde. Folgend ist die Geschichte, die Xie Guiyings Mutter über den Foltertod ihrer Tochter erzählt.

Mein Name ist Xin Gonghua. Ich bin die Mutter von Xie Guiying. Die Details über den Foltertod von Xie Guiying sind wie folgt:

Am 17. Oktober 2000 um 19 Uhr ruhten sich meine Tochter und ich zu Hause aus. Plötzlich platzte eine Wache von der Gesellschaft Huang Shicai mit vier bis fünf Polizisten in unser Haus und sie durchwühlten unsere Sachen. Sie fanden zwei Falun Gong Bücher auf dem Bett meiner Tochter. Daraufhin ergriffen sie sie und drohten, sie zur Polizeiwache zu bringen. Meine Tochter weigerte sich mitzugehen und erlaubte ihnen auch nicht, die Bücher mitzunehmen. Sie sagte: Ich bin durch das Üben von Falun Gong gesünder geworden. Ich habe nichts falsches getan und auch keine Verbrechen begangen. Ich weigere mich zur Polizeiwache zu gehen. Ich ging ihnen nach, um herauszufinden, was los war. Ich fiel jedoch hin und Schaum begann aus meinem Mund zu kommen. Ich konnte weder sprechen noch meinen Körper bewegen. Die Polizei ließ daraufhin von meiner Tochter ab und kam zu mir, um mich aus dem Zimmer zu schleifen. Mehrere Leute schleiften mich ins Schlafzimmer und umzingelten mich, so dass ich nicht auf konnte. Weil ich im Erdgeschoss lebe, hörten viele Leute im Hof den Lärm und kamen herüber. Überall vor den Fenstern und der Tür standen Leute.

Meine Tochter wurde von der Polizei im Wohnzimmer umzingelt. Ein Dutzend Polizisten kam noch hinzu und plünderte mein Haus von oben bis unten. Nachdem sie ein großes Durcheinander veranstaltet hatten, schlugen sie meine Tochter rücksichtslos, zerrten sie an ihrem Haar und stießen sie in den Polizeiwagen. Ich hörte, wie meine Tochter laut um Hilfe rief und wie meine Schwiegertochter die Polizei tadelte: Ihr könnt sie nicht mitnehmen, das ist falsch. Die Polizei antwortete, dass es zu ihrem eigenen Wohl sei und um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Nachdem das Spektakel vorbei und jeder gegangen war, sagte mir meine Schwiegertochter, dass meine Tochter zur Chaoyang Polizeiwache gebracht worden war.

Ich konnte mein Herz nicht ruhen lassen. Ich stand mit viel Mühe auf und ging zur Polizeiwache, um meine Tochter mit sauberer Kleidung für sie zu besuchen. Als ich durch die Tür der Polizeiwache ging schlug mich ein Polizist mit seiner Faust. Ich fiel von der Tür entfernt zu Boden. Für eine lange Zeit konnte ich nicht aufstehen, bis mir schließlich jemand aufhalf. Ich wartete draußen vor der Polizeiwache auf meine Tochter, so dass wir zusammen nach Hause gehen konnten. Die Wache am Eingang muss den Leuten drinnen gesagt haben, dass ich wartete. Um ein Uhr morgens wurde meine Tochter rausgebracht, um mit mir zu reden. Sie sagte: Mama, warum gehst Du nicht nach Hause. Bitte warte nicht auf mich. Mir geht es gut. Nachdem ich meine Tochter gesehen hatte war ich nicht mehr so besorgt und ging nach Hause.

Nachdem ich nach Hause zurückgekehrt war, konnte ich nicht einschlafen. Um halb sechs am Morgen ging ich wieder zur Polizeiwache. Unterwegs kaufte ich meiner Tochter Frühstück. Die Polizei ließ mich nicht rein, also wartete ich draußen bis kurz nach neun. Ich machte mir große Sorgen, als ich keine Nachricht von meiner Tochter bekam. Dann sagte mir jemand: Geh schnell ins Krankenhaus. Deine Tochter hatte einen Unfall. Ich fragte nach, was für einen Unfall sie gehabt hatte, aber die Person sagte nichts.

Ich eilte ins Krankenhaus und fand meine Tochter in einem großen Zimmer im dritten Stock des orthopädischen Gebäudes. Es war sehr kalt und sie trug nur dünne Kleidung. Sie lag dort auf einer Bank, und sowohl ihre Hände als auch Füße waren eiskalt. Sie sagte mir: Mama, ich bin sehr durstig. Ich möchte etwas Wasser. Ich half meiner Tochter sofort, eine halbe Flasche Wasser zu trinken, bevor ich ihr Fragen stellte. Dann bat meine Tochter mich darum, ihr aufzuhelfen, da sie Rücken- und Unterleibsschmerzen hatte. Dann kam der Leiter der Chaoyang Polizeiwache, Zhang, mit einem Röntgenbild, das zeigte, dass meine Tochter einen Lendenbruch hatte. Sonst hatte sie keine Probleme. In diesem Moment schrie meine Tochter plötzlich vor Schmerzen. Sie sagte, dass sie schlimme Schmerzen im Unterleib hatte und es nicht mehr aushalten konnte. Die Polizei forderte mich dann auf, zu zahlen, um sie im Krankenhaus behandeln zu lassen. Ich hatte kein Geld bei mir und meine Tochter sagte: Mama, ich will nicht im Krankenhaus bleiben. Ich will nach Hause gehen. Schnell, sag ihnen, dass sie mich gehen lassen sollen. Der Leiter der Polizeiwache forderte mich auf, eine Erklärung zu schreiben, dass wir dann Verantwortung tragen müssen, wenn meiner Tochter irgend etwas geschehen würde. Meine Tochter hob die Flasche Wasser auf und warf sie gegen den Leiter der Polizeiwache. Sie sagte Du hast ein rücksichtsloses Herz." Ich drehte mich dann um, um auf der Bank die Notiz zu schreiben. Ich hatte nur einige Worte geschrieben, als meine Tochter einen Schock bekam.

Ich rief laut nach den Ärzten, damit sie meiner Tochter helfen konnten. Der Arzt gab ihr eine Infusion, aber ich sah, dass sie viel zu schnell tropfte. Plötzlich kamen mehrere Polizisten herein, schleiften mich aus dem Zimmer heraus und sperrten mich in einem anderen kleinen Zimmer ein. Ich wurde nach zehn Minuten aus dem kleinen Zimmer freigelassen, aber meine Tochter war verschwunden. Die Polizei sagte mir, dass sie meine Tochter zur Behandlung in ein anderes Krankenhaus gebracht hatten.

Die Polizei schleifte mich vom dritten Stock nach unten, trug mich zu einem Polizeiwagen und erlaubte mir nicht, mich zu bewegen. Sie fesselten mir beide Arme auf dem Rücken. Am Nachmittag schleifte mich die Polizei in einen Raum in der Polizeiwache. Dort ergriffen zwei große Männer meine Arme und ließen mich keinen Schluck Wasser trinken. Sie sagten wiederholt, dass meine Tochter zur Behandlung in ein anderes Krankenhaus gebracht worden war. Am Abend schickten sie einige Polizisten, um meine ganze Familie in einem Hotel einzusperren. Zu dieser Zeit sagten sie meinem Sohn, dass meine Tochter durch den Sprung von einem Gebäude Selbstmord begangen hatte. Am dritten Tag nachdem wir nach Hause zurückgekehrt waren, besuchten mich der Vorsitzende des Polizeibüros und der Doktor. Ich glaubte nicht, dass meine Tochter gestorben war oder dass sie sich selbst umgebracht hatte.

Ich fragte sie, wo der Leichnam meiner Tochter war. Der Doktor sagte, dass die Polizei in vor 10 Uhr an diesem Morgen weggebracht hatte. Er wurde später am Nachmittag, um 16:46 Uhr zum Begräbnishaus geschickt. Ich verstand nicht, warum der Leichnam meiner Tochter um zehn Uhr am Morgen von der Polizei abgeholt und erst um vier Uhr am Nachmittag zum Begräbnishaus gebracht wurde. Was tat die Polizei während jener sechs Stunden? Sie benachrichtigten die Familienmitglieder nicht, noch ließen sie uns ihren Leichnam sehen. Es gab nicht einmal eine Todesurkunde vom Krankenhaus. Ich bat wiederholt darum, sie persönlich zu sehen, wenn sie noch am leben wäre, oder ihren Leichnam, wenn sie tot wäre. Vier Tage später arrangierten sie, dass meine Familienmitglieder zum Begräbnishaus gehen konnten, um den Leichnam meiner Tochter zu sehen.

Das Zimmer im Begräbnishaus war sehr dunkel. Ich bat sie darum, die Lichter einzuschalten, aber sie weigerten sich. Eine große Gruppe Polizisten stand hinter uns. Ich streckte meine Hand aus und berührte meine Tochter. Obwohl sie für mehrere Tage eingefroren worden war, war der Körper meiner Tochter immer noch weich, und ihr Gesicht sah aus, als ob sie schliefe. Wir baten darum, einen Leichenbeschauer von der Provinz sie untersuchen zu lassen. Der Leichenbeschauer kam. Während mehrere Polizisten aufpassten wurde der Leichnam meiner Tochter zur Untersuchung geöffnet.

Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass meine Tochter links sieben und rechts fünf gebrochene Rippen hatte. Ihr Magen war angeschwollen, und in ihrem Unterleib fanden sich 2600 Gramm getrocknetes Blut. Es gab auch eine ei-große Druckstelle auf ihrem Brustkasten. Als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, ging die Polizei schnell. Ich war sehr überrascht, herauszufinden, dass meine Tochter über ein Dutzend gebrochene Rippen gehabt hatte. Wie konnte das auf dem Röntgenbild nicht sichtbar gewesen sein? Später unterstellte die Polizei meiner Tochter durch den Sprung von einem Gebäude Selbstmord begangen zu haben, um zu vermeiden, für das Üben von Falun Gong bestraft zu werden. Welches Verbrechen hatte sie durch das bloße Üben von Falun Gong und den Besitz eines gesunden Körpers begangen? Sie hat nichts falsches getan. Welche Art von Strafe hätte sie so versucht zu vermeiden? Sie sagten, dass meine Tochter sich durch den Sprung von einem Gebäude selbst getötet hatte. Warum hatte sie keine äußeren Verletzungen und doch so schwere innere Blutungen?

Als sie meine Tochter wegbrachten, traten und schlugen sie sie brutal, während sie behaupteten, für ihre Sicherheit zu garantieren. Da ich mein Herz nicht beruhigen konnte, folgte ich ihnen in jener Nacht zur Polizeiwache. Als ich meine Tochter um ein Uhr am Morgen sah, ging es ihr immer noch gut. Außerdem, wie konnte sie sich selbst töten, wo sie doch von so vielen Polizisten bewacht wurde? Ich vermisse meine Tochter. Sie ist ungerecht behandelt worden.
(Frau Xin Gonghua ist 60 Jahre alt und lebt im Wanhuaitian Bezirk, Chenjia Hügel.)