Provinz Jilin: Falun Gong-Praktizierende im Hungerstreik werden im Jilin Gefängnis grausam gefoltert

Anfang Juni 2003 trat die Mehrzahl der Falun Gong-Praktizierenden im Jilin Gefängnis in den Hungerstreik, um gegen die schwerwiegende Verfolgung zu protestieren. Seit Oktober gibt es viele Falun Gong-Praktizierende, die in sogenannte streng bewachte oder kleine Zellen eingesperrt werden. Sie wurden grausam gefoltert, indem man sie zuerst aus ihren Betten schleifte. Dann wurden sie mit auf dem Rücken gefesselten Händen mit einem Seil, das an einem Fensterrahmen festgebunden war, aufgehangen, so dass nur noch ihre Zehen den Boden berührten. Bei einer anderen Foltermethode wird eine Hand an ein Etagenbett und die andere Hand an ein anderes Bett gefesselt. Danach werden die zwei Betten auseinandergezogen, wobei das Opfer dazwischen hängt. Die Foltermethode ist sehr brutal und verursacht qualvolle Schmerzen. Kürzlich wurde mehrfach über die Verbrechen des Jilin Gefängnis in der Öffentlichkeit berichtet. Die Polizei hat Angst, dass ihre Verbrechen nach außen dringen. Aber trotz allem haben sie neue Methoden angewendet, um Falun Gong-Praktizierende zu foltern.

Bei einer dieser Foltermethoden verwendet man Balken, die man auf einem Brett befestigt.
Zwischen diesen Balken verdreht man dann die Körper der Praktizierenden. Die Hände oder Beine der Praktizierenden werden an der oberen oder an der unteren Stelle seitwärts gespreizt. Dann fesselt man die Körper der Praktizierenden [...] in verdrehte Positionen. Die Polizei legt Stöcke, Schüsseln, Dosen, Flaschen usw. zwischen ihre Körper und das Brett. Dann hängen sie die Körper der Praktizierenden in die Luft. Nach einiger Zeit, fühlen die Praktizierenden einen starken Schmerz, da all ihre Gelenke im falschen Winkel liegen und starkem Druck ausgesetzt sind und ihre Bänder überdehnt werden.

Der Jilin Gefängnisbeauftragte befielt jeder Polizeigruppe, dass Falun Gong-Praktizierende nicht in normalen Gefängniszellen sterben dürfen. Sie alle sollten in kleinen oder streng bewachten Zellen untergebracht werden. In diesen Zellen werden alle Todesfälle als Selbstmord oder natürlicher Tod gezählt.

Seit Juni 2003 beschloss die Mehrheit der Falun Gong-Praktizierenden, die zu Unrecht im Jilin Gefängnis festgehalten wurden, für Falun Gong einzutreten und die Brutalität der Polizei einzuschränken. Alle, die die Vier Erklärungen (die sogenannte Garantieerklärung, Reuebriefe und Enthüllungsbriefe) abgaben, standen unter großem Druck und taten es gegen ihren Willen. Sie schrieben ernsthafte Erklärungen, dass die vier Erklärungen, die sie unterschrieben hatten, fortan als ungültig gelten und sie überreichten sie persönlich der Polizei. Sie gaben bekannt, dass sie Falun Gong entschlossen weiter zu lernen. Zur gleichen Zeit weigerten sich die meisten Praktizierenden, dem sogenannten Programm der Umerziehung durch Arbeit beizutreten und sie protestierten mit einem Hungerstreik.

Ihr aufrichtiges Verhalten machte die Polizei noch aggressiver bei der Verfolgung [...].
Im Oktober wurden mehr als ein Dutzend Falun Gong-Praktizierender in die kleine Zellen eingesperrt. Alle kleinen Zellen waren mit Praktizierenden belegt. Da es an Platz mangelte, machte die Polizei etwas noch bösartigeres. Sie verwendeten die alten, eingefallenen Zellen, die für eine lange Zeit nicht mehr gebraucht wurden und stellten ein Folterbett hinein. Sie zwangen die Falun Gong-Praktizierenden auf das Bett und brachten auch Seile, um die Praktizierenden über den Boden hängen zu lassen. Unter dieser schwerwiegenden Folter schwollen die Arme und die Beine von vielen sehr stark an, bis zu dem Punkt dauerhafter Entstellung.

Die Erlebnisse von mehreren Praktizierenden:

Seit dem Jahr 2002, als die erste Gruppe Falun Gong-Praktizierender das Gefängnis betrat, hat die Polizei die Praktizierenden unmenschlich gefoltert. Zhong Hongwei wurde seit Mai 2002 in eine der streng bewachten oder kleinen Zellen eingesperrt. Er wurde aus seinem Bett hausgeschleift und mit seinen vier Gliedmaßen wie ein X an das Bett gefesselt. Er wurde für Stunden auf diese Weise gefoltert und manchmal dauerte die Folter auch mehrere Tage an.[...]. Zu dieser Zeit befand sich Zhang für ein halbes Jahr in dieser Gefängnisabteilung. Sein körperlicher Gesundheitszustand ist sehr schlecht. Ein anderer Praktizierender mit dem Namen Liang Zhenxing sollte die vier Erklärungen schreiben. Als er sich weigerte diese zu schreiben, musste er auf einem Stück Holz sitzen, das nur 2,54 cm breit war. Oder er musste auf der Spitze eines Winkeleisen sitzen. Jeden Tag musste er für mehr als zehn Stunden so verharren. Außerdem wurde er zusätzlich schwerwiegenderer Folter ausgesetzt. Die Praktizierenden Lei Ming, Yang Feng und Teng Weiqiang wurden auch auf diese Weise grausam gefoltert. Die Hände und Beine von einigen Praktizierenden wurden grundlos verstümmelt. Bei einigen wurden während der Folter die Fingernägel und Fußnägel herausgerissen.

Momentan geht das Jilin Gefängnis bei der Verfolgung Falun Gong-Praktizierender immer noch sehr grausam vor. Es ist ohne die persönlichen Erfahrungen kaum vorstellbar, wie schlimm diese Verfolgung ist. Unsere Absicht, das Risiko auf sich zu nehmen und über die wahren Tatsachen dieser schrecklichen Verfolgung zu berichten, ist, die Identitäten dieser Verbrecher und ihre grausamen Methoden der Öffentlichkeit zu enthüllen. Wir appellieren an alle Menschen, den mutigen Falun Gong-Praktizierenden zu unterstützen.

Namen der Polizisten:

Politkommissar des Jilin Gefängnisses: Liu Changjiang
Leiter der Erziehungssektion: Tan Fuhua
Sekretär der Umerziehungssektion: Li Yongsheng
Leiter der Politiksektion des Gefängnisses: Liu Wei
Sekretär von Team Nr. 4: Zhang Guiling
Leiter von Team Nr. 6: Pan Hongjun
Leiter von Team Nr. 5: Der mit dem Nachnamen Lin ist der schlimmste.
Die Gefangenen, die die Praktizierenden für die Polizei schlagen: Xu Zhigang, Gao Yulinund und Guo Tieshu