Ein Mittelschullehrer von der Verfolgung betroffen

Herr Liu Guoliang ist ein Kunstlehrer in Harbins Mittelschule Nr. 31. Nach dem 20. Juli 1999, als die Verfolgung begann, gingen er und seine Frau Wang Fenglan, die auch Falun Gong übt, nach Peking, um bei der Regierung zu appellieren. Sie wurden festgenommen, zurückgeschickt und erhielten eine Geldbuße in Höhe von 3.000 Yuan [etwa 6 Monatsgehälter eines städtischen Arbeiters in China]. Im Jahr 2000 gingen sie wieder zum Appellieren nach Peking, in Gefangenschaft wuren die beide geschlagen. Nachdem sie nach Harbin zurück eskortiert worden waren, wurde Liu Guoliang ins Changlinzi Arbeitslager geschickt und Wang Fenglan ins Wanjia Arbeitslager.

Im Changlinzi Arbeitslager trat Liu Guoliang aus Protest gegen die Misshandlungen in einen Hungerstreik. Die Polizei ließ die Gefangenen ihn zwangsernähren. Liu verweigerte die Kooperation und wurde zu fünf verschiedenen Anlässen gezwungen, in seiner kleinen Zelle zu hocken. Im Gefängnis bekam er am ganzen Körper Krätze. Er hatte auch eine Infektion am Bein, die ein kleines Loch in seinem Fleisch hinterließ, so dass man beinahe den Knochen sehen konnte.

Nach seiner Freilassung im Jahr 2002 ging die lokale Polizei immer noch regelmäßig zu ihm nach Hause, ihn zu belästigen. Vor dem 16. Kongress der Chinesischen Kommunistischen Partei wurde Liu wieder von der Harbin Daowai Polizeiabteilung und der Songpu Polizeinebenstelle festgenommen, als er bei der Arbeit war. Er wurde sechs Monate in der Strafanstalt der Daowai Polizeiabteilung eingesperrt und später zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Die Polizei bat ihn darum, eine Erklärung zu unterschreiben, mit der er Falun Gong verleumden sollte. Er schrieb hingegen, Falun Dafa ist gut, ich bestehe darauf, es bis zum Ende zu üben. Die Behörden wurden wütend und setzten seiner Haftstrafe ein Jahr drauf. Während seiner Gefangenschaft im Hulan Gefängnis verbot die Polizei seiner Familie, ihn zu besuchen.

Seine Frau Wang Fenglan wurde von der Polizei zur Strecke gebracht und gezwungen, ihr Heim zu verlassen. Sie haben keine Möglichkeit, ihre Hypotheken zu bezahlen. Der Gläubiger warf ihre drei Kinder aus dem Haus und übernahm es. Die Kinder sind jetzt bei Verwandten.