Provinz Hubei: Liu Huasong trat aus Protest gegen die unrechtmäßige Haft in einen 120 Hungerstreik

Herr Liu Huasong, über 30, ist ein Techniker der Heiz- und Elektrofabrik in der Stadt Huangshi, Provinz Hubei. Im Jahre 2001 wurde er von der Polizei im Wuchang Gebiet in der Stadt Wuhan festgenommen, als er auf die Verfolgung von Falun Gong aufmerksam machte. Er wurde in die 2. Einheit im Hewan Arbeitslager in Wuhan, Hubei Provinz eingeliefert und im September desselben Jahres zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt.

November 2001 trat er gegen die unrechtmäßige Inhaftierung in einen Hungerstreik und forderte seine bedingungslose Freilassung. Die Polizei verweigerte seine Entlassung und begann am 4. Tag mit der Zwangsernährung einer Mischung 150 g Reisbrei mit einem Gummischlauch durch die Nase. Er hustete Blut und Speichel. Später wurde der dann täglich einmal mit 300 g Reisbrei zwangsernährt.

In dieser Zeit wurde er dennoch gezwungen täglich um 6 Uhr aufzustehen und ohne Pause die Treppen rauf und runter bis spät in die Nacht zu laufen. Sie behandelten ihn schlechter als ein Tier und ihnen war es vollkommen gleich, ob er diese Folterungen überleben würde. Nachdem er 50 Tage zwangsernährt wurde, durfte seine Familie endlich zu ihm. Er war in solch einer furchtbaren Verfassung, dass sie ihn kaum wieder erkennen konnten. Seine Frau und Mutter weinten bitterlich, es war für sie unerträglich ihm direkt gegenüberzutreten.

Liu Huasongs Hungerstreik dauerte 120 Tage an. Um für sein Recht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit einzustehen, nahm er auf sich, was nur wenige Menschen ertragen könnten. Aufgrund der lang andauernden Misshandlungen und Folter stand er kurz vor dem Zusammenbruch. Sein Anblick war beängstigend. Ich bin Zeuge dessen, was ihm geschah. Ich sah, wie aus einem kräftigen jungen Mann ein ausgehungerter magerer bleicher Mann mit tief eingesunkenen Augenhöhlen gemacht wurde. Dennoch ist er in seinem Glauben nicht ins Wanken zu bringen.

Später schaffte er es kaum mehr mit der Hilfe anderer zu gehen, so dass die Polizei keine andere Wahl hatte, als ihn ins Krankenhaus zur Untersuchung einzuliefern. Schließlich stellte sich heraus, dass er an einer ernsthaften Lungenentzündung erkrankt war. Da das die Angestellten im Hewan Arbeitslager fürchteten zur Rechenschaft gezogen zu werden, haben sie seine Familie benachrichtigt, sie sollten ihn abholen, allerdings erpressten sie zuvor mehrere Tausend Yuan. Bis heute ist sein Verfassung unbekannt.