Grundfertigkeiten zum Verfassen von Zeitungsartikel (Teil 1)

(Clearwisdom.net)
Der Hauptgrund, warum wir Zeitungsberichte und andere Artikel schreiben, ist der, unseren Anforderungen als Dafa-Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung zu genügen. Natürlich ist auch der Erfahrungsaustausch untereinander sehr wichtig. Der Erfolg unserer Anstrengungen kann in gewisser Weise auch daran gemessen werden, inwieweit die Berichte das Herz des Lesers berühren können, wie viele Artikel gelesen werden und welchen Eindruck sie durch den Artikel gewinnen. Wir müssen, wenn wir schreiben, uns nicht durch die Anforderungen an professionelle Journalisten begrenzen lassen, aber die Kenntnis der Grundfertigkeiten des professionellen Journalismus entspricht nicht nur den Denkweisen der gewöhnlichen Menschen, sondern hat auch Einfluss auf den Erfolg der Fa-Bestätigung. Wir schreiben nicht nur Artikel, sondern wir wollen damit auch einen positiven Effekt erreichen.

1. Zu welcher Zielgruppe gehören die Leser und welche Botschaft will vermittelt werden

Es gibt eigentlich zwei Basisanforderungen, die beim Schreiben eines Artikels zu beachten sind. Einmal das Verständnis des Lesers, und einmal die Berücksichtigung der Botschaft, die man in dem Artikel übermitteln möchte.

Einmal sollte man sich ein klareres Bild über die potentiellen Leser verschaffen. Praktizierende sind nicht die einzigen Leser. Wird z.B. ein Artikel auf Minghui/Clearwisdom veröffentlicht, sollte er eigentlich alle Menschen, die diesen Artikel eventuell lesen könnten, berücksichtigen, entweder direkt oder indirekt. Die Minghui/Clearwisdom Leserschaft besteht aus drei Hauptgruppen: Praktizierende, gewöhnliche Menschen, und denen, die Falun Gong verfolgen. Ein Artikel sollte gleichzeitig an alle drei Gruppen gerichtet sein und die Wortwahl sollte dementsprechend berücksichtigt werden.

Natürlich hat jeder Artikel einen Fokus. Ist z.B. ein Artikel an Nichtpraktizierende gerichtet, soll er sich dann an die Öffentlichkeit im Allgemeinen oder speziell an Regierungsmitglieder richten, um ihnen die Wahrheit zu erklären?

Beachtet man nicht ernsthaft, welche Leserschaft man vor sich hat, bevor man einen Artikel schreibt, zeigt sich dies in dem Artikel wieder und der Artikel wird vielleicht nicht von allen Lesern verstanden. Es gibt manche Worte, die betreffen speziell die Praktizierenden, manche Worte betreffen die allgemeine Menschheit und andere wiederum betreffen jene, die uns verfolgen. So ein Artikel dürfte also nicht den größten Effekt erzielen, wenn er nicht auf einen Lesertyp beschränkt bleibt. Versteht man aber die Eigenschaften eines Lesers und kennt die Botschaft, die man übermitteln möchte, wird es einfacher, diesen Artikel zu schreiben. Für die Leser wird er auch verständlich sein.

Die Botschaft, die der Verfasser übermitteln möchte, sollte absolut klar und leicht zu verstehen sein, durch Beschreibung von Fakten, Worte aus Interviews und Zitate aus anderen Quellen.

2. Authentizität von Zeitungsartikeln

Zeitungsartikel berichten hauptsächlich Fakten über aktuelle Ereignisse, mit dem Ziel, den Menschen mitzuteilen, was in der Gesellschaft passiert. Zeitungsartikel unterscheiden sich von Prosa oder Gedichten, benötigen also keine zusätzlichen „künstlerischen“ Anforderungen. Die Fakten werden vor dem Hauptteil des Artikels präsentiert. Die subjektiven Spekulationen, Meinungen oder Vermutungen können nicht als Fakten berichtet werden.

Die wichtigsten Anforderungen für das Schreiben von Zeitungsartikeln ist Authentizität, Objektivität und Klarheit.

Dafa Praktizierende kultivieren „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“. Deshalb ist die Authentizität eines Artikels sehr wichtig.

Authentizität beinhaltet 6 grundlegende essentielle Elemente: Person, Zeit, Ort, Ereignis, Ursache und Prozess/Ergebnis. [Anm. der Red.: oft auch bezeichnet als wer, wann, was, warum und wie] Die gute Zusammenfügung dieser Basiselemente, ermöglichen es dem Leser eine Beurteilung dieses Ereignisses vorzunehmen.

Ein Beispiel: Seit über vier Jahren stehen die Praktizierenden in China konstant vor Folter und Mord für das Praktizieren von Falun Gong. Will man darüber berichten, braucht man die Basiselemente, welche Personen, Zeit, Ort, Vorkommnisse..., auch die Authentizität muss garantiert sein und das Ergebnis. Wenn eine Person Falun Gong praktiziert, später aber unter Druck die Praxis aufgegeben hat und dann aufgrund des Wiederauftretens einer früheren Krankheit gestorben ist, können wir sagen, diese Person hat das Leben aufgrund der Verfolgung verloren, denn sie war ein Falun Gong-Praktizierender.

Wenn dagegen eine Person in einem komplexen Umfeld den aufrichtigen Weg der Kultivierung verlässt, Schwierigkeiten erfährt und stirbt, dann sollten wir sie nicht als Dafa-Praktizierender, der seinen Weg aufrichtig ging und als Resultat der Verfolgung gestorben ist, bezeichnen.

Menschen die Selbstmord begehen sollten nicht als Dafa-Praktizierende, die aufgrund der Verfolgung gestorben seien, dargestellt werden. Sonst verliert die Story ihre Authentizität. Mehr sogar, es ist respektlos und unfair gegenüber den Praktizierenden, die aufgrund der Verfolgung gestorben sind. Verletzte zum Beispiel ein Mönch in der Vergangenheit das Prinzip, nicht töten zu dürfen, wurde er aus dem Tempel vertrieben und nicht länger als Schüler anerkannt. Wird also über Geschehnisse berichtet und über Menschen, die Dafa und anderen Praktizierenden große Verluste gebracht haben, weil sie mit dem Verständnis gewöhnlicher Menschen gehandelt haben, müssen wir mit entsprechender Zurückhaltung und klarem Blickwinkel schreiben. Wir dürfen nicht ihrer/seiner Schwierigkeit eine besondere Bedeutung zukommen lassen, nur weil er oder sie Dafa praktiziert hat, sonst verliert der ganze Artikel an Objektivität und Authentizität.

Wenn z.B. die staatlichen Chinesischen Medien über Dafa-Praktizierende berichten, die über das Fernsehen die Wahrheit verbreitet haben, dann benutzen sie die Taktik, Aktion und grundlegende Ursache dieser Aktion, voneinander zu trennen. Obwohl Ort, Zeit, Personen, Ereignisse alle existieren zu scheinen, wird nicht über den wahren Grund berichtet, weshalb die Praktizierenden diese Fernsehausstrahlungen gemacht haben. So verliert der Bericht total an Authentizität und bringt die Leser zu einem falschen Verständnis des Tatbestandes.

Ein Verdrehen des Zusammenhangs eines Vorfalles und seiner grundlegenden Ursache kann eine Story verfälschen. Ein Beispiel: Eine Person beginnt, Falun Gong zu praktizieren und erlebt dadurch viele Wohltaten. Später beginnt die Verfolgung und es entsteht großer Druck in der Umgebung. Während dieser Zeit kann die Person ihren Eigensinn nach Ruhm nicht loslassen. So kann es dazu führen, dass sie verhaftet wird, viele andere daraufhin auch verhaftet werden und viele Projekte durch sie scheitern. Wenn wir dann schreiben, diese Person wäre verhaftet worden, weil er Dafa-Arbeit gemacht hat, dann müssen wir sagen, dass unser Bericht falsch ist und den Lesern ein falscher Eindruck über den aktuellen Vorfall hinterlassen wird.