Am Kröpcke störte diese Männer und Frauen gestern nur die Kälte bei ihren Übungen - in ihrer Heimat China hätten ihnen dafür Haft und Folter gedroht: Anhänger der Falun-Gong-Bewegung haben gestern zum Internationalen Tag der Menschenrechte gegen die Verfolgung in China protestiert. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen hat die chinesische Regierung allein mehr als 100 000 Falun-Gong-Anhänger ohne Gerichtsverfahren in Arbeitslager verschleppen und mehr als 800 Menschen zu Tode foltern lassen. "Wir wollen den Druck auf die chinesische Regierung erhöhen", sagte die deutsche Falun-Gong-Anhängerin Barbara Giesenkirchen. Falun Gong ist eine Meditationstechnik, die allein in China rund 70 Millionen Anhänger hat. Auch in Hannover gibt es eine kleine Gruppe, die Falun Gong praktiziert. tof/Fender