Pressemitteilung, 09. März 2003: Außenminister Fischer: "Gern getan und tu ich immer wieder!"

Antwort auf den Dank für seinen öffentlichen Einsatz für die Freiheit von

Vom 4. bis 8. März - rechtzeitig vor Beginn der UNO Menschenrechtskonferenz am 17. März in Genf - demonstrierte eine Gruppe Falun Gong-Praktizierender vor dem Auswärtigen Amt in Berlin, um alle nur möglichen Initiativen der Bundesregierung in Genf moralisch zu unterstützen, damit China auch von den Vereinten Nationen aufgefordert wird, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden. http://www.faluninfo.de/2003/presse20030302.htm

Bei diesem Anlass kam es im Foyer des Auswärtigen Amtes unerwartet zu einer Begegnung mit Joschka Fischer, dem deutschen Außenminister. Falun Gong- Praktizierende stellten sich ihm vor und dankten ihm für seinen Einsatz für die Freiheit von Falun Gong in China bei der vorjährigen UNO Menschenrechtskonferenz. Er schüttelte ihnen die Hände und antwortete: "Gern getan und tu ich immer wieder!"

In Vertretung von Gerd Poppe, dem Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtsfragen und Humanitäre Hilfe, ließ sich Dr. Peter Reuss am 5 März in einem mehr als einstündigen Gespräch im Auswärtigen Amt über die dringendsten Problemen der Praktizierenden in China unterrichten

Drei Praktizierende gaben dem Falun Gong Informationszentrum darüber folgenden Bericht:

Wir konnten um schnelle Hilfe bitten für Lin Wenrong, in Düsseldorf lebende Musikerin, die im Januar während ihres Heimatbesuches in China festgenommen wurde und in Shiyan auf unbestimmte Dauer in Haft ist. http://www.faluninfo.de/2003/presse20030225.htm
Wir konnten erneut auf unsere Sorge über Xiong Wei hinweisen, eine ehemalige Studentin der TU Berlin, für die sich die Bundesregierung bisher ohne Erfolg um Freilassung bemüht. http://www.faluninfo.de/2002/presse20021004.htm
Wir konnten über die Ergänzung des Artikels 23 in Hongkong sprechen und unsere Sorge, dass durch dieses sogenannte Antisubversionsgesetz die Verfolgung auf die Praktizierenden in Hongkong ausgeweitet wird. http://www.faluninfo.de/2002/presse20021220.htm

Wir konnten viele Informationen über uns bekannte Einzelheiten der Verfolgung in China weitergeben.

Wir übergaben einen Brief an Außenminister Fischer mit der Bitte, angesichts der prekären Lage in China die Entsendung eines UN Sonderberichterstatters zu veranlassen, um konkrete Fälle von groben Menschenrechtsverletzungen aufzuklären, wie z.B. die inszenierte sogenannte Selbstverbrennung vom 23. Januar 2001, die ausschließlich der infamen Verleumdung von Falun Gong diente.
Der Brief enthielt außerdem den dringenden Wunsch an die Bundesregierung sich intensiv und umfassend für die Beendigung der Verfolgung von Falun Gong in China einzusetzen und darauf zu dringen, dass die von China unterzeichnete UN Menschenrechtscharta in China auch umgesetzt wird.

Wir übergaben einen Brief an Gerd Poppe, den Beauftragten für Menschenrechtsfragen, mit dem Anliegen, die Durchsetzung der Menschenrechte in China voranzubringen, damit das Morden und Foltern, das Bespitzeln und Verleumden, das Einsperren und Verfolgen Unschuldiger in China ein Ende findet.

Neben der Bitte, mit intensiven Bemühungen die Freilassung von Frau Lin Wenrong und Frau Xiong Wei zu ermöglichen, wurde in dem Brief auch um Zusammenarbeit mit dem "Weltkomitee zur Rettung von Verwandten und Freunden vor der Verfolgung von Falun Gong in China" gebeten.

Dr. Peter Reuss nahm die Briefe zur Weitergabe entgegen.

Rubrik: Veranstaltungen