Australien: Dringender Appell, das alte Ehepaar Herr Wang Juntao und Frau Wang Liluan zu retten (Foto, Adressen)

Im September 1999 wurde der Kalligraph Wang Juntao gesetzwidrig durch die chinesische Polizei eingesperrt, weil er Falun Gong praktiziert. Durch die Folterungen die er in dieser Zeit erlitt, verlor er das Gefühl in einem Bein. Im Oktober 1999, kam ihn seine Frau Liluan in der Haftanstalt besuchen, und wurde auch festgenommen und gefoltert. Vor drei Jahren wurde Herr Wangs Bruder zu Tode gefoltert, weil er Falun Gong praktiziert.

Vor zwei Jahren konnte das alte Ehepaar den Verfolgern in China entkommen, und sie gingen nach Australien zu ihrem dort lebenden Sohn. Das Ehepaar, das schon in den sechzigern ist, richtete einen Antrag auf Flüchtlingsstatus an die Einwanderungsbehörde, welcher abgelehnt wurde, mit der Begründung, dass der durchschnittliche Falun Gong Praktizierende nicht verfolgt werde. Deshalb, wurden sie, da sie nicht über gültige Visa verfügten, in der Haftanstalt Villawood in Sydney inhaftiert.

Am Morgen des 11. März wurden Herr und Frau Wang plötzlich in ein Flugzeug nach China gebracht, um abgeschoben zu werden. Frau Ou, welche die Einwanderungsbehörde per Fax kontaktierte, schrieb an diesem Morgen: „Zur Zeit ist die Verfolgung von Falun Gong in China so schlimm, dass wenn sie nach China abgeschoben würden, wahrscheinlich ihr Leben in Gefahr wäre. Könnte die Behörde in Erwägung ziehen, Die Abschiebung aufzuschieben?“ Aber die Behörde gab ihr keine klare Antwort.

Nach Informationen der Einwanderungsbehörde in Sydney wurde die Abschiebung verzögert, weil einer der Wangs eine Herzattacke erlitt. Doch die Behörde änderte die Zeit der Abschiebung auf 15:28 Uhr am 12. März. Spätere Kontakte ergaben, dass das Ehepaar sich noch in der Haftanstalt Villarwood in Sydney befindet.

Zur Zeit besteht die Einwanderungsbehörde immer noch darauf, das Ehepaar abzuschieben, aufgrund ihrer Annahme, dass gewöhnliche Falun Gong Praktizierende nicht verfolgt werden. Aber sie hatten schon Verfolgung erlitten, bevor sie nach Australien kamen, und ihre ganze Familie wurde wegen der Verfolgung in China auseinandergerissen. Dies ist eine sichere Tatsache.

Es ist bekannt, dass Jiangs bösartiges Regime jegliche Menschlichkeit und Vernunft verloren hat. Die Brutalität und Böswilligkeit der Methoden der Verfolgung, die Falun Gong Praktizierenden zugefügt werden sind unvorstellbar für vernunftbegabte Menschen. Unter wachsender Aufmerksamkeit der ganzen Welt hat der Diktator Jiang Befehle gegeben, „Falun Gong Praktizierende ohne Gnade zu töten“. „Man wird nicht dafür verantwortlich gemacht werden, einen Falun Gong Praktizierenden zu Tode geprügelt zu haben, dass wird dann als Selbstmord gezählt.“ In den letzten dreieinhalb Jahren seit dem 20. Juli 1999 sind Details von 609 durch Folter getöteten Falun Gong Praktizierenden bekannt und nachgeprüft, und die Todesfälle durch Folter haben sich in über 30 Provinzen landesweit ereignet. Ende 2001 war die Anzahl der Todesfälle von inhaftierten Falun Gong Praktizierenden nach chinesischen Regierungsquellen schon über 1600. Mindestens 6000 Falun Gong Praktizierende wurden gesetzwidrig ohne ordentliches Gerichtsverfahren zu Gefängnisstrafen verurteilt. Über 100 000 Praktizierende sind ungesetzlich ohne Gerichtsverfahren in Zwangsarbeitslager gebracht worden. Tausende Falun Gong Praktizierende wurden in Psychiatrische Anstalten gebracht, und es wurde ihnen Medizin verabreicht, die ihr Zentrales Nervensystem beschädigt. Eine Große Anzahl Falun Gong Praktizierender wurde gekidnappt und in verschiedene Gehirnwäscheeinrichtungen gebracht, die im ganzen Land verteilt sind, und wurden dort seelisch und körperlich gefoltert. Eine weit größere Anzahl Praktizierender leidet unter Schlägen, Sexuellem Missbrauch, körperliche Strafmaßnahmen und finanzieller Erpressung, welche ihnen von gesetzlosen Beamten zugefügt wird.

Wenn unter diesen Umständen Herr und Frau Wang nach China abgeschoben werden, ist es leicht sich vorzustellen, was das alte Ehepaar in China erwarten würde.

Egal ob sie ihre Freunde oder Mitpraktizierende sind, oder ob sie mit ihnen Sympathie haben, können sie ihnen auf verschiedenen Wegen helfen, um zu verhindern, dass sie nach China abgeschoben werden: Schreiben sie an Mitglieder des Parlaments, um sie über die dringende Situation zu informieren, drücken sie der Australischen Einwanderungsbehörde ihre Besorgnis aus und versuchen sie, die Aufmerksamkeit der Medien auf diesen Fall zu lenken- oder schicken sie aus tiefstem Herzen ihre besten Wünsche. All diese Bemühungen können helfen.

Die Menschen sollten in gegenseitiger Liebe zusammenleben. Wenn die Aufrichtigkeit nicht respektiert wird, wenn unschuldige Menschen verfolgt werden, wie können wir untätig zusehen, ohne uns schuldig zu fühlen?

Bitte reichen sie ihre helfende Hand. Sie können schreiben an:

Innenminister Phillip Ruddock:
http://www.minister.immi.gov.au/contact/index.htm#email

Premierminister von Australien, John Howard:
http://www.pm.gov.au/your_feedback/feedback.htm

UN: http://www.unhcr.ch/cgi-bin/texis/vtx/contact