Provinz Liaoning: Student verlor aufgrund grausamer Misshandlungen völlig die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen

Wang Qiang war Student an der Fremdsprachenhochschule Dalian, Provinz Liaoning, vom Jahrgang 1996. 1999 ging er dreimal nach Peking zum Petitionsbüro, um eine Petition für Falun Gong einzureichen. Beim ersten und zweiten Mal wurde er nach Dalian zurückgebracht und 15 Tage lang eingesperrt. Das Sicherheitspersonal der Hochschule erpresste von ihm jeweils 16 000 (ca. 2000 €) und 120 000 Yuan. Beim dritten Mal wurde er zuerst in Peking eingesperrt und dann nach Donggang, seine Heimatstadt, die ebenfalls in Liaoning liegt, zurückgebracht. Diesmal erpresste man von ihm wieder 2000 Yuan. Anschließend wurde Wang Qiang zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt und ins Dandong Arbeitslager in Liaoning eingesperrt. Angesichts brutaler Misshandlungen im Lager trat er aus Protest in einen Hungerstreik. Die Polizei öffnete mit Werkzeugen seinen Mund, um ihn zwangsweise zu ernähren. Ein Zahn von Wang Qiang wurde dabei abgebrochen. Mehrere Leute hoben ihn hoch und warfen ihn dann wieder auf den Boden. Die Polizei packte ihn an seinen Haaren und stieß seinen Kopf gegen die Wand. Wang Qiang bekam unzählige Schläge und Fußtritte, so dass seine Beine dadurch gebrochen waren. Nach einem halben Jahr im Arbeitslager wurde Wang Qiang bis zum Rand des Todes misshandelt. Die Polizei ließ ihn gegen Bürgschaft frei, um sich der Verantwortung zu entziehen.

Wang Qiang wurde von seinen Angehörigen ins Krankenhaus gebracht. Bisher hat seine Behandlung die Familie ca. 70 000 Yuan gekostet. Es besteht für ihn jetzt zwar keine Lebensgefahr mehr, aber er kann nicht mehr für sich selber sorgen. Sein Zustand ist sehr besorgniserregend. Als Falun Gong Praktizierende ihn besuchten, konnte er beim Ansprechen überhaupt nicht reagieren. Er kann das Essen schlucken, wenn man ihm es gibt. Wenn man es ihm aber nicht verabreicht, weiß er nicht sich selber zu versorgen bzw. nach Essen zu verlangen. Er kann seine Notdurft nur mit Hilfe von seinen Eltern verrichten. Seine linke Hand bleibt immer eine geballte Faust. Seine rechte Hand ist ebenfalls so, aber der Daumen und der Zeigefinger können sich bewegen.