Der Eigensinn fügt großen Schaden zu

In letzter Zeit wurden in unserer Gegend einige Praktizierende bei der Wahrheitserklärung von den Bösen verhaftet. Hier möchte ich gerne über meine Erfahrungen berichten und mit Mitpraktizierenden Erfahrungen austauchen, sowie fruchtbare Diskussionen anregen.

Dass ich gewandt auf einen Baum klettern konnte, war in meinem Ort bekannt. Nicht nur dass ich Schriftrollen, sowohl senkrecht als auch waagerecht, in einen Baumgipfel hängen konnte, auch auf einen Leitungsmast konnte ich klettern und Schriftrollen anbringen. Ich habe stets mit großer Sicherheit die Wahrheit erklärt und Wahrheitsmaterial angebracht. Unbemerkt tauchten Frohsinn, Geltungssucht, sowie die Absicht der Erste zu sein, in mir auf: 1. ich freute mich darüber, dass die Bösen mich beim Aufhängen nicht bemerken konnten; 2. ich freute mich auch darüber, wenn mich die Mitpraktizierenden in meiner Gegenwart lobten. „Für einen Kultivierenden, ist jede Plage unter den gewöhnlichen Menschen ein Hindernis, das zu überwinden ist, und jedes Lob eine Prüfung.“ (<>: „Kultivierende sind immer einbezogen“) Damals habe ich das Fa nicht gut genug gelernt und mich aus diesem Grund nicht gut beherrscht.

Die in mir aufgetauchten Eigensinne wurden von den Bösen ausgenutzt. Als ich einmal an der Straße Schriftrollen aufhängte, spürte ich Angst und fiel vom Baum, der über 10 Meter hoch war und wurde schwer verletzt: der Wurzelknochen am linken Fuß war gebrochen, am zwölften Wirbel hatte ich einen Splitterbruch, Rippen waren gebrochen, eine Beckenfraktur, sowie eine starke Veränderung der Wirbel, fast alle Knochen waren zersplittert. In dem Moment tauchten Gedanken in mir auf : ich habe eine elfmonatige Tochter und eine geistig behinderte Frau. Verzweiflung, Reue und Schmerzen stiegen in mir hoch. Im Koma sah ich den Meister kommen. Der Meister sagte: bewege dich nicht, ich wechsle dir Knochen aus. Während er dies sagte, wechselte er meine Wirbelsäule aus. Die Ärzte behaupteten, dass ich mit solch einem Körper künftig garantiert in Koma liegen würde. Doch dank der Hilfe unseres Meisters konnte ich 25 Tage nach der Verletzung bereits aufstehen und nach 40 Tagen schon auf dem Feld arbeiten, wie Unkraut vertilgen, Kühe weiden usw. Nun kann ich wieder entspannt laufen und schwere Sachen über 100 Pfund ohne Schwierigkeit tragen. Die Leute um mich herum betrachten dies als ein Wunder von Falun Gong. Es ist für sie einfach unvorstellbar, sie erlebten, dass ein Falun Gong-Praktizierender schon nach nicht einmal einem Monat nach der schweren Verletzung bereits aufstehen konnte. Für mich war es aber eine große Lehre.

Ähnliches geschah in unserer Gegend. Es gibt eine Praktizierende, die mehrmals nach Peking zur Petition gefahren war und Schriftrollen gezeigt hatte. Mehrmals hatte sie mit aufrichtigen Gedanken die Pässe überwunden, doch sie wurde von den Bösen schwer verfolgt und kann bis heute noch nicht laufen. Alle bewunderten sie. Damals war die Verfolgung wirklich schwer und sie war äußerst unbeirrt und fest. Das war wirklich außergewöhnlich. Einige Mitpraktizierende verehrten sie, selbst Praktizierende aus Nachbarorten kamen aus Bewunderung zu ihr, um Erfahrungen mit ihr auszutauschen. Gleichzeitig behaupteten sie, sie sei großartig, unerschüttert... Dies konnte in ihr Frohsinn verursachen, da sie sich noch in der Kultivierung befindet und daher auch ein menschliches Herz hat. „Das ist eine sehr ernste Frage bei der Kultivierung. Nur nach dem Dafa zu handeln, das erst ist richtig. Du sollst ihm nicht zuhören und nicht folgen, wenn du seine Gongneng oder Shentong oder etwas anderes siehst. Du wirst ihm dadurch schaden, weil bei ihm der Frohsinn auftauchen wird, so daß zum Schluss alle seine Dinge verloren gehen und verschlossen werden, und zuletzt wird er herunterfallen.“ (<>) Meiner Ansicht nach ist dies „Tötung durch Bewunderung“. Jeder hat seinen eigenen Kultivierungsweg und kein Vorbild. Diese Mitkultivierende fand sich bewundernswert, was sehr gefährlich ist.

Egal, was wir tun, wir brauchen Vernunft und Weisheit. Darüber hinaus noch starke aufrichtige Gedanken. Jeder Praktizierende verfügt über sein eigenes Können und Vorteile, jeder hat auch seine Nachteile. In dieser speziellen historischen Periode sollen wir uns gegenseitig unterstützen, tolerieren, uns gemeinsam erhöhen und als ein Ganzes auf eine höhere Ebene heben, um somit möglichst Verluste zu vermeiden, nicht von den Bösen ausgenutzt zu werden und die Bösen bzw. die morschen Gespenster völlig auszumerzen. Meine Ebene ist beschränkt und daher bitte ich die Mitpraktizierenden um Korrektur an unpassenden Stellen.