(Clearwisdom.net) Am 26. März 2003 wurde der Falun Gong- Paktizierende Lin Mingli aus dem 3.Qingdong Zwangsarbeitslager in Shanghai freigelassen. Mingli ist der jüngere Bruder des Falun Gong – Praktizierenden Lin Shenli, der mit Hilfe der Kanadischen Regierung aus einem chinesischen Arbeitslager gerettet wurde. Heute morgen sagte mit grosser Freude Lin Shenli, er ist ein Bewohner aus Montreal, in einem Interview :“ Ich hatte gerade eine telefonische Unterhaltung mit meinem jüngeren Bruder, der sich nun in Shanghai befindet. Er kam am 26. März mittags, Pekinger Zeit, zu Hause an.

Lin Mingli und seine Frau

Lin Shenli sagte, dass sein Bruder Mingli am 23. April 2001 von der Polizei entführt wurde, als er in seinem Wohnblock seine Telefonrechnung bezahlte. Ein ganzes Jahr lang, in dem Mingli im Zwangsarbeitslager eingesperrt war, wusste seine Frau nicht , womit man ihn belastete, da die Polizei kein legales Dokument vorlegte. Lin Mingli ging während seiner Gefangenhaltung im Arbeitslager für 20 Tage in Hungerstreik, um gegen die ungesetzliche Festnahme und Einsperrung durch die Polizei zu protestieren. Er wurde zwangsernährt und als Folge davon wurde seine Speiseröhre durchlöchert.

Das Kanadische Parlamentsmitglied Rob Anders erklärte, dass er helfen werde, Lin Shenlis Bruder Lin Mingli zu retten.	Lin Shenli hält eine Pressekonferenz in Montreal ab und forderte von den chinesischen Behörden, seinen Bruder Mingli sofort freizulassen

Lin Shenli hält eine Pressekonferenz in Montreal ab und forderte von den chinesischen Behörden, seinen Bruder Mingli sofort freizulassen.

Yang Yuming von der Kanadischen Gruppe zur Rettung von Familienmitgliedern verfolgter Praktizierender sagte: „ Während der vergangenen drei Jahre hat Kanada erfolgreich 10 Falun Gong- Praktizierende gerettet , die in China verfolgt wurden. Diese 10 sind: Zhang Kunlun, Lin Shenli, Yang Yueli, Qiu Bo, Wang Yuzhi, Zhu Ying, Peng Tianxiong, Qiu Zhaojin, Wu Yanying und Lin Mingl. In den letzten Monaten haben Falun Gong- Praktizierende in Kanada sehr hart gearbeitet, um von den chinesischen Behörden die Freilassung von Lin Mingli zu erreichen.“

Lin Shenli fühlte, dass die Appelle der ausländischen Falun Gong- Praktizierenden seinem Bruder geholfen haben, freigelassen zu werden. „Ausländische Appelle sind sehr wichtig. Außerhalb von China ermutigt jedes einfache Spruchband, jede Unterschrift unter eine Petition die Falun Gong- Praktizierenden in China sehr. Außerdem können die Appelle außerhalb Chinas helfen, die grausamen Folterungen zu verringern.“ Er sagte, nachdem er seine Freilassung mit Hilfe der Kanadischen Regierung erhalten habe, alle Falun Gong- Praktizierenden, die zunächst in dem 1. des Dafeng Zwangsarbeitslagers in Shanghai eingesperrt waren, in das 3. Qingdong Zwangsarbeitslager in Shanghai überstellt wurden, wo die Lebensbedingungen nicht so schlecht waren, wie in dem vorigen.

Während der zwei Wochen vor der Freilassung von Lin Mingli schrieben zwei Kanadische Parlamentsabgeordnete an das Arbeitslager, in dem Mingli festgehalten wurde, um das Lager zu drängen, Mingli sofort freizulassen. Am 20. März hielt der MP Anders im Parlament in Ottawa eine Zeitungskonferenz zusammen mit Lin Shenli ab und brachte zum Ausdruck, dass er sein Bestes tun werde, um Lin Shenlis Bruder zur Rettung zu verhelfen.

MP Verdun schrieb in seinem Brief: „ Da ich gut verstehe, dass es eine empfindliche Angelegenheit ist, seine Meinung über innere Angelegenheiten eines anderen Landes zu äußern, möchte ich meine Stimme zu denen meines Kollegen, Herrn Irwin Cotler, MP für Mount Royal und anderen Kanadiern aus dem ganzen Land hinzufügen, welche die fortgesetzte Verletzung der Menschenrechte anprangern, die durch Mingli Lins Gefangensetzung repräsentiert werden.“ MP Anders schrieb in seinem Brief:“ Das Kanadische Parlament erließ einstimmig die Resolution M236, die ersucht, in China verfolgte Falun Gong- Praktizierende mit ihren Verwandten in Kanada wieder zu vereinen. Lin Mingli war unter den 13 Falun Gong- Praktizierenden, die in der Resolution aufgeführt waren. Als Kanadisches Parlamentsmitglied fordere ich die chinesischen Behörden auf, Herrn Lin Mingli sofort und bedingungslos freizulassen.“

Falun Gong- Praktizierende hielten auch in Montreal und Ottawa am Montag und am letzten Wochenende Zeitungskonferenzen ab oder baten um sofortige Freilassung von Lin Mingli.