Brief von einem deutschen Praktizierenden an britischen Botschaft in Berlin bzgl. des Falls von Lin Llili

British Embassy Berlin
An den Botschafter Sir Paul Lever
Wilhelmstr. 70-71

10117 Berlin

Sehr geehrte Exzellenz Herr Botschafter Sir Paul Lever,

ich habe im Internet von dem Fall von Lili Lin gelesen und bin in großer Sorge um sie. Ich lese oft die Berichte über die Folterungen in den chinesischen Arbeitslagern, die den Falun Gong Praktizierenden angetan werden. Es ist fast zwangsläufig, dass ihr gleiches widerfährt, wenn sie nach China zurück muss.

Ich erinnere mich an ein Verbrechen in den chinesischen Arbeitslagern bei dem einer Frau mit einem Schraubenzieher der Mund für die Zwangsernährung aufgehebelt wurde, weil sie gegen ihre grundlose Inhaftierung in den Hungerstreik ging. Sogar die anderen Häftlinge konnten ihre Tränen nicht zurückhalten als sie sie danach gesehen haben. Dies ist nur einer von vielen Fällen. Viele wurden von Menschenrechtsorganisation wie u.a. amnesty international bestätigt. Mittlerweile sind schon weit über 500 Falun Gong Praktizierende zu Tode gefoltert worden. Die Verfolgung von Menschen, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten, ist für mich sowohl unverständlich als auch inakzeptabel.
Wenn ich mir das Bild von Lili Lin auf der Pressemitteilung anschaue, kommt es mir in den Sinn, es könnte sich auch um meine Schwester, meinen Bruder oder meine Mutter handeln, die in diese Situation gekommen sind und dringend Hilfe brauchen.

Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten, Ihr zu helfen, indem sie die zuständigen Stellen darüber informieren und sich für sie einsetzen.

In den Anlagen habe ich Ihnen zwei Pressemitteilungen über diese Angelegenheit hinzugefügt.

Mit freundlichen Grüßen

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