Meine Diplomarbeit bei der Kultivierung in der Fa-Berichtigung absolvieren

(Vorbemerkung: Seit langem wollte ich schon immer diesen Bericht schreiben. Es kam aber stets etwas dazwischen bzw. es kamen in mir Gedanken hoch, die mich vom Schreiben abhielten. Später wusste ich, dass dies eine Art Störung und Arrangement der alten Mächte ist. Ich habe sie voll und ganz abgelehnt. Ich hoffe, dass es eine Lektion für die Mitpraktizierenden werden kann und sie die guten Erfahrungen und Erlebnisse rechtzeitig niederschreiben können, um einerseits das Fa zu bestätigen und andererseits das Böse zu bereinigen. Meine Erkenntnisse seiner Zeit bezüglich der alten Mächten war begrenzt und an dieser Stelle auch meine Bitte an die Mitpraktizierenden, meine Fehler ggf. zu berichtigen.)
Schon seit der Kindheit bin ich immer ein guter Sohn für meine Eltern, ein guter Schüler und Student für meine Lehrer, ein guter Kumpel im Kreis der Freunde, ein gutes Teammitglied für meinen Trainer und später auch ein guter Mitarbeiter für meine Vorgesetzten gewesen. Nachdem ich meinen Abschluss an einer bekannten chinesischen Universität gemacht hatte, bekam ich eine gute Arbeitsstelle. Ich arbeitete engagiert und erfolgreich und wurde aus diesem Grund noch im ersten Jahr von der Firma ausgezeichnet. Danach ergab sich die Chance nach Deutschland zu gehen, um dort noch mal zu studieren. Einen Monat später habe ich das Fa erhalten. Im Studium machte ich immer noch hervorragende Leistungen und bekam befristet ein Stipendium von einer großen deutschen Firma.

Obwohl ich als ein herkömmlicher Mensch nicht erfolglos war, gehörte ich in der Kultivierung aber nicht zu einem wirklich stetig vorankommenden Praktizierenden. In vielen Aspekten bin ich noch ziemlich weit weg von dem, was der Lehrer von uns erwartet. Besonders als im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong in China begann, befand ich mich lange Zeit noch in der Phase der persönlichen Kultivierung. Durch das Fa-Lernen, Lesen der Minghui-Artikel, sowie die Hilfe der anderen Praktizierenden war ich in der Lage nach und nach aus dem Menschen herauszutreten. Gerade zu dieser Zeit fing ich an meine Diplomarbeit zu schreiben.

Ich las im Jingwen vom Lehrer „Alle an der Nordischen Fa-Konferenz teilnehmende Schüler“: „bei der Erklärung der Wahrheit, warte nicht, sei nicht abhängig von den anderen, und hoffe nicht auf eine Veränderung der äußeren Faktoren. Jeder von uns erschafft die Geschichte für die Zukunft, deshalb sucht sich jeder, außer an gemeinsamen Aktivitäten teilzunehmen, aus eigener Initiative Aufgaben. Sofern es für Dafa gut ist, sollt ihr es auf eigene Initiative tun, sollt aktiv darauf zugehen.“ Mir wurde klar, dass ich es nicht gut gemacht hatte. Ich besorgte Informationsmaterial bzw. kopierte sie (da ich damals mit dem Abschlussentwurf beschäftigt war und nicht jobben gehen konnte, versuchte ich soviel wie möglich aus den Alltagsausgaben zu sparen). Ich nahm oft den Rucksack und ging in die Stadt, um Informationsblätter zu verteilen. Nachdem ich mich mit anderen Praktizierenden ausgetauscht hatte, begann ich die wahren Umstände über die Verfolgung aktiv zu erklären. Ich nutzte jede kleine Gelegenheit und nahm Infomaterial mit, wo immer ich auch hinging. So informierte ich die Menschen überall über Falun Gong.

Am Anfang lief es noch gut mit der Diplomarbeit, aber kurze Zeit später stieß ich auf ein schwieriges Thema. Ich sollte ein kompliziertes mathematisches Modell entwickeln. Ich fragte zwei Professoren von diesem Fach, darunter einer, der einen Fachartikel zu diesem Thema veröffentlicht hatte. Aber zu dem konkreten Problemfall in meiner Arbeit konnten sie mir auch nicht helfen. Ich konnte es nur leicht nehmen und beschloss es, weiter auszuprobieren.

Während der Prozess der Fa-Berichtigung immer schneller wurde, spielten die negativen Kräfte ganz verrückt. Jeden Tag gab es viele Nachrichten über die brutale Verfolgung in China an Falun Gong-Praktizierenden. Da wir zu einem Ganzen gehören, nutzen die Praktizierenden außerhalb Chinas alle Möglichkeiten, um die Untaten zu entlarven. SOS-Aktivitäten, friedliche Appelle vor den chinesischen Botschaften und Konsulaten sowie verschiedene Informationsveranstaltungen fanden statt. Mir wurde klar, dass der Lehrer und der Dafa z.Z. grundlos verleumdet werden, und dass die Praktizierenden in China grausamer unmenschlicher Verfolgung unterlagen. Ich wusste auch, dass ich in der Kultivierung nicht stetig vorangekommen war. Ich begann mich mit der Strömung der Fa-Berichtigung zu verschmelzen. Das Gefühl der Angst, das mich einst oft gehindert hatte, verschwand nach und nach. Ich lernte jeden Tag viel das Fa und tauschte mich viel mit anderen Praktizierenden aus. Mir wurden die Fa-Grundsätze immer klarer.

Da ich an vielen Hongfa-Aktivitäten teilnahm, die oft auch in anderen Ortschaften stattfanden, blieb mir nicht so viel Zeit übrig. Ich versuchte, sehr sparsam mit der restlichen Zeit umzugehen. Manchmal musste ich meine Schlafzeit verkürzen, um mehr an dem Abschlussentwurf arbeiten zu können. Obwohl mir wenig Zeit für die Diplomarbeit blieb – einmal konnte ich nur 5 bis 6 Stunden in einer ganzen Woche daran arbeiten (das war aber nur ein Ausnahmefall) – haben sich doch jedes mal bei Besprechungen mit meinem leitenden Dozenten immer wieder neue Ideen entwickelt. Manchmal kam mir sogar während des Gesprächs eine neue Methode. Als allerdings alle neuen Methoden nicht zum Erfolg bei der Berechnung kamen, stagnierte meine Arbeit. Da ich im Studium sonst immer erfolgreich gewesen war, dachte ich einige Zeit später, dass etwas mit meinem Kultivierungszustand nicht stimmen konnte. Ich sollte nach Innen schauen.

Andere Praktizierende bemerkten, dass ich zu sehr beschäftigt wäre. Sie warnten davor, Tatendrang entwickelt zu haben. Das Studium ist auch wichtig. Auf menschlicher Ebene sollen wir es auch richtig machen, denn das ist auch eine Bestätigung des Fa. Ich machte mir gründlich Gedanken: warum trete ich heraus? Ist mein Herz doch noch nicht so rein? Wie soll ich die Beziehung zwischen Kultivierung, der Fa-Verbreitung und dem Studium behandeln? Durch das Fa-Lernen erkannte ich, dass der Dafa alle Lebewesen sowie ihre Existenzumgebung erschaffen hat. Alle Lebewesen im Kosmos stammen aus diesem Fa. Während der Lehrer und das Fa verleumdet werden und die Dafa-Praktizierenden in China grundlos verfolgt werden, ist es für einen Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung eine Pflicht herauszutreten und den Dafa zu bestätigen, auch um die Lebewesen zu erretten.

Ich bin an erster Stelle ein Dafa-Praktizierender, dann ein Student. Deshalb soll ich heraustreten und mich an der Fa-Berichtigung und Erklärung der Wahrheit beteiligen. Was mache ich dann mit dem Studium und insbesondere jetzt mit der Abschlussarbeit? Der Lehrer erklärt ebenfalls, dass ein Dafa-Praktizierender, wo er auch ist, ein guter Mensch ist und seine Arbeit gut macht. Wenn ich meine Eltern in China angerufen habe, klärte ich auch sie über die falschen Anschuldigungen über Falun Gong, die in den chinesischen Nachrichten gesendet werden, auf; sie bekamen auch mit, dass ich mich neben dem Studium für die Praktizierenden in China engagierte. Wie würden die Menschen darüber denken, wenn ich es bei der Abschlussarbeit nicht gut schaffen könnte, während ich sonst immer so erfolgreich im Studium gewesen war? Zu der Zeit habe ich nur erkannt, dass ich als erstes standhaft bei der Fa-Berichtigung und Kultivierung bleiben soll. Bei der Abschlussarbeit gebe ich dann einfach mein Bestes und brauche mir nicht zu viele Gedanken darüber machen, was andere sagen könnten. Mein Zustand war etwas passiv und ich versuchte, alle restliche Zeit zu nutzen und sie für das Studium zu verwenden.

Trotz aller Mühe kam ich sehr langsam voran. Als ich meine misslungenen Entwürfe und Berechnungen vorlegte, sah mein betreuender Dozent auch ein, wie schwer das Thema war und dass ich es kaum mehr schaffen würde.

Als ich eines Tages das „Lunyu“ rezitierte, traf mich der erste Satz ins Herz: „Fofa ist am tiefsten und gründlichsten“. Wie kann dann ein Kultivierender von dem Wissen der menschlichen Ebene eingeschränkt werden? Kaum als ich diesen Grundsatz erkannt hatte, tauchte ein dreidimensionales mathematisches Modell in meinem Kopf auf. Es drehte sich ununterbrochen und war so klar. Allerdings wusste ich, dass tief in meinem Innern noch ein versteckter Eigensinn lag. Bis ich mich an einem Abend hinlegte und mir einige Szenen aus der Erinnerung einfielen. Das war am Abend vor meiner Abreise nach Deutschland, wo sich meine ganze Verwandtschaft beim Abschiedsessen versammelt hatten. Da fragte mich meine Cousine, „Was ist am Berühmtesten aus Deutschland?“ Ich antwortete, „Mercedes Benz vielleicht.“ Meine Cousine scherzte daraufhin, „Dann bring einen Mercedes mit nach Hause, wenn du heimkehrst.“ Ich lächelte, „Reich werde ich beim Heimkehren bestimmt nicht sein. Aber mir reicht ein Abschlusszeugnis, mit fleißiger Arbeit kann ich ... ...“ Ich wachte auf und mir war auf einmal alles klar, aha, hier liegt der grundlegende Eigensinn im innersten meines Herzen. Ich fühlte mich auf einmal am ganzen Körper sehr leicht und klar.

Ab da an verbesserte sich allmählich die Situation meiner Abschlussarbeit. Ohne durch das Wissen und Denkmuster der gewöhnlichen Menschen begrenzt zu sein, erschienen mir manchmal viele reale mathematische Modelle wie von selbst in meinem Kopf, sobald ich mich in die Ruhe versetzte und am Abschlussentwurf arbeitete. Ich verstand, das ist das, was der Lehrer beschrieben hat, dass einem Kultivierenden während der Kultivierung seine Weisheit geöffnet werden kann. Ich stellte mich noch entschlossener in die Strömung der Fa-Berichtigung und erklärte die wahren Begebenheiten an die Professoren der Uni, an die Behörden sowie an die Menschen in der Umgebung. Obwohl ich nicht so viel Zeit hatte, konnte ich alles gut organisieren.

Kurze Zeit später entwickelte ich zwei vollständige und exakte Lösungen zu meiner Aufgabe und die Arbeit wurde reibungslos abgeschlossen. Meine Lösung hat noch geholfen, die winzigen Abweichungen in der Computer-Animation von meinem betreuenden Dozenten zu korrigieren. Ich schloss mein Studium mit „ausgezeichnet“ sowohl in der Abschlussarbeit als auch in der Gesamtnote ab. Das Forschungsergebnis meiner Diplomarbeit wurde ein entscheidender Teil der Forschungsarbeit meines Dozenten. Der Fachartikel, den er mit meiner Arbeit als Grundlage erfasst hat, wurde auf einer internationalen Fachpublikation veröffentlicht. Meine Abschlussarbeit wurde von einem bekannten Fachverein als die beste Abschlussarbeit des Jahres ausgezeichnet. Ich bekam eine Forschungsstelle an der Uni und setzte das Studium mit einer Promotion fort. Das wird mir künftig viele gute Gelegenheiten für die Erklärung der Tatsachen bieten.

Wenn ich unterwegs Chinesen begegne, erkläre ich ihnen mit ruhigem und gutem Herzen die wahren Begebenheiten über die Verfolgung von Falun Gong in China. Manchmal komme ich mit den Chinesen beim meiner Arbeit an der Uni ins Gespräch. Dabei habe ich keinerlei Geltungssucht und es entsteht somit auch keinen Neid bei den anderen. Sie scheinen dadurch viel Verständnis und Respekt Dafa gegenüber zu bekommen.

Jedes mal wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke, stelle ich fest, dass ich noch von den Erwartungen des Lehrers entfernt bin. Ich erinnere mich ständig daran, stetig voranzukommen.