GfbV: In Deutschland lebende Chinesin wird verfolgt

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März erscheint dieser 11. GfbV-Newsletter heute mit Appellen, die sich ausschließlich mit Menschenrechtsverletzungen an bedrohten und verfolgten Frauen befassen, die ethnischen und / oder religiösen Minderheiten angehören. Bitte helfen Sie uns, diesen Frauen zu helfen.

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2. In Deutschland lebende Chinesin wird verfolgt

Was ein kurzer Verwandten-Besuch in China werden sollte, wurde zum Albtraum. Die in Düsseldorf lebende Musikerin Wenrong Lin wollte nur das Chinesische Neujahr in ihrer Heimat feiern. Jetzt droht der Falun Gong-Anhängerin eine jahrelange Odyssee durch chinesische Haftanstalten. Agenten des auf die Verfolgung von Falun Gong spezialisierten Sicherheitsbüros 610 verhafteten die Düsseldorferin am 8. Februar in Wuhan. Inzwischen wurde sie in das Arbeitslager Shyan (Provinz Hubei) eingewiesen.

Folter, Gehirnwäsche und sexuelle Gewalt drohen vor allem verhafteten Falun Gong-Anhängerinnen in Polizeistationen und Arbeitslagern. Mehr als 580 Falun Gong-Praktizierende kamen seit Juli 1999 im Gewahrsam chinesischer Sicherheitskräfte gewaltsam zu Tode.

Bitte appellieren Sie an Bundesaußenminister Joschka Fischer, sich bei dem in Kürze tagenden Deutsch-Chinesischen Menschenrechtsdialog für eine sofortige Freilassung von Rebiya Kadeer und Wenrong Lin einzusetzen.

E-mail-Adresse: postsstelle@auswaertiges-amt.de