Das Komitee zur Rettung von Yoko Kaneko auf seinem Weg durch Japan

(Clearwisdom.net)

Vom 04. bis zum 07. März gingen das "Komitee zur Rettung von Yoko Kaneko" zusammen mit Lin Shenli, einem Praktizierenden aus Kanada, in die Stadthalle in Hiroshima und zu den verantwortlichen Stellen der Exekutive der Präfekturen Hiroshima, Ehime-ken, Tokushima, Okayama und Yamaguchi. (Anm.: Japan besteht aus insgesamt 47 Präfekturen, die jeweils von einem Gouverneur regiert werden). Sie übergaben dem Bürgermeister von Hiroshima und den Gouverneuren der Präfekturen ein Bittgesuch und hielten eine Reihe von Pressekonferenzen ab, um die Menschen aufzurufen, bei der Rettung von Frau Yoko Kaneko zu helfen.

Vor dem Besuch hatten die Mitglieder des Rettungskomitees das Bittgesuch an sechs Gouverneure in der Region Shikoku geschickt. In dem Brief wurde auf die dringliche Hilfe für die Freilassung von Frau Kaneko hingewiesen, die widerrechtlich in China durch das Jiang Zemin Regime festgehalten wird. Das Rettungskomitee hoffte darauf, dass die Gouverneure die Japanische Regierung aus humanitären Gründen ersuchen werde, Frau Kaneko möglichst schnell wieder zu ihrer Freiheit zu verhelfen. In einem Treffen mit den Zuständigen der Präfekturen für internationale Angelegenheiten übergab man den Gouverneuren das Bittgesuch. Während Lin Shenli die Fakten über die unmenschliche Verfolgung in den vergangenen drei Jahren darlegte, äußerte er seine Sorge um Frau Kanekos Leben. Das Rettungskomitee berichtete auch, dass einige chinesische Falun Gong Praktizierende, die früher in Japan studiert haben, gegenwärtig vom Jiang Zemin Regime festgehalten würden. Darüber hinaus haben viele in Japan lebende Praktizierende Familienangehörige und Verwandte, die in China verfolgt werden. Ein japanischer Beamter sagte dazu: „In welchem Land die Menschen auch wohnen, alle wünschen sich ein friedvolles Leben.“

Während der Pressekonferenz stellte das Rettungskomitee den Fall von Frau Kaneko vor, die zu eineinhalb Jahren Arbeitslager verurteilt wurde, nur weil sie in Peking Flugblätter mit der Wahrheit über Falun Gong verteilt hatte. Der Sprecher beschrieb die Rettungsbemühungen, und die Widerrechtlichkeit der Inhaftierung von Frau Kaneko und ihrer Schwester Luo Zhen, die ebenfalls in China gesetzeswidrig eingesperrt worden ist. Weiterhin wurde die Situation der Verfolgung durch das Jiang Zemin Regime dargestellt. Das Komitee bat um die Mithilfe aller Gemeinden, um die japanische Regierung zu ersuchen, sich direkt bei der chinesischen Regierung für eine sofortige und bedingungslose Freilassung von Frau Yoko Kaneko stark zu machen.

In einem ganz ähnlichen Fall wie dem von Frau Kaneko war Lin Shenli zu eineinhalb Jahren Arbeitslager verurteilt worden, nachdem er ein Bittgesuch unterschrieben hatte, in dem um einen friedlichen Dialog zwischen der chinesischen Regierung und den Falun Gong Praktizierenden gebeten wurde. Im Arbeitslager hatte Herr Lin viele Arten von Folter zu erdulden, darunter auch körperliche Bestrafung und körperlicher Missbrauch, Zwangsarbeit und versuchte Gehirnwäsche. Herr Lins persönliche Erfahrungen während der Haft bestätigen die Berichte über Menschenrechtsverletzungen in den chinesischen Arbeitslagern. Außerdem äußerte er seine Sorge um Frau Yoko Kanekos Leben, da sie unter denselben Umständen wie er verhaftet und eingesperrt worden war. „Was Frau Kaneko gemacht hat, verstößt gegen kein einziges chinesisches Gesetz“, betonte Herr Lin. „Jiang Zemin initiierte die Verfolgung von Falun Gong, getrieben von seinem krankhaften Neid und seiner Engstirnigkeit und dehnt die Verfolgung sogar bis auf das Ausland aus. Es ist Jiang Zemin, der gegen die chinesische Verfassung verstößt.“ Des weiteren forderte Herr Lin die japanische Regierung, die Gesellschaft und die Medien auf, die Verleumdungen und Lügen zu erkennen, die von Jiang Zemins Propagandamaschinerie erfunden und verbreitet werden.

Herr Lin nahm die erfolgreichen Bemühungen der kanadischen Regierung bei seiner Errettung als Beispiel für die Wichtigkeit solcher Aktionen. So wurde im Gegensatz dazu der Ehemann der Australierin Dai Zhizhen mit Namen Chen Chengyong in China zu Tode gefoltert, weil es in diesem Fall zu Verzögerungen bei den Rettungsbemühungen gekommen war. Herr Lin brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die japanischen Medien und die Gesellschaft an die Regierung appellieren, dass diese Frau Kanekos Fall bei den chinesischen Behörden zur Sprache bringt, um ihr baldmöglichst zu ihrer Freilassung zu verhelfen.

Nachdem sie während der Veranstaltung die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong in China gehört hatten, erkannten die Gouverneure und die Medien die Bedeutsamkeit von Frau Yoko Kanekos Fall. Sie brachten auch ihre Besorgnis über dieses Thema zum Ausdruck. Aus der Präfektur Tokushima kamen gleich zehn Journalisten von verschiedenen Medien zu der Pressekonferenz. Die Journalisten stellten den Praktizierenden so viele Fragen, dass die Fahrt zu einer anderen Pressekonferenz in der Präfektur Okayama verschoben werden musste. Das Kamerateam eines lokalen Fernsehsenders filmte das ganze Treffen. Man hofft sehr, dass noch mehr solcher Veranstaltungen auch in anderen Regionen stattfinden werden.

26. März 2003