Provinz Hebei: 16-jährige Praktizierende wurde wegen ihres Glaubens grausam gefoltert

Im Oktober 2000 ging eine junge Falun Gong Praktizierende aus der Provinz Hebei, die damals gerade 16 Jahre alt geworden war, auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Die Polizei nahm sie fest und sperrte sie ins Untersuchungsgefängnis ein, wo sie in einen Hungerstreik trat, um gegen die Festnahme zu protestieren. Die Polizei flößte ihr mit Gewalt durch einen Schlauch, der in ihre Nase gesteckt wurde, Salzwasser ein, so dass ihr Magen dabei verletzt wurde.

Die Polizei zog sie aus und quälte sie mit Elektroschocks an ihrem Gesicht, ihrem Mund, Hinterkopf, ihrer Brust, die Stellen unter ihren Achselhöhlen und an den inneren Seiten ihrer Beine. Die Polizei legte der 16-Jährigen noch eine große Fußkette an. 9 Tage lang waren ihre Füße und Hände zusammengebunden, so dass sie weder aufstehen noch alleine auf die Toilette gehen konnte. Um sie von ihrem Glauben an Falun Gong abzubringen, hielt die unmenschliche Polizei sie 3 Monate lang in Einzelhaft. Nachdem die junge Praktizierende insgesamt 10 Monate lang eingesperrt worden war, wurde sie gegen eine Bezahlung von 4000 Yuan (ca. 500 €) freigelassen. Sie konnte jedoch nicht mehr in die Schule gehen, weil sie von der Schule verwiesen wurde.

Während der Zeit zwischen dem Frühlingsfest und November 2002 kam die Polizei oft zu der Familie der jungen Praktizierenden, um sie zu belästigen. Ihre Mutter weigerte sich stets, die Tür aufzumachen. Am Abend des 03.November 2002 brach die Polizei die Tür auf und nahm die Mutter und Tochter fest. Die beiden wurden zusammen gefesselt und mit Elektroschocks gefoltert. Am darauffolgenden Tag wurden sie ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Der Vater der jungen Praktizierenden wurde gezwungen, für die Freilassung ihrer Tochter 6000 Yuan zu bezahlen. Nach der Bezahlung wurden sie jedoch nicht freigelassen. Erst als der Vater wieder 2000 Yuan bezahlt hatte, wurden die Praktizierenden befreit. Sie durften jedoch nicht gleich nach Hause gehen, sondern wurden erst noch10 Tage lang im Gästehaus der Polizeibehörde unter Bewachung untergebracht. Das kostete 300 Yuan pro Tag. Nachdem die Polizei 3000 Yuan erpresst hatte, ließen sie die Praktizierenden nach Hause gehen.