Provinz Shandong: Das Büro 610 der Linglong Gemeinde, Stadt Zhaoyuan, verfolgt rücksichtslos Falun Gong Praktizierende

Falun Gong Praktizierende Li Meixiang, Cui Aicheng, Zhang Yonglan und Yu Kerong aus Zhaoyuan, Provinz Shandong, sollten am 25.März 2003 nach Ablauf ihrer Haft aus dem Arbeitslager freigelassen werden. Sie wurden jedoch vom Büro 610 aus dem Wangcun Arbeitslager geholt und danach direkt zum Gehirnwäschekurs in der Linglong Gemeinde gebracht. Von jedem Praktizierenden wurde noch 1000 bis 2000 Yuan (ca. 115-230 €) als Kosten für die Gehirnwäsche erpresst.

Li Yufeng wurde zuerst ins Untersuchungsgefängnis in Zhaoyuan eingesperrt. Sie trat in einen Hungerstreik und wurde dann auch zum Gehirnwäschekurs des Büros 610 in der Linglong Gemeinde gebracht. Über ihre jetzige Situation ist noch nichts bekannt. Ihr Mann, ihre Mutter und Tochter waren sehr besorgt um sie, so dass sie deswegen alle krank wurden.

Fang Shuxiang ist Einwohnerin des Xilujia Dorfes der Stadt Zhaoyuan. Anfang 2003 wurde sie vom Büro 610 entführt. Zuvor wurde die etwa 50-Jährige bereits ein Jahr lang in einem Arbeitslager eingesperrt. Ihre Familie, die wegen der seit drei Jahren andauernden Verfolgung in eine finanzielle Krise geraten ist, kann nicht einmal mehr die Studiengebühren für ihren Sohn aufbringen. Durch die Inhaftierung von Fang Shuxiang kümmert sich jetzt auch niemand mehr um die Felder und den Obstgarten der Familie. Zur Zeit befindet sich sie auch im Gehirnwäschekurs der Linglong Gemeinde.

Anlage: Die Verbrechen von Song Shuqin, Leiterin des Büros 610 der Linglong Gemeinde, Stadt Zhaoyuan

Unter der Leitung von Song Shuqin ist der Gehirnwäschekurs wie ein Gefängnis ausgestattet: Eiserne Türen und eiserne Fenster. Zusammen mit den Mitarbeitern der Behörden jagt Song jeden Tag nach Falun Gong Praktizierenden, sperrt sie ein, foltert sie und erpresst von ihnen Geld, welches sie dann für ihre eigenen Vergnügungen ausgibt. Sie handelt nicht anders wie eine Räuberin.

Falun Gong Praktizierende wurden unter der Leitung von Song Shuqin gefoltert. Song trat z.B. mit Lederschuhen auf das Gesicht und den Körper der Praktizierenden Li Zhilian, so dass die Augen und der Mund von ihr anschwollen und sie nicht mehr essen konnte. Unter Anweisung von Song Shuqin wurde Li Zhilian drei Tage lang auf einer Folterbank festgebunden. Es war Hochsommer. Li Zhilian wurde auf der Folterbank überall am Körper von Mücken gestochen. Ein anderer Praktizierender Liu Yaoqing wurde von umerzogenen ehemaligen Praktizierenden unter der Anweisung von Song Shuqin geschlagen und 6 Tage lang nicht schlafen gelassen. Er wurde noch gezwungen, mehrere Tage lang mit dem Gesicht gegen eine Wand zu stehen. Infolge dessen fühlte er danach für längere Zeit Übelkeit. Song Shuqin lässt keinen Praktizierenden frei, wenn die Angehörigen kein Geld bezahlen. Für die Freilassung verlangt sie 2500 – 4500 Yuan.