Eine Praktizierende überlebt drei Tage im Koma und erzählt die Geschichte der erschreckenden Folterungen

Das Leiden grausamer Folterungen und ertragen brutaler Schläge

Ich habe 1996 Falun Gong gelernt und es seitdem praktiziert. Bevor ich mit dem Praktizieren anfing litt ich an mehreren Krankheiten, die schwer heilbar sind, darunter einer Herzkrankheit und Nierenentzündung. Ganz ohne eine medizinische Behandlung, verschwanden diese nach dem ich Falun Gong lernte.

Am 20. Juli 1999 hat Jiang seine Macht missbraucht Falun Gong zu verfolgen. Seitdem haben alle Medien und Zeitungen Lügen verbreitet, um Falun Gong zu verleumden und ihn Verruf zu bringen. Die Praktizierenden wurden entführt, verhaftet, erhielten hohe Geldstrafen, wurden brutal geschlagen, eingesperrt und in Arbeitslager interniert oder zu Gefängnisstrafen verurteilt. Einige erlitten durch die Folterungen schwerste Verletzungen, andere wurden bis zur Behinderung misshandelt oder sogar getötet.

Am 23. April 2001 wollte ich meine Mutter besuchen. Die Polizei hielt mich, bereits als ich in den Wagen steigen wollte, auf. Sie griffen sich meine Tasche und durchsuchten sie. Nachdem sie nichts finden konnten, gingen sie wieder. Am nächsten Tag gegen ca. 22.20 brachen vier bis fünf Polizisten die Tür meiner Wohnung auf. Ich war nicht auf dieses unvorhergesehene Ereignis vorbereitet. Sie ergriffen mein Buch und als ich versuchte es mir zurückzuholen, fielen sie alle über mich her und warfen mich zu Boden. Einer der Beamten griff mein Handgelenk, ein anderer zog gewaltsam meine Haare zurück. Mein Handgelenk schmerzte so sehr, dass ich dachte, es sei gebrochen. Mein Nacken schmerzte ebenfalls. Die anderen Polizisten durchsuchten derweil meine Wohnung, konnten jedoch nichts finden. Sie wollten mich in einen anderen Bezirk bringen. Ich fragte nach warmer Kleidung, da ich nur leicht bekleidet war und es draußen kalt war. Sie warteten nicht einmal bis ich meinen Mantel übergezogen oder meine Schuhe angezogen hatte. Mit verdrehten Armen und an den Haaren gezerrt, wurde ich zur Lokalstation gefahren. Später wurde ich dann in eine Haftanstalt überwiesen.

Am 30. April 30 haben mich zwei Polizisten verhört. Sie drohten mir, wenn ich mich weigerte eine „Garantieerklärung“ zu unterzeichnen, sie mich ins Zwangsarbeitslager einweisen lassen würden. Sie versuchten mich auszutricksen und mir Informationen zu entlocken. Ich sagte ihnen, dass ich nichts wisse. Sie sagten, sie hätten viele Informationsmaterialien bei mir Zuhause gefunden und forderten, dass ich das zugebe. Ich antwortete, sie versuchten mir etwas anzuhängen, jedoch würde ich das niemals akzeptieren. Der Polizist Tian sagte, "Wenn Du uns nicht die Wahrheit sagst, werden wir Dich zu Tode schlagen.“ Dann fing die Folter an. Meine zwei Arme wurden hinten auf den Rücken gedreht und dabei fast ausgekugelt. Ich konnte nicht anders, als unter diesem großem Schmerz zu schreien. Sie schlossen die Tür, damit andere das nicht hörten. Ein Polizeibeamter hielt die Handschellen und ein anderer begann mich mit seinen Fäusten zu schlagen. Der Schmerz wurde unerträglich.

Sie versuchten mich zu treten und mich zu zwingen, mich hinzuknien, jedoch schafften sie es nicht. Zwei Polizisten packten mich bei meinem Haar und zwangen mich runterzubeugen und dann stellte sich einer von ihnen mit seinem Fuß auf meinen Rücken. Ich sagte zu mir, „Ich bin eine Dafa Praktizierende, wie kann ich es erlauben, dass sie auf solch eine Weise auf mich treten? Mit diesem Gedanken, kam eine große Kraft aus dem Nichts. Ich konnte prompt meinen Rücken gerade richten und mein Kopf kam wieder nach oben. Der Polizist fiel vom Stuhl und der andere dabei fast zu Boden. Dann kam ein weiterer Polizist in den Raum. Er schlug mich fies. Ich fühlte einen scharfen Schmerz im Gesicht und sah flimmernde Lichter vor den Augen. Ich konnte nichts mehr hören.

Dann fingen sie an mich noch schlimmer zu foltern. Ich wurde gegen die Wand geschubst. Der Beamte Tain legte ein Stück Papier über meine Nase und hielt seine Hand auf meinen Mund. Ein anderer Polizist griff mit beiden Händen meinen Nacken. Ich konnte nicht mehr atmen. Meine Augen traten hervor und mein Kopf schien zu explodieren. Als sie sahen, dass ich am Rande des Todes war, haben sie die Hand etwas gelockert, so dass ich wieder atmen konnte. Ein Polizist fing dann an, an den Handschellen am Rücken zu ziehen. Der Schmerz war so groß, dass ich heftig zu schwitzen anfing. Ich verlor das Bewusstsein. Später merkte ich dann, wie ein Mann versuchte meine Augen zu öffnen und mir Zigarettenrauch ins Gesicht blies. Dann verdrehten sie wieder meine Arme und so wurde ich wieder ohnmächtig.

Ich wusste nicht, wie lange ich bereits ohnmächtig gewesen war, als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam, hörte ich weinen. Ich sah, wie meine Mitpraktizierenden um mich herum weinten. Ein Arzt misste meine Blutdruck und gab mir eine Spritze. Meine Mitpraktizierenden sagten mir, dass ich mich für zwei Tage und drei Nächte im Koma befunden hatte. Als ich dann schließlich ganz aufwachte, schmerzte mein ganzer Körper, es war als würden mich Tausende von Stecknadeln stechen und ich konnte meine Arme nicht mehr bewegen. Sie waren ernsthaft angeschwollen und überall waren blaue und schwarze Stellen. Mein Gesicht war so verquollen, dass ich wie eine Kreatur mit einem übergroßen Kopf aussah. Mein rechtes Auge war von blauen Flecken angeschwollen und ich konnte nichts mehr sehen. An meinen Schläfen war eine dicke Beule, so groß wie ein Hühnerei. An meinem Hals konnte man Fingerabdrücke vom Würgegriff erkennen. Die Handschellen haben in meinen Handgelenken tiefe Wunden hinterlassen. Mein linker Arm war total taub, ich konnte nichts mehr fühlen und mich auch nicht mehr selbst versorgen.

Meine Mitpraktizierenden kümmerten sich um mich und halfen mir ins Badezimmer, drehten mich auf dem Bett herum oder halfen mir dabei aufzustehen. Der Schmerz machte es mir tagelang unmöglich zu schlafen. Ich übergab mich und hatte einen Tinitus erlitten(Geräusch im Ohr), Kopfscherzen und konnte nicht mehr klar sehen. Selbst in so einer Situation ließ mich die Polizei nicht gehen. Ohne irgendeinen Anlass, konnten sie mich 15 Tage lang behalten. Nachdem zwei Polizisten der Stadt kamen, wurde meine Haftstrafe um 10 Tage verlängert. Sie wollten mich zwingen ein Papier zu unterschreiben, jedoch verweigerte ich das. Ich erklärte ihnen, dass ich unschuldig war und bis zur Unkenntlichkeit gefoltert wurde.