Sich selbst fordern, nicht Andere - Lernen Verantwortung für sich selbst zu tragen

Heute ist mir etwas klar geworden, als ich jemand fragte was ich in einer konkreten Frage machen soll. Ich sah, dass ich nicht mit dem Herz fragte, wirklich durch das Hören der anderer Meinung meine Sichtweise zu vergrößern um besser Handeln zu können, sondern mit dem Herz, dass ich keine Verantwortung übernehmen, mich nicht bewegen und meinen Eigensinn nicht loslassen wollte.

Da wurde mir bewußt, daß ich dabei die Gesinnung eines gewöhnlichen Menschen hatte. Ein gewöhnlicher Mensch, nimmt lieber eine Anschauung bzw. eine Meinung von Außen an, weil er nicht in sich selber schauen kann, weil er keine Verantwortung für seine Worte und Taten übernehmen will und kann, denn wenn er etwas vom Anderen übernimmt, dann kann er sich, wenn es nicht stimmt und schief läuft, auf den Anderen ausreden. Der ist doch schuld, nicht ich! Aber wie schlecht ist das? Sehr schlecht.
Das Angleichen an Dafa heißt auch zu lernen, für sich selbst Verantwortung zu tragen, damit uns Meister erlösen kann. Als Kultivierender soll ich mich aber nicht nur nicht von den Anschauungen von Außen beeinflussen lassen sondern auch nicht von meinen Eigenen, ich soll alles mit dem FA messen und dann erst handeln.

Meister gibt uns die Möglichkeit während des Kultivierungsprozesses Verantwortung für uns selbst tragen zu üben und zu erreichen, indem er uns die FA-Grundsätze lehrt und uns keinem Zwang aussetzt. Denn Zwang kann kein Menschenherz ändern. Dieses Fa ist großartig und mächtig, natürlich, deswegen kann der Meister uns auch freie Hand geben. Wenn ich meinen Mitkultivierenden nicht genügend Freiraum für Ihre Verständnisse und Erkenntnisse lassen kann, heißt es eigentlich nicht dem FA zu vertrauen, nicht dem Meister zu vertrauen. (ich kann es nicht besser ausdrücken, als mit "vertrauen").

Wenn ich diesen Grundsatz nicht beachte und meine Anforderungen die ich im FA erkenne von Andere fordere und somit nicht von mir, dann hemme ich nicht nur mich sondern auch die Anderen und das bringt uns als Gesamtheit Verluste die unter Umständen nicht wieder gut zu machen sind.

Außerdem bleiben alle meine Taten nur Streben, sehr schmutzig? wir sollen doch erreichen, wahrlich tatenlos zu werden.

Meister sagt uns auch, dass unsere Ebenen erst erhöht werden, nicht wenn wir etwas im Außen gut gemacht haben sondern unsere Herzen das Verständnis der nächsten Ebene erreicht haben, damit dies aber erreicht werden kann müssen wir die Möglichkeit bzw. die Freiheit dazu haben.

Ich denke, etwas gut zu machen hat nichts damit zu tun ob der Maßstab erreicht werden kann.

Warum können die Praktizierenden schon so lange diesem gewaltigen Druck der Verfolgung stand halten? Weil sie hinter Ihren Verständnissen vom FA mit ganzem Herzen stehen, das haben sie erst ohne Zwang erreichen können.

Ich werde versuchen, besser für uns alle zu werden indem ich aufrichtiger das FA lerne um mich besser anzugleichen, damit ich weitere Verluste ausschließen kann.

Rubrik: Meinungsforum