Noch bösartiger als Konzentrationslager - meine Erlebnisse im Pekinger Frauenarbeitslager

(Minghui.net) - Ich wurde aufgrund des Praktizierens von Falun Gong in der 3. Einheit des Pekinger Frauenarbeitslager (früher hieß es Xin´an Frauenarbeitslager) eingesperrt. Ich möchte hier schildern, was ich dort erlebt habe.

Neu gebrachte Falun Gong Praktizierende wurden in der 3. Einheit zuerst voneinander isoliert eingesperrt und Gehirnwäsche ausgesetzt. Denjenigen, die auf dem Praktizieren von Falun Gong bestanden, wurden permanent Misshandlungen zugefügt. Dazu zählen

1. Schlafentzug
2. Praktizierende durften weder Gesicht waschen noch Zähne putzen. Ihnen wurde nicht erlaubt, sich umzuziehen.
3. Praktizierende durften auch nicht auf die Toilette gehen. Viele sahen sich gezwungen, in die Hose zu urinieren. Ihre Harnblasen und Nieren schmerzten aufgrund langer Zurückhaltung der Notdurft.
4. Essen und Trinken wurden den Praktizierenden nicht gewährt.
5. Die Praktizierenden wurden gezwungen, lange Zeit in unangenehmen Körperhaltungen zu bleiben, u.a. Stehen mit der Nase und den Zehenspitzen dicht gegenüber der Wand, halb hocken, „Flugzeug fliegen“ (der Oberkörper ist dabei gebeugt und die Arme müssen ausgebreitet werden), drillen mit Paradeschritten.
6. Praktizierende wurden festgebunden. Die Polizei und umerzogene ehemalige Praktizierende schlugen sie mit Stöcken und quälten sie mit Elektrostäben von extra hoher Stromspannung. Um zu verhindern, dass die Praktizierenden schreien, steckte die Polizei schmutzige Lappen oder Unterhosen in ihren Mund. Hände einiger Praktizierender wurden auf ihren Rücken mit Handschellen gefesselt und die Polizei hing sie auf und prügelte sie. Oft wurden sie Tage lang dieser Folter ausgesetzt. Auch wenn man in Ohnmacht fiel, wurde man schonungslos wachgemacht und weiterhin geschlagen.

Eine Praktizierende mit Familiennamen Kan aus dem Chaoyang Bezirk in Peking wurde lange Zeit aufgehängt und geschlagen, so dass ihre Handgelenke gebrochen wurden. Sie konnte seitdem nicht mehr für sich sorgen. Die Handgelenke mussten lange Zeit behandelt werden.

Eines Tages im Jahre 2002 sah ich Zhang Yijie wieder, eine sehr standhafte Praktizierende. Ihr Körper war großflächig verwundet. Auch ihr Gesicht war grün und blau und ernsthaft angeschwollen, so dass ihre Augen fast zu waren und nur noch ein kleiner Spalt offen war. Die schamlose Polizei behauptete jedoch: „Das hat sie (Zhang Yijie) von der Schönheitspflege bekommen.“

Eines Tages im April 2002, nachts um 1 Uhr, schloss die Polizei die Eisentüren auf allen Stöcken des Haftgebäudes zu und fing an, Praktizierende Lang Dongyue zu misshandeln. Unter der Leitung von Jiao Xuexian, Chefin der 3. Einheit, und der Polizistin Huo Xiuyun zogen 5-6 Umerzogene Lang Dongyue aus und schlugen heftig auf sie ein. Sie steckten eine Zahnbürste in die Vagina von Lang Dongyue und drehte die Zahnbürste willkürlich herum, was für Lang Dongyue nicht nur große Schmerzen sondern auch eine extreme Erniedrigung bedeutete. Die Polizeibeamten aßen Kekse und spuckten den Keksschleim auf Lang Dongyue. Jiao Xuexian, die Schuhe mit hohem Absatz trug, trat kräftig auf den Körper von Lang Dongyue. Die Schläger schrieben noch auf den Körper von Lang Dongyue Schimpfwörter gegen Falun Gong Praktizierende.

Eines Tages im Winter des Jahres 2002 war es sehr kalt. Jiao Xuexian zwang die Praktizierenden der 3. Einheit, auf den Übungsplatz zu gehen und Pullover zu stricken. Als die Praktizierenden nach vier Stunden wieder in ihr Wohnheim gingen, sahen sie, dass fünf Umerzogene die Praktizierende Tao Xueling schlugen. Taos Bauch und Brust waren verletzt und sie konnte nicht normal atmen. Ihre Vulva war auch ernsthaft verletzt, so dass sie längere Zeit schwer hatte, Notdurft zu verrichten. Die Schlägerinnen, die früher Falun Gong praktiziert hatten und durch die Gehirnwäsche „umerzogen“ worden waren, wurden jedoch aufgrund ihres „Verdienstes“ belobigt und durften frühzeitig aus dem Arbeitslager nach Hause gehen.

Am 05.Juli 2002, mitten in der Nacht, brachten die Polizistin Bai Jie und zwei drogenabhängige Häftlinge eine Praktizierende in ein leeres Gebäude und folterten sie grausam.

In dem Peking Frauenarbeitslager wurden die Praktizierenden, die unter großem Druck gegen ihren Willen auf Falun Gong verzichteten, gezwungen, 15 Stunden lang pro Tag und ohne Entgelt zu arbeiten. Sie mussten sehr oft Nachtschichten machen. Die restliche Zeit wurden sie mit Falun Gong verleumdenden Schimpfwörtern erniedrigt.

Die Polizei verbietet den Praktizierenden, miteinander zu reden, um zu verhindern, dass die Verbrechen des Lagers verbreitet werden. Jede Woche oder alle zwei Wochen durchsuchte die Polizei die Körper der Praktizierenden, um eventuelle Schriften, die die Verbrechen aufzeichnen, herauszufinden.

Chinesische Arbeitslager sind noch tausend mal grausamer als die Konzentrationslager der Nazis. Jeder Falun Gong Praktizierende wurde dort körperlich und in vielen Fällen auch psychisch auf extreme Weise ruiniert.