(Clearwisdom.net am 12. Juni 2003)
Ottawa, den 11. Juni 2003: Mehr als 200 Falun Gong- Praktizierende und Förderer aus Toronto, Montreal und Ottawa versammelten sich vor dem Parlaments- Hügel in Ottawa, um die weltweite öffentliche Gerichtsverhandlung gegen den ehemaligen chinesischen Führer Jiang zu unterstützen, der die Kampagne in Gang setzte, zu versuchen, Falun Gong auszurotten. Während der Versammlung initiierten Teilnehmer eine symbolische öffentliche Gerichtsverhandlung von Jiang vor dem Gerichtshof der Moral und vor dem Gerichtshof des Gewissens.

Rob Anders	Jim Peterson	Stockwell Day

Der Vizepräsident des parlamentarischen diplomatischen Rats, Herr Stockwell Day, Mitglieder des Parlaments, Herr Rob Anders, Jim Peterson und Larry Bagnell nahmen an der Versammlung teil. Der Direktor der Asien- Pazifik- Abteilung im Außenministerium , Herr David Kilgour, MP Svend Robinson und Libby Cavies kamen auch dazu , um ihre Unterstützung zu zeigen. Der Vorsitzende von Amnesty International schrieb einen Unterstützungsbrief , in dem er feststellte:" Einer, der Menschenrechte vernichtet und Völkermord begeht, muß vor Gericht gestellt werden." Das fällt unter die Verantwortung der ganzen Welt.

MP Rob Anders war sichtlich bewegt von der Menge, die unentwegt im Regen in aller Ruhe die Falun Gong- Übungen machte. Er war zu Tränen gerührt, als er sage: " Die Chinesischen Behörden werden eines Tages verstehen, was ihr hier macht. Was ihr schon getan habt, hat Hoffnung erweckt." Er lobte die Praktizierenden wegen ihrer Beharrlichkeit, die sogar bei so schlechtem Wetter, " die Ernsthaftigkeit und Güte zum Ausdruck bringen."

Herr Anders drückte seine Ansicht über die Anklage gegen Jiang während eines Interviews aus. " Was Jiang begangen hat, sind klare Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Mehr als 700 Menschen wurden ermordet, Hunderte und Tausende von Menschen wurden festgenommen und ins Gefängnis gebracht. So viele Menschen sind verprügelt und gefoltert worden. Das sind alles friedliche und freundliche Menschen. Erstens ist China eins der größten Länder, das Kanada mit finanziellen Mitteln versieht. Ich denke, wenn wir China mit wirtschaftlicher Hilfe versorgen, so sollten wir sehr, sehr sorgfältig sein und uns versichern, dass diese Hilfe nicht benutzt wird, um Falun Gong zu verfolgen. Wir müssen klarmachen, dass Jiang und andere chinesische Führer verstehen lernen, dass Handel eng mit den Menschenrechten verbunden ist. Ich denke, wir sollten jede Gelegenheit wahrnehmen, um öffentlich für Falun Gong zu appellieren. Ich verstehe, daß die chinesischen Behörden sehr aus der Fassung geraten sind. Aber das, was sie getan haben und was sie tun, ist das, wodurch sie uns aus der Fassung bringen. Sie sollten sich wirklich beunruhigt fühlen über das, was sie angerichtet haben. Die Menschen müssen nun wissen, wir müssen es die Welt wissen lassen, dass dies eine Bestrafung ist, die sie verdienen."

Der Vizepräsident des parlamentarischen diplomatischen Rates , MP Stockwell Day, sagte: "Als Regierung von Kanada, als eine Regierung, die sich selbst für demokratisch ansieht, sollten wir unsere Verantwortung auf uns nehmen. Wann immer wir Führer oder Vertreter jener totalitären Länder treffen, in denen die fundamentalen Menschenrechte und Freiheiten unterdrückt werden, sollten wir diese Sache als die wichtigste auf die Tagesordnung setzen."

Jim Peterson sagte:" Das Ziel, das ihr verfolgt, macht die Welt besser. Die chinesische Regierung benutzt die sogenannte " Bedrohungstheorie", um Falun Gong anzugreifen; aber sie können der Welt die Bedrohung nicht beweisen . Wirklich , für diese Verfolgung sollte die chinesische Regierung verurteilt werden."

Larry Bagnell sagte:" Eure Friedfertigkeit hat meine Unterstützung gefunden. Wer könnte sagen, dass diejenigen, die an Wahrhaftigkeit , Barmherzigkeit und Duldsamkeit glauben, schlecht sind?"

Falun Gong- Praktizierende und ihre Familienangehörigen bezeugten Jiangs Verbrechen gegen sie. Unter ihnen starben zwei unmittelbare Familienmitglieder von Kanadiern infolge der Verfolgung. Lin Shenli , der für zwei Jahre wegen seines Glaubens in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt war, erzählte seine eigene schwierige Lage und die seiner Familienangehörigen. Eine Praktizierende aus Toronto sprach im Namen von 12 kanadischen Praktizierenden , indem sie über die brutale Folter berichtete , denen ihre Familienangehörigen ausgesetzt waren. Sie sagte im Interesse eines der Praktizierenden ," weil meine Mutter Falun Gong ausübte, wurde sie ins Gefängnis gesperrt. Während ihrer Haftzeit folterte man sie mit Elektroschocks . Davon wurde sie blind. Sie war eine Zeugin für den Völkermord, den Jiang begangen hat.

Eine Reihe von Falun Gong- Förderern hielten Reden. Entsprechend den Gesetzen des Internationalen Gerichtshofes führten sie Völkermord, Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an, die von Jiang begangen worden sind. Sie stellten Menschen mit einem Sinn für Gerechtigkeit in der ganzen Welt dar, um den Völkermord, den Jiang durch die Verfolgung von Falun Gong und von Falun Gong- Praktizierenden begangen hat, deutlich zu machen.

Bei dem Treffen wurde ein Programm, das eine öffentliche Gerichtsverhandlung gegen Jiang vorspiegelte, aufgeführt.

Die Teilnehmer machten eine Maske von Jiang und benutzten einen großen Ballon, der seinen Körper darstellen sollte. Nachdem ein Verbrechen nach dem andern vorgestellt wurde, zitterte die Maske von Jiang und sein Ballon- Körper ließ die Luft raus. Schließlich fiel die leere Hülle auf die Erde, wo sie mit drei großen Besen in den Nebelhaufen der Geschichte gefegt wurde.

Die Gerichtsszene war feierlich und ernsthaft. Als die Maske weggefegt wurde, klatschten die Zuschauer Beifall.

Ein Praktizierender, der dies Treffen organisierte, sagte:" Jiang wird unvermeidlich vor den Richter kommen, diese Verantwortung ist uns von der Geschichte auferlegt worden. Jiang begeht nicht nur Verbrechen gegen Falun Gong- Praktizierende , er begeht auch ungeheure Verbrechen gegen die Menschen in aller Welt , indem er versucht, die Moral und das Gewissen der Menschen zu zerstören.

Bevor das Treffen zu Ende ging, sprach noch ein Sprecher der Kanadischen Falun Gong- Gesellschaft und Vertreter der verfolgten Praktizierenden überreichten dem Premierminister- Büro eine Petition mit etwa 50 000 Unterschriften und ein Transparent mit etwa tausend Unterschriften.

Versammlung vor dem Parlaments- Hügel in Ottawa	Ein Praktizierender hält eine Rede	Die Petition, um die Klage gegen Jiang zu unterstützen, wird unterschrieben

Die Petition, um die Klage gegen Jiang zu unterstützen, wird unterschrieben	Aushändigung der Unterschriften an das Büro des Premierministers