Provinz Heilongjiang: Sinnlose Verfolgung von Praktizierenden in der Stadt Qiqihar

Frau Dong Qiuyan ist 39 Jahre alt und von Beruf Lehrerin. Weil sie Falun Gong praktiziert, wurde sie von ihrem Arbeitsplatz entlassen und mehrere Male verhaftet und eingesperrt. Im Mai 2002 brach die Polizei bei ihr Zuhause ein und zwang sie in einen Polizeibus. Sie benutzen einige Kleidungsstücke, um ihren Kopf zu verhüllen und ließen ihre kleine 11-jährige Tochter sich selbst überlassen. Sie schlugen Frau Dong auf entsetzlich brutale Weise, um ihr Informationen über weitere Praktizierende zu entlocken. Sie wurde in die zweite Strafanstalt der Stadt Qiqihar gebracht und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Derzeit befindet sie sich im Harbin Stadtgefängnis.

Frau Guo Xiuzhen, 40, ist Buchhalterin. Sie wurde entlassen, weil sie Falun Gong praktiziert. Kassierein. Im Mai 2002 wurde sie von der Polizei entführt und ohne rechtliche Grundlage zur Polizeistation gebracht. Weil sie sich weigerte, Informationen über andere Falun Gong Praktizierende zu verraten, wurde sie sehr schlimm misshandelt und geschlagen. Später wurde sie ebenfalls in die 2. Strafanstalt der Stadt gebacht und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Auch sie befindet sich derzeit im Harbin Stadtgefängnis.

Frau Li Hongmin ist 42 Jahre alt. Sie hat als Verpackungsdesignerin gearbeitet, jedoch wegen des Praktizierens von Falun Gong ihren Job verloren. Ein Jahr lang war sie gezwungen von ihrem Zuhause fortzubleiben, um der weiteren Verfolgung zu entgehen. Im April 2002 machte die Polizei sie ausfindig und entführte sie zur Polizeistation. Dort wurden sie an ihren Handgelenken aufgehangen und brutal geschlagen. Sie warfen sie hoch in die Luft und ließen sie dann mit aller Gewalt am Boden aufprallen und traten sie mit ihren schweren Schuhen. Später wurde sie in die 2. Strafanstalt der Stadt gebacht und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie befindet sich derzeit im Harbin Stadtgefängnis.

Frau Li Fengyi ist 36 Jahre alt und wurde im April 2002 entführt und zur Polizeistation gebracht. Vier der Polizisten folterten sie. Sie banden sie auf ein Folterinstrument namens „Tigerbank“. Zwei Polizisten griffen sich ihre Beine, einer links einer rechts und setzten sich darauf, um sie runterzuhalten. Sie legten ihre Hände hinter dem Rücken in Handschellen, wobei die eine Hand von oben, die andere von unten hinter den Rücken gezerrt wurden. Die Polizisten zogen mit solch einer Gewalt an ihren Armen, dass sich ihre Ellenbogen ausrenkten und die Arme länger als normalerweise möglich gestreckt wurden. Dann wurde sie ins Krankenhaus eingewiesen. Nachdem ihre Ellenbogen wiedereingerenkt waren, wurde sie sofort wieder in die 2. Strafanstalt der Stadt Qiqihar zurückgebracht und später in das Shuanghe Zwangsarbeitslager von Qiqihar verlegt. [Die “Tigerbank” ist eine kleine Bank aus Metall. Die Knie der Praktizierenden werden für lange Zeit fest verschnürt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in der verrenkten Haltung sitzen. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenken oder Knöchel der Praktizierenden gelegt, um die Qual dieser Foltermethode zu erhöhen.]

Herr Song Auyu wurde an einem Platz festgenommen, an dem Infomaterialien über Falun Gong hergestellt wurden. Um der Verfolgung zu entfliehen, sprang er aus einem oberen Geschoss und brach sich dabei die Beine. Die Polizei trat daraufhin zwei Mal gegen die gebrochenen Beine, so dass sich die Fraktur verschlimmerte. Er wurde trotz dieser Verletzung in die 1. Strafanstalt der Stadt Qiqihar eingesperrt, so dass er für seine Beine keine rechtzeitige Behandlung bekam.

Frau Wang Aihua ist über 30 Jahre alt und wurde mehrere Male wegen des Praktizierens von Falun Gong verhaftet. Sie wurde auch in Zwangsarbeitslager eingewiesen. Im letzten Frühling wurde sie von der Polizei entführt und brutal verprügelt. Sie benutzen sogar Elektroschocks zur Folterung. Dadurch erlitt sie eine Herzkrankheit und hat seitdem Herzrhythmusstörungen. Dennoch wurde sie nicht frei gelassen, sondern auch noch ohne rechtliche Grundlage zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt.