Provinz Hunan: Polizei in Hengyang misshandelt Falun Gong Praktizierende mit sadistischen Methoden

Eines Abends im Mai 2002 kamen drei Polizisten in Zivil zu mir nach Hause, um mich zu befragen. Als sie hörten, dass ich Falun Gong praktiziere, schleppten sie mich umgehend in ihren Wagen. Am darauffolgenden Tag wurde ich in eine Haftstelle der Stadt Hengyang in der Provinz Hunan eingesperrt.

Einige Tage später brachten mich vier Polizisten in einen Verhörraum der Haftstelle. Sie fragten, wie ich mich entschieden hätte (ob ich auf das Praktizieren von Falun Gong verzichte oder nicht). Ich lächelte und gab keine Antwort. Zuvor hatten sie mir bereits mehrmals die gleiche Frage gestellt. Nach einer kurzen Weile zog mich einer der vier Polizisten von meiner Bank weg und forderte mich auf zu knien. Ich lehnte das ab. So trat er mir kräftig in den Rücken, dass ich schwankte und auf die Knie fiel. Als ich versuchte aufzustehen, trat der Polizist auf meine Hand, um mich daran zu hindern. Ein anderer Polizist lachte voller Schadenfreude: "Wir haben jetzt genug Zeit, mit dir zu spielen." Daraufhin befahl er mir, knien zu bleiben, den Rücken aufrecht zu halten, die Beine aneinander gelegt und die Hände auf dem Rücken - in dieser Position sollte ich ihnen zuschauen. Ich sagte in Ruhe zu ihnen: "Ich praktiziere Falun Gong, ich bin kein schlechter Mensch. Ihr braucht mich nicht so zu behandeln." Ein Polizist mit Familiennamen Luo brachte von draußen zwei schmutzige Ziegelsteine und forderte mich auf, darauf zu knien. Dann fingen sie an, mich zu beschimpfen. Ich konnte meinen Ohren nicht glauben, dass sie als Polizisten so niederträchtige Schimpfwörter benutzten.

Ich hatte keine Angst vor ihnen und glaube fest daran, dass Falun Dafa ein aufrichtiger Weg ist. So konnte ich trotz ihrer Misshandlungen und Beschimpfungen ruhig bleiben. Ich schaute sie lächelnd an. Auf einmal bekamen sie Angst vor mir und befahlen mir, mein Gesicht zum Fenster hinzuwenden, also mit meinem Rücken zu ihnen. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich da gekniet hatte. Sie holten eine Handschelle und hingen mich damit auf. Am Anfang wurde eine meiner Hände gefesselt, später beide; zunächst konnten meine Füße noch auf dem Boden bleiben, dann zogen sie mich so hoch, dass nur noch meine Fußspitzen knapp den Boden berührten. Es war ein heißer Tag. Auch wegen der willkürlichen Misshandlungen schwitzte ich am ganzen Körper. An einem meiner Handgelenke schnitt die Handschelle tief ins Fleisch. Ich versuchte sie zu überreden mit den Misshandlungen aufzuhören. Sie hörten nicht auf mich und drohten mir noch, dass sie mich nackt ausziehen und in eine Zelle mit männlichen Gefangenen stecken würden und dass sie einen Wolfshund mich beißen lassen würden, damit ich noch mehr leiden müsse. Ich war sehr traurig, dass sie gegen eine einfache Frau, die an "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" glaubt, mit solch grausamen Methoden vorgehen wollten. Meine Hände waren aufgrund der Handschellen bereits ganz blau. Ich hatte große Schmerzen und konnte nur noch sehr schwer atmen. Ein Polizist fragte mich: "Ist das ein schönes Spiel für dich?" Ein anderer Polizist sagte daraufhin: "Ich kann dir ehrlich sagen: wenn wir dich tot schlagen, wird dein Tod als Selbstmord aufgeführt, also du stirbst umsonst. Wir müssen keine Verantwortung tragen." Ich hielt aus und ließ mich nicht von meinem Glauben abbringen. Als sie sahen, dass sie von mir nichts erzwingen können, ließen sie mich wieder nieder.

Einmal als ich verweigerte, mit der Polizei zu kooperieren, suchten die Polizisten mehrere große Regenwürmer, um mich damit zu misshandeln. Sie schimpften und steckten die Regenwürmer langsam in meinen Ausschnitt. Die Regenwürmer bewegten sich auf meiner Brust sehr unangenehm. Bei jedem Regenwurm, den sie in meinen Ausschnitt steckten, fühlte ich mich extrem übel. So schüttelte ich meinen Körper stark, damit die Würmer auf den Boden fielen. Die Polizisten hoben die Würmer wieder auf und steckten sie erneut in meinen Ausschnitt. Sie forderten mich auf, meine Oberkleidung in die Hose zu stecken. Als ich ihnen ihre gemeine Handlung vorwarf, sagten sie schamlos: "Du lässt uns unsere Aufgabe nicht erledigen, so werden wir dich auch kein gutes Leben haben lassen." So wurde ich einen ganzen Vormittag gequält, bis sie endlich alle Regenwürmer einsammelten und aus dem Fenster warfen. Sie schlossen die Tür, die sie zu Beginn verschlossen hatten, wieder auf. Anschließend banden sie meine Füße zusammen und sagten, sie würden Reisaale auf meinen Hosenboden legen. Nach einer Weile brachten sie wirklich ein paar dicke und lange Reisaale. Ein Polizist nahm die Aale in seine Hände und ließ sie mein Gesicht streifen. Ich machte meine Augen zu und dachte an die Worte im Zhuan Falun: "Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich." (Lektion 9) Ich blieb trotz den schlüpfrigen Aalen unbewegt. Die Polizei war sehr frustriert über das Misslingen ihrer Methode. Vor Wut warfen sie alle Aale aus dem Zimmer.

Wieder einmal zwangen sie mich, Salzwasser zu trinken. Da ich wusste, dass sie mich jedes Mal einen ganzen Tag lang verhören und mir verbieten, auf die Toilette zu gehen, weigerte ich mich, das Salzwasser zu trinken. Daraufhin fesselten drei Polizisten meine Hände an eine Eisenstange und flößten mir abwechselnd das Salzwasser ein. Ich hatte an dem Tag gerade die Periode. Meine Kleidung war nass aufgrund des Salzwassers und von meinem Schweiß und das Blut floss die Hose entlang herunter. Ich wäre beinahe erstickt.

Etwa einen Monat nach der Festnahme stellte mir die Polizei eine Freilassungsbescheinigung aus und behauptete, mich nach Hause zu bringen. In der Tat wurde ich in ein anderes Untersuchungsgefängnis gebracht. Im Juli 2002 lockte die Polizei meine Cousine, die in einer anderen Provinz wohnt, zu ihnen, mit der Begründung, sie wollten von ihr Auskünfte über mich. Und das alles nur weil meine Cousine während des Frühlingsfestes für ein paar Tage bei mir gewohnt hatte. Sie wurde in die Zelle neben mir eingesperrt und kann bis jetzt nicht nach Hause. Ich verstehe nicht, wozu die Behörden so ein großes Drama machen. Wir Falun Gong Praktizierende sind offen und ehrlich. Wozu gibt die Regierung so viel Geld der Bevölkerung aus, um die grundlose Verfolgung durchzuführen?

Im August 2002 brachte mich die Polizei in ein Zimmer im 10. Stock eines Hotels, um mich zu verhören. Sie befragten mich abwechselnd, um mich zu ermüden. Ich wurde gezwungen, von morgens bis abends zu knien. Manchmal wurde ich erst nachts gegen 1 Uhr in die Zelle zurückgebracht. Sie versprachen mir, mich bald freizulassen.

Als sie mich im Frühjahr 2003 immer noch in Haft hielten, erkannte ich ihre Lüge. So trat ich mit anderen Praktizierenden in Hungerstreik, um gegen die verlängerte Haft zu protestieren. Einige Tage lang lehnten wir ab zu essen und zu trinken. Die Polizei forderte uns auf etwas zu essen, so verlangten wir unsere bedingungslose Freilassung. Jedoch kümmerte sich niemand um unsere Forderung. Eines Tages wurden wir von einigen männlichen Gefangenen, die von der Polizei angewiesen waren, gewaltsam aus der Zelle geschleppt. Mit bereits vorbereiteten Zangen und anderen Werkzeugen führten sie bei uns Zwangsernährung durch. Ich sah, wie eine Praktizierende von fünf Gefangenen auf den Boden gedrückt wurde. Sie drückten ihre Hände und Füße fest und versuchten in brutaler Weise, ihre Zähne auseinander zu hebeln. Ihr Mund und ihre Zähne wurden auseinander gezogen und ihr wurde Reissuppe in den Mund eingeflößt, die wiederum aus ihrem Mund und ihrer Nase heraus floss. Ich wurde mit der gleichen Methode behandelt und wäre dabei beinahe erstickt. Als ich vom Boden aufstand, sah ich überall Reissuppe, auf dem Boden, an der Wand, an meiner Kleidung und meinen Haaren.

Nun bin ich bereits seit 9 Monaten in Haft. Ich hoffe, dass die Menschen an meinen Erlebnissen die Lügen des Regimes erkennen und ihr Missverständnis gegenüber Falun Gong beseitigen können.