Rattengift aus Chinas Xinhua-Nachrichtenagentur

Untersuchungen haben ergeben, dass die Bettlermörder-Geschichte reine Erfindung ist

CHIKAGO (FDI) – Am 2. Juli berichtete die Xinhua-Nachrichtenagentur in der Stadt Wenzhou der Provinz Zhenjiang: ”Sechzehn Bettler vergiftet: Der Verdächtige ist ein Falun Gong-Anhänger! Aber der Bericht steht im Widerspruch zu einem ersten Bericht in einer lokalen Zeitung. Eine nachfolgende Untersuchung entdeckte noch mehr Widersprüche und zeigte auf, dass es keine Verbindung zwischen den angeblichen Mordfällen und Falun Gong gibt.

Kritiker der kommunistischen Partei Chinas sagen, dass Xinhua diese Geschichte erfand, um die vier Jahre währende Hetzkampagne gegen diese altchinesische Disziplin zu verstärken.

Foto: "Berichte von Xinhua sollten als Erklärungen der chinesischen Kommunisten verstanden werden, nicht als Nachrichten, wie wir sie aus der freien Presse kennen.“ erklärte Dr. Shiyu Zhou.

Die Xinhua Nachrichten stehen in Widerspruch zu lokalen chinesischen Nachrichten.

Am 2. Juli veröffentlichte Xinhua seine „16 Bettler vergiftet“–Geschichte. Genau sieben Stunden vorher am gleichen Tag veröffentlichte der „Metopolitan Express (Du Shi Kuai Bao), eine lokale chinesische Zeitung, ihre eigene Geschichte, die der Darlegung der Xinhua- Nachrichtenagentur widerspricht.

Im Artikel der Metropolitan Express ist der Fall noch nicht gelöst. In der Geschichte der Xinhua Nachrichtenagentur allerdings wurde der Fall „Gestern Abend“ gelöst d.h. am 1. Juli. Weiterhin war nach Xinhua der angebliche Mörder ein gewisser Chen Yongfeng, den man als Falun Gong-Anhänger bezeichnete. Der Metropolitan Express erwähnt Falun Gong nicht einziges Mal.

Seltsamerweise fehlen beim Bericht der Xinhua Einzelheiten über die Verbrechen. Was der Geschichte hinzugefügt wurde, war die Neuigkeit, dass der Fall abgeschlossen sei und dass der Mörder ein Falun Gong-Anhänger sei. Der Metropolitan Express hat viele Einzelheiten über diesen immer noch ungeklärten Fall, z.B. dass Cheng Yongfeng am 24. Mai festgenommen wurde und dass es seit seiner Gefangennahme sieben ähnliche Todesfälle gegeben hat.

Die Untersuchung deckt Xinhuas Erfindungen und Ungenauigkeiten auf

Die Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG) setzte sich mit Personen aus Zhenjiang in Verbindung, um die Geschichte zu untersuchen. Ein Mitglied des Propaganda-Ministeriums für den Bezirk Cangnan erzählte WOIPFG, dass dieser Fall „mit großer Wahrscheinlichkeit“ noch nicht gelöst sei und dass mehr als 500 Polizisten immer noch den Fall untersuchten.

Weiterhin bestätigte ein Mitglied des Radio und Fernseh-Anstalt vom Bezirk Cangnan, dass es keinen Bericht gegeben habe, dass dieses Verbrechen bereits gelöst sei. Auch hier gab es in diesem Zusammenhang keine Erwähnung von Falun Gong.

Als man einen Beamten der Bezirksregierung von Cangnan nach Chen Yongfeng fragte, sagte er, dass dieser als Psychopath bekannt sei.

„Dass Xinhua über einen Mordfall wie diesen berichtet, ist sowieso ungewöhnlich.“ bemerkt Dr. Shiyu Zhou, ein Sprecher des Falun Gong-Informationszentrums. “Für gewöhnlich werden Berichte über Verbrechen den örtlichen Medien überlassen.“

Nachdem allerdings Xinhua diese Geschichte berichtet hatte, berichteten Zeitungen in ganz China über den Fall und wiederholten die Anschuldigungen von Xinhua.

„Diese andern Berichte mögen einigen westlichen Beobachtern den Eindruck erweckt haben, dass Xinhua eher örtliche Berichte wiedergäbe als dass es sie lenke.“ fährt Dr Zhou fort. „In Wirklichkeit ist es so, dass diejenigen, die in den örtlichen Medien arbeiten, genau wissen, dass die lokalen Zeitungen Xinhua folgen müssen, wenn sie einmal eine Stellung bezogen hat.“

Die einzige Ausnahme war die Geschichte der Metropolitan Zeitung.

„Die Xinhua-Geschichte scheint als Antwort auf die Metropolitan Zeitung geschrieben worden zu sein und nur einen Zweck zu haben: Eine lokale Geschichte über einen sensationellen Serienmord zu einer nationalen zu verkehren, eine sensationelle politische Geschichte aus ihr zu machen mit dem Ziel, Falun Gong anzugreifen.“ sagt Dr. Zhou.

Dr. Zhou bemerkte außerdem, dass die Lehren und die Philosophie von Falun Gong das Töten verbieten.

Westliche Medien: Werkzeuge der Kommunistischen Propaganda?

Der Xinhua–Bericht wurde von einer Reihe westlicher Nachrichtendienste übernommen, worüber Dr. Zhou seine Besorgnis ausdrückte. „ Xinhua-Berichte sollten als Behauptungen der chinesischen Kommunisten verstanden werden, nicht als Nachrichten, wie wir sie aus der freien Presse kennen. Wenn man die Erklärungen von Xinhua wiederholt, als wären sie Nachrichten, so ist das genauso, als ob man die kommunistischen Agenda ausführt.“