Provinz Shandong: Die Qualen im Shandong Arbeitslager mit Mut und Entschlossenheit überstehen

Die Praktizierende Gong Ruijuan, 33 Jahre alt, aus der Stadt Weifang, Provinz Shandong war mehr als zwei Jahre in der 2. Gruppe des 1. Frauenarbeitslagers in der Provinz Shandong inhaftiert.

Nicht lange nachdem sie in das Lager gebracht wurde, beauftragte die Polizei sog. Kollaborateure [Anm.: ein Kollaborateur ist ein ehemaliger Falun Gong Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mit hilft] sie über drei Tage und Nächte hinweg zu foltern und sie zu zwingen eine "Garantieerklärung" zu schreiben. Weil sie schnell verstand, dass dies nicht den Maßstäben einer Falun Dafa Praktzierenden entsprach, schrieb sie eine sog. ‚ernsthafte Erklärung‘ in der sie alles, was sie unter Zwang geschrieben hatte, für ungültig erklärte. Von da an wurde sie von dem Polizeibeamten Xu Ruiju ständig gequält. Während der zwei oder drei Monate, in denen sie psychischer Misshandlung unterzogen wurde, durfte sie nur zwischen 2 Uhr nachts und 5 Uhr morgens schlafen [Anm.: In einer „Garantieerklärung“ müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.]

Nachdem sich der Ehemann von Gong Ruijuan unter diesem gewaltigen Druck hatte scheiden lassen, schickte der Polizeibeamte Xu Ruiju sechs Kollaborateure um sie Tag und Nacht zu überwachen. Sie erlaubten ihr nicht zu schlafen und zwangen sie mit ausgestreckten Beinen zu sitzen. Wenn sie müde wurde, stellten sie sie auf und ließen sie im Raum Kreise laufen, um sie vom Schlafen abzuhalten. Sie durfte nicht einmal ihre Augen schließen. Trotz mehrerer Tage kontinuierlicher Folter waren sie nicht in der Lage ihr entschlossenes Herz ins Wanken zu bringen.

Frau Gong weigerte sich beharrlich die Arbeitslageruniform zu tragen und nahm an keiner von der Polizei organisierten Aktivitäten teil. Sie hatte keine Angst den Polizisten in die Augen zu schauen, und deckte ihnen gegenüber die Lügen und Falschaussagen in den Verleumdungsmaterialien auf und stoppte den Kollaborateur sie zu beschimpfen und zu schlagen.

Der Kollaborateur Qin Yongjie aus Gong Ruijuans Heimatstadt wollte sie innerhalb einer Woche ‚umerziehen‘, gab aber bereits nach drei Tagen auf.

Die Polizeibeamte Xu Ruiju war sehr grob zu den Eltern von Gong Ruijuan. Sie erlaubte ihrer Mutter nicht sie zu besuchen oder ihr Geld dazulassen, sogar wenn diese mit Tränen in den Augen darum bat. Xu war kein bischen davon berührt.

Anmerkung: Gong Ruijuans Heimatstadt ist Weifang, sie hat eine 7 oder 8-jährige Tochter die bei ihrem Vater lebt.