Giftige Drogen und tödliche Gewalt: Enthüllung der Verbrechen im Banqiao Frauenzwangsarbeitslager in der Stadt Tianjin

(Dieser Artikel ist eine Zusammenstellung von Augenzeugenberichten aus dem Arbeitslager und wurden später von Praktizierenden außerhalb des Lagers zusammengestellt.)

Das Banqiao Frauenarbeitslager in der Stadt Tianjin kann man als zweites "Masanjia Arbeitslager" bezeichnen (Masanjia ist ein Arbeitslager, dass für die Verfolgung an Falun Gong Praktizierenden berüchtigt ist). Laut internen Quellen wurden die Aufseher im 2. Team des Banqiao Frauenarbeitslagers, (die mittlerweile zum 1. Team verlegt wurden), in die Methoden, die im Masanjia Arbeitslager an Falun Gong Praktizierenden angewendet werden, eingwiesen.

Am 17. Februar 2003 begann das Arbeitslager mit einem “Kurs zum Brechen der entschlossenen Praktizierenden“. Alle Falun Gong Praktizierenden wurden dorthin geschickt. Zu Anfang wurden sie in regelmäßigen Abständen geschlagen und durften nur zwei Stunden täglich schlafen. Sie wurden in kleine Einzelzellen gesperrt. Da die Aufseher Angst hatten, jemand könnte ihre Verbrechen mitbekommen, hingen sie Vorhänge vor die Zellen. Im folgenden einige der Methoden, die sie verwendeten:

1. Die Aufseher mischen Medikamente/Psychopharmaka in das Essen, welche die Sinne der Praktizierenden schwächen, so dass sich ihre Entschiedenheit gegenüber Falun Gong abschwächt. Mit Gewalt packen sie Praktizierenden an der Kehle, reißen sie am Haar und führen mit giftigen Medikamenten, welche das Nervensystem schädigen können, Zwangsernährungen durch.

2. In den kleinen Isolationszellen sind überall auf den Boden, Photos des Lehrer Lis mit Schimpfworten angebracht, so dass die Praktizierenden gezwungen werden auf die Photos zu treten.

3. Die Wärter fesseln die Körper der Praktizierenden in verrenkten Haltungen und lassen sie so den ganzen Tag über ohne Essen und Trinken ausharren. Sie bringen auf den Rücken der Praktizierenden Photos des Begründers des Falun Gong, Li Hongzhi, an und verprügeln sie mit Eisenstäben.

4. Die Wärter binden die Hände und Füße der Praktizierenden zusammen, packen sie am Haar und schlagen sie mit dem Kopf gegen die Wand, bis die Praktizierenden ganze Haarbüschel verlieren und an der Stelle ihre Kopfhaut sichtbar wird. Außerdem zwingen sie die Praktizierenden Erklärungen zu schreiben, die Falun Gong beschimpfen.

5. Einige der Praktizierenden wurden nackt ausgezogen und mit einer Substanz bedeckt, die einen unklar macht, dass Bewusstein verlieren und schließlich kollabieren lässt.

Die Aufseher foltern die Praktizierenden zusammen mit Drogenabhängigen. Was sie tun ist irrational und unmenschlich. Im folgenden nun einige der bekannten Folterfälle:

Frau Yang Xiuying, 58, wurde 35 Tage lang eingesperrt und geschlagen.

Frau Feng Zuoru, 52, wurde von den Wärtern im Lager geschlagen und dann einer Maßnahme zur Gehirnwäsche unterzogen. Sie wurde in einen kleinen Raum ohne Fenster gesperrt, in dem nichts anderes als ein Bett war und wurde ununterbrochen von Drogenabhängigen überwacht. Täglich erhielt sie nur ein Dampfbrötchen und manchmal bekam sie noch nicht einmal Wasser zu trinken. Sie wurde gezwungen Wasser zu trinken, mit dem sie sich ihr Gesicht gewaschen hatte. Ihr war verboten den Waschraum zu benutzen. Die Wärter spielten laute Musik, um die Geräusche der Folterungen zu überdecken. Sie hingen sie auf und gossen mitten im Winter eiskaltes Wasser über sie. Sie nahmen Wörter in den Mund, die zu schmutzig sind, sie auszusprechen. Auf diese Weise wurde sie drei Monate lang gefoltert. Alle Verbrechen wurden vom Teamleiter Kou angeordnet.

Frau Zhao Dewen wurde am 2. Juni in Isolationshaft gesperrt und in der Nacht zu Tode geschlagen. Ihr Körper wurde am nächsten Tag rausgeholt. Viele Leute wurden Zeuge des Elendes. Zwei Tage später wurde die Isolationszelle zugesperrt ohne das ein Wärter das ganze überwachte. Das wurde durch die Teamleiter Kou und Han in die Wege geleitet.

24. Juli 2003