Wärter im Pekinger Verteilungszentrum für Zwangsarbeitslager gesteht: "Wir haben eine Todesquote"

Das Häftlings-Verteilungszentrum für Zwangsarbeitslager in Peking zog Ende 2001 um. Jeder, der über dieses Verteilungszentrum in ein Arbeitslager geschickt wurde, musste eine bestimmte "Zeremonie" über sich ergehen lassen.

Man wurde an einen Ort gebracht, entfernt von seiner Unterkunft. Zwei Reihen voll bewaffneter Polizisten standen in kurzem Abstand hintereinander. Jeder hielt einen Elektrostab in der Hand. Einer der Polizisten stand ganz vorne. Alle Personen, die ins Arbeitslager gebracht werden, einschließlich Falun Gong Praktizierenden, mussten in die Hocke gehen, die Hände über dem Kopf. Dann hielt der vorne stehende Polizist ein blitzendes Messer hoch und sagte, "Von jetzt an befindet ihr euch in der 'Umerziehung durch Zwangsarbeit“. Danach wurden die Neuankömmlinge von den Polizisten und Polizistinnen in ihre Unterkünfte gebracht, auf dem Weg dorthin wurden sie angeschrien.

Da vielen Falun Gong Praktizierenden vor ihrer Ankunft im Arbeitslager verschiedenste Arten der Folter zugefügt wurden, hatten viele von ihnen Wunden und Verletzungen infolge der Misshandlungen. Auch waren viele der Praktizierenden in den Untersuchungsgefängnissen in Hungerstreik getreten um gegen die rechtswidrige Inhaftierung zu protestieren. Deshalb waren viele bereits sehr geschwächt. Es war schwierig für sie mit dem Gepäck schnell zu laufen. Daraufhin drohten ihnen die Polizisten, "Denkt nicht, dass wir euch aufgrund von gesundheitlichen Problemen freilassen werden. Selbst wenn ihr zugrunde geht, macht das nichts. Wir haben eine Quote für Todesfälle."