Innere Mongolei: Heuschreckenschwärme fallen über die Stadt Hohhot her

Laut eines Berichtes der "Morgenpost der Inneren Mongolei" haben Millionen von Heuschrecken die grüne Stadt Hohhot jenseits der Grenze überfallen.

Frau Liu in der Shiyangqiao Straße im Bezirk Yuquan von Hohhot rief heute morgen die Reporter an und informierte uns darüber, dass unzählige von Heuschrecken über ihr Haus hergefallen seien. Es ist schier unglaublich, dass es so viele von ihnen sind.

Promt fuhren die Reporter zu dem Ort, von dem Frau Liu berichtet hatte. Unser Auto war kaum geparkt, als auch schon Heuschreckenschwärme angriffen. An den Fensterscheiben hörte man das dumpfe Aufschlagen fliegender Insekten. Obwohl der Reporter in Windeseile das Auto verließ und die Tür schloss, waren in der kurzen Zeit bereits Duzende der Heuschrecken in das Innere des Autos gelangt. Sobald der Reporter seine Füße auf den Boden setzte, flogen Hunderte von Heuschrecken nach oben. Nachdem Stehen bleiben konnte man erkennen, dass sich die Heuschrecken in einer Länge von 200 Metern auf der 4 bis 5 Meter breiten Straße befanden. Während der Reporter sich diese Szene anschaute, attackierte die Heuschrecken in Abständen den Reporter. Eine alte Frau über 70 Jahre sagte zum Reporter: "In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so viele Heuschrecken gesehen.“ Ein Kellner eines Restaurants in der Nähe sagte, „Am 30. gegen 23 Uhr kamen auf plötzlich die Heuschrecken angeflogen. Gegen 1 Uhr am 31. gab es bereits so viele Heuschrecken, dass sich die Kellner des Restaurants nicht mehr raus trauten." Einmal sah der Reporter, wie ein alter Mann einen Leinensack voller Heuschrecken füllte. Er sagte, er wollte die Heuschrecken mit nach Hause nehmen, um sie dort an seine Hühner zu verfüttern. Später fand der Reporter heraus, dass sich die Heuschrecken, bereits in vielen Gebieten, wie Yili Plaza, West Zhongshan Straße, dem Weg der grünen Stadt und anderen befanden.

Heuschrecken füllen die Stadt Hohhot in der Inneren Mongolei

Die Zentrale Nachrichtenagentur berichtete am 1. August (2003), dass in der Stadt News Agency Hohhot in der Inneren Mongolei kaum solch einen Heuschreckenraubzug erlebt hatte. Unzählige Heuschrecken überfluteten die Straßen und Wege in der Stadt Hohhot, flogen überall herum und verschlangen die gesamte Vegetation der grünen Stadt.

Das Xinhua Nachrichtennetz berichtete, dass die Straßen der Boulevards der Stadt Hohhot, einschließlich der Wege der grünen Stadt, der Zhongshan Straße an den Bäumen, an der Straßenoberfläche, an den Wänden der Gebäude dicht mit Heuschrecken übersäht waren. Sie sind ca. einen Inch lang und meist braun oder grün.

Überall an den Straßen fielen die Blätter von den Bäumen, die von den Heuschrecken abgenagt wurden. Sobald sich Menschen oder Fahrzeuge näherten, setzten Heuschreckenschwärme zum Abflug an und erhoben sich in die Höhe. Am Grünen Weg wurden die Heuschrecken in großen Mengen durch die entlang fahrenden Autos zerquetscht. Manchmal sah man Straßenreiniger in den Straßen, jedoch war der Boden schnell wieder mit den Heuschrecken bedeckt und der Gestank der toten Gashüpfer durchdrang die Luft.

Während wir durch die Staßen Hohhots gingen, wurde unser Gesicht immer wieder von fliegenden Heuschrecken getroffen. Von Zeit zu Zeit landeten die Heuschrecken auf unserer Kleidung und in den Haaren. Die 84-jährige Frau Wang, Fengying sagte, dass sie dort bereits 67 Jahre lebe, jedoch ist es das erste Mal, dass sie so viele Heuschrecken zu Gesicht bekommen hat.

Bai Quanjiang, der Leiter des Institutes zum Schutz von Pflanzen der Landwirtschaftsakademie in der autonomen Inneren Mongolei erklärte, dass die Heuschrecke zu der mittleren asiatischen Heuschrecke gehört. Sie komme hauptsächlich vom Weideland und den Feldern im Landkreis Wuchuan, den vereinten Kommunen Darlminan und anderen Gebieten. Die Heuschrecken seien lichtempfindlich und seien die Nachtbeleuchtung der Stadt angezogen worden.

Einige Anwohner fragten sich, weshalb die Heuschrecken ausgerechnet jetzt so etwas taten, da die Stadt Hohhot doch jede Nacht beleuchtet ist. Die Erklärung des Direktor Bai ist einfach zu lächerlich, sicherlich glaubt er auch nicht daran.

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