Die Verfolgung des Praktizierenden Yu Jinfang und seiner Familie in der Provinz Gansu

Herr Yu Jinfang, 59 Jahre alt, befindet sich im Ruhestand und war Mitarbeiter der 2. Auto-Instandhaltungsfabrik der Provinz Gansu.

Am 20. Juli 1999 nahm die Polizei in der Stadt Lanzhou vier Praktizierende aufgrund ihres Glaubens an Falun Gong fest. Yu Jinfang und andere Praktizierende gingen zur Provinzregierung um dort die Wahrheit über Falun Dafa zu erklären und sie forderten die Freilassung der inhaftierten Praktizierenden. Daraufhin wurde er 6 Monate eingesperrt und seine Firma stoppte die Zahlung seiner monatlichen Rente von 400 Yuan [500 Yuan sind das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters in der Stadt in China]. Er wurde erst am 20. Januar 2000 freigelassen.

Ende 2000 machte sich Yu Jinfang auf den Weg nach Peking um sich ein weiteres Mal für Falun Gong einzusetzen. Die Polizei nahm ihn in Peking in seiner Unterkunft fest und folterte ihn auf brutale Weise. Sie benutzten Hochstrom-Elektrostäbe um damit sein Gesicht zu schocken und zu verbrennen, sein Mund war anschließend voller großer Blasen. Nachdem man ihn in der Dongguancun Polizeistation 20 Tage lang inhaftiert hatte, wurde Yu zurück in seine Heimatstadt Lanzhou eskortiert. Dort wurde er für weitere zwei Wochen im Untersuchungsgefängnis Tiaoshupin eingesperrt.

In der Nacht des 26. November 2001 entsandte die Polizei in Lanzhou über 2000 Polizisten um eine Großfahndung nach dem Praktizierenden Yuan Jiang durchzuführen. Er wurde festgenommen und später zu Tode gefoltert. Die Polizei brach auch in Yu Jinfangs Haus ein. Gegen 15.00 Uhr am 11. Dezember drang eine Gruppe von Polizisten unter der Leitung von Lu Zhibing der 1. Abteilung des Öffentlichen Sicherheitsbüros im Bezirk Chengguan, Stadt Lanzhou, gewaltsam in Yus Wohnung ein. Sie durchwühlten alles und beschlagnahmten die Wohnung seiner dritt- ältesten Tochter. Sie nahmen Yu Jinfang, seine Frau Xia Fuying (59 Jahre alt), ihre dritt- älteste Tochter, ihren Schwiegersohn und das Hausmädchen mit. Frau Xia wurde zwei Tage später freigelassen. Die Tochter und der Schwiegersohn wurden drei Tage gefangen gehalten und gezwungen 1.000 Yuan zu bezahlen, bevor man sie frei ließ.

Yu Jinfang wurde am 11. Dezember im Untersuchungsgefängnis des Kreises Yuzhong in der Provinz Gansu inhaftiert. Nachdem er mehr als 10 Tage lang gefoltert worden war, informierte die Polizei seine Familienangehörigen, dass Yu zur Behandlung eines blutenden Magengeschwürs ins Krankenhaus des Dashapin Zwangsarbeitslagers der Stadt Lanzhou gebracht worden war. Yu Jinfang trat für mehrere Tage in einen Hungerstreik um gegen die Misshandlungen der Polizei zu protestieren. Die Polizei fesselte ihn an den Bettrahmen um ihn anschließend 4 Tage und Nächte hindurch einem Verhör zu unterziehen. Als Yu im April 2002 aus dem Krankenhaus entlassen wurde, verlangte der Beamte der 1. Abteilung des Öffentlichen Sicherheitsbüros, der für seine Entlassung zuständig war, von seiner Familie 4.000 Yuan. Soviel Geld hatte die Familie nicht. Die Töchter brachten 2.000 Yuan zusammen und Yus Firma lieh der Familie 2.000 Yuan. Später behielt die Firma vom Lohn seiner Frau 2.000 Yuan ein.

Im Jahr 2003 wurde Yu Jinfang ins Dashapin Untersuchungsgefängnis (Stadt Lanzhou) gebracht. Die Situation von Herrn Yu verschlimmerte sich dort sehr. Weil er lange Zeit über auf dem kalten und nassen Boden schlafen musste, hatte er überall am Körper Schorf und offene, blutende und eiternde Wunden. Es gab kein Stückchen heile Haut mehr an seinem Körper. In den letzten zwei Monaten der Folter war er am Rande des Todes. Er hatte permanent hohes Fieber und war nicht in der Lage zu essen oder zu trinken. Das Untersuchungsgefängnis musste seine Tochter informieren. Im März 2003 übergab Herrn Yus Tochter dem Krankenhaus des Dashapin Arbeitslagers 2.000 Yuan damit sie ihn wieder aufnahmen. Aber innerhalb eines Monats wurde Herr Yu wieder zurück ins Untersuchungsgefängnis gebracht und dort weiteren Misshandlungen ausgesetzt. Unter den ständigen Forderungen seiner Familie, wurde ihm erlaubt im Krankenhaus zu bleiben, nachdem man von seiner Familie nochmals 4.000 Yuan erpresste. Seit mehr als drei Monaten befindet sich Herr Yu jetzt im Krankenhaus, ist aber dort immer noch der Verfolgung ausgesetzt und er zeigt keine Anzeichen einer Erholung.

Die Polizei hält die Wohnung der Tochter von Herrn Yu, Frau Yu Xia, immer noch beschlagnahmt und verweigert ihre Rückgabe, die Familie hat keinen Platz zum leben.


Telefonische Anzeigenstelle der Volks-Staatsanwaltschaft der Provinz Gansu: (Vorwahl China: 0086)

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