Aufdeckung der geheimgehaltenen Behandlung, die zum Tod der Praktizierenden Zhao Dewen geführt hat

Frau Zhao Dewen war eine 50 Jahre alte Falun Dafa Praktizierende aus der Stadt Tianjin. Sie wurde Anfang des Jahres 2001 von der Polizei in ihrer Wohnung festgenommen, inhaftiert und zu einem Jahr Zwangsarbeitslager und Gehirnwäsche im Banqiao Frauen Arbeitslager verurteilt. Sie wurde ins 1. Team der 5. Brigade eingewiesen, und später in das 1. Team der 2. Brigade verlegt. Zweimal war ihre Haftzeit aufgrund ihres standhaften Glaubens in das Praktizieren von Falun Dafa verlängert worden. Am 3. Juni 2003 wurde sie zu Tode gefoltert.

Während ihrer Inhaftierung im Arbeitslager wurde sie permanenter Folter unterzogen, weil sie sich weigerte eine "Reueerklärung"* zu unterschreiben. Die Gefängniswärter hetzten inhaftierte Drogenabhängige und andere Gefangene auf sie zu schlagen, ganz nach dem Konzept von "Schlagt sie tot ohne jegliche Bedenken. Zählt die Todesfälle zu den Selbstmorden;" "Jeder der es schafft, Dafa Praktizierende mittels Schlägen zu zwingen eine Reueerklärung zu unterschreiben, erhält eine Belohnung und Haftverkürzung. Andererseits bedeutet ein Nichtschaffen eine Verlängerung der Haftzeit." Unter solchem Druck handelten die Sträflinge ohne Gewissenbisse oder Furcht. Ein Aufseher mit dem zweiten Namen "Hao" befahl vier Haftinsassen Frau Zhao Dewen hochzuheben um sie dann auf den Boden zu schmettern. Viele andere Dafa Praktizierende wurden ebenfalls schlimm misshandelt und gefoltert.

Viele Dafa Praktizierende wurden an Handschellen aufgehängt, geschlagen und von den Gefängniswärtern mit Elektrostäben gequält. Zhao Dewen starb aufgrund massiver innerer Blutungen, verursacht durch wiederholtes Schmettern auf den Boden. Um die wahre Todesursache geheim zu halten, hatte die Lagerleitung ihrer Familie mitgeteilt, sie hätte Selbstmord begangen. Nachdem ihre Familienangehörigen ihr den letzten Respekt erwiesen hatten, bemerkten sie, dass ihr ganz neue Kleidung und Socken angezogen worden waren. Sie hoben die Kleidung etwas an und sahen eine ca. 2,5 cm lange blutige Wunde unter ihrer rechten Achselhöhle. Ihr Handgelenk wies eine weitere „X“ – förmige Wunde auf. Auch an ihrem Nacken waren Spuren zu sehen, die vermuten lassen, dass sie mit einem Seil stranguliert worden war. Die Gefängnisverwaltung weigerte sich, ihrer Familie den Leichnam mit nach Hause nehmen zu lassen und äscherte sie selbst ein.

Den neuesten Informationen zufolge wurden vor Kurzem vier Dafa Praktizierende zu Tode gefoltert. Jedes Mal gibt die Gefängnisverwaltung entweder "plötzlicher Herzanfall" oder "Selbstmord" als Todesursache an, wenn sie die Familien davon in Kenntnis setzen.

*[Anm.: Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen.]