Polizei im Pekinger Frauen-Zwangsarbeitslager geht brutal gegen Praktizierende vor, die wieder zu praktizieren beginnen

Das Frauenarbeitslager in Peking wird nicht mehr von der Regierung bezuschusst. Die Qualität des Essens hat sich drastisch verschlechtert. Im Arbeitslager werden Praktizierende gezwungen schwere Arbeit zu leisten. Praktizierende stehen um 4 Uhr morgens auf und müssen dann bis zum Frühstück im südlichen Feld Gemüsepflanzen setzen. Die ausbeuterischen Methoden werden fortgesetzt, unmittelbar nach dem Frühstück müssen sie Pullover stricken, die für den Export bestimmt sind. Die Zwangsarbeit dauert an bis spät in die Nacht, erst dann dürfen sich die Praktizierenden ausruhen.
Gegenwärtig gibt es viele Praktizierende in dem Arbeitslager, die einer ‚Gehirnwäsche‘ unterzogen wurden, die sich aber dafür entschieden wieder zu praktizieren. Diese werden sogar noch schlimmer behandelt als zuvor.

In dem Arbeitslager inhaftierte Praktizierende erleiden größere Qualen als jene im Gefängnis. Zahllose Praktizierende, gutmütige und fürsorgliche Menschen, die nichts Falsches getan haben und von denen keiner ein Verbrechen begangen hat, werden ins Arbeitslager geschickt und ihrer Freiheit beraubt. All dies geschieht ohne Gerichtsverhandlung. Polizeistationen erteilen die Erlaubnis und danach werden die Praktizierenden unverzüglich in ein Arbeitslager gebracht. Obwohl es theoretisch möglich ist innerhalb von 60 Tagen nach der Einlieferung im Arbeitslager einen Appell zu stellen, ist das praktisch ohne Papier und Stift nicht zu realisieren. Aber was würde es schon nützen? Selbst wenn man den Appellbrief schreiben und übergeben könnte, würde er vermutlich nicht anerkannt werden. Praktizierenden werden keine Bürgerrechte zugestanden, die in der Chinesischen Verfassung garantiert sind.

Zum Beispiel, um zu demonstrieren, dass die Rechte der Praktizierenden eingehalten werden, forderte das Arbeitslager Anfang des Jahres schamlos alle Praktizierenden auf eine von den Lagerbeamten erstellte Anweisung an ihre Familienangehörigen zu schicken, indem sie aufgefordert werden für einen Volksvertreter zu stimmen. Obwohl jeder vor die Wahl gestellt wurde, den Brief zu schicken oder nicht, hatten Praktizierende in dieser Angelegenheit keine Wahl. Sie wurden alle dazu verpflichtet. In China ist eine Abstimmung eigentlich nur dazu da um die Menschen zu täuschen. Die Menschen wählen selten und die Familienangehörigen der Praktizierenden wussten nicht wo sie wählen sollten. Dennoch setzte das Arbeitslager diese bedeutungslose Methode ein zu demonstrieren, dass sie die Bürgerrechte respektierten. Ist das nicht heuchlerisch? Diese sogenannte Menschenrechtsaktion kann in keinster Weise die von ihnen begangene Folter und wie diese Praktizierende körperlich und psychisch verletzt hat, verbergen.

Wir appellieren an alle gutherzigen Menschen weltweit ihre Aufmerksamkeit auf die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden zu legen. Wir bitten Sie dringlichst die Notlage aller in Chinas Gefängnissen und Arbeitslagern dahinsiechenden zu erkennen, insbesondere jener in den Frauenarbeitslagern.

6. August 2003