Am 4. September 2003 machten sich zwei Autos, dekoriert mit Falun Dafa Fotos zur Aufklärung der wahren Umstände, vom Chinesischen Konsulat in Sydney aus, auf den Weg, um die
"SOS dringende Rettungs-Autotour" von Sydney nach Melbourne zu beginnen. Das Thema dieser Autotour ist der Aufruf zur Rettung von Familienmitgliedern australischer Staatsbürger, die Verfolgung in Chinas Gefängnissen erleiden. Die Praktizierenden hoffen dabei auch, die Tatsachen über Falun Dafa und über die Verfolgung in abgelegene Gegenden bringen zu können.

Pressekonferenz vor dem Chinesischen Konsulat	Poster, das den öffentlichen Prozess gegen Jiang, dem Haupttäter der Verfolgung von Falun Gong, darstellt.	Praktizierende Lisa gibt Interviews

Bevor sie sich auf den Weg machten, hielten die Praktizierenden aus Sydney eine kurze Pressekonferenz vor dem Chinesischen Konsulat ab. Lisa, eine der vier Praktizierenden, die an der Rettungstour teilnehmen, sagte in ihrer Rede: "Um meine jüngere Schwester, Frau Tang Wenyi und andere Falun Gong Praktizierende, die in China verfolgt werden, zu erretten, haben Mitpraktizierende einen Hungerstreik vor dem Chinesischen Konsulat abgehalten. Sie gingen auch mehrere tausend Kilometer unter der brennenden Sonne zu Fuß von Sydney nach Brisbane, um aufmerksam zu machen... Unglücklicherweise haben Jiang Zemins Anstrengungen, Falun Gong zu verfolgen, nie nachgelassen. Gegenwärtig wurden Anklagen gegen Jiang bei mehreren Gerichten eingereicht. Unter dem Druck der öffentlichen Stimmen in aller Welt wurde meine Schwester schließlich am 23. August freigelassen. Im gleichen Monat jedoch verlor der Bruder des australischen Staatsbürgers und Einwohners von Melbourne, Herrn Ouyang Yu, als Ergebnis der Verfolgung in der chinesischen Provinz Hubei, sein Leben. Gegenwärtig sind immer noch mehr als ein Dutzend Familienmitglieder australischer Staatsbürger ungesetzlich in Chinas Gefängnissen inhaftiert. Um unsere Familienmitglieder zu retten und um zur Beendigung der Verfolgung aufzurufen, starten wir heute erneut eine SOS dringende Rettungs-Autotour."
Helen, eine andere Praktizierende zeigte Fotos ihrer jüngeren Schwester, die offensichtlich Wunden an ihrem Körper hatte, nachdem sie brutal geschlagen wurde. Helen fügte hinzu, dass sie und ihre jüngere Schwester, die kein Falun Gong praktizierte, zum Tiananmen Platz gegangen waren. Ihre Schwester hatte einfach unabsichtlich ihre Arme erhoben, sie wurde sofort von mehr als 10 Polizisten festgenommen. Als Helen zu den Polizisten ging, um mit ihnen zu sprechen, wurde sie ebenfalls festgenommen. Während sie in der Haftanstalt festgehalten wurde, verhörte und folterte man sie. Nach 9 Stunden Haft wurde sie freigelassen. Ihr Gesuch nach einem Gespräch mit dem australischen Konsul wurde ihr verweigert.
Zu den Teilnehmern der Autotour gehört auch eine westliche Praktizierende, die im November 2001 in China war und zum Tiananmen Platz ging, um friedlich für Falun Gong zu appellieren. Sie erlebte persönlich die albtraumhafte Verfolgung, die Falun Gong Praktizierende in China antreffen. Sie sagte, dass die Falun Gong Praktizierenden in den letzten vier Jahren auf ihre Aufrufe hin, unterstützende Antworten aus allen Kreisen der australischen Gesellschaft erhalten haben. Herr Anthony Albanese, der Abgeordnete ihres Bezirks, hat einen Tisch zur Unterzeichnung von Petitionen vor dem Parlament eingerichtet. Mehr als 120000 Petitionsunterschriften wurden gesammelt und ständig kommen weitere hinzu.
Am Nachmittag erreichte die Autotour die kleine Stadt Mittagong. Zusammen mit örtlichen Praktizierenden haben sie die Übungen praktiziert und den Ortsansässigen Dafa vorgestellt. Ein westlicher Einwohner zeigte großes Interesse daran, Falun Dafa zu lernen. Am Abend ging er zur Wohnung eines Praktizierenden aus Mittagong, um das Fa zu lernen. Um 6 Uhr am nächsten Morgen schloss er sich der Gruppenübung im Park an.
Da die Praktizierenden aus Mittagong die Medien vorab kontaktiert hatten, warteten dort schon Reporter der lokalen Zeitungen, als das Team der Autotour die kleine Stadt erreichte. Die Reporter machten viele Fotos und hörten den Berichten der Praktizierenden über die Tatsachen der Verfolgung und den Fortschritten bei der Anklage gegen Jiang aufmerksam zu.
Helen, die beim SOS Rettungsmarsch vor zwei Jahren teilgenommen hatte, war sehr gerührt. "Vor zwei Jahren haben wir auch diese Route unternommen. Zu jener Zeit bedeckten schwarze Wolken den Himmel und nur wenige Menschen haben die Tatsachen über die Verfolgung verstanden. Als ich diese Route heute wieder aufnahm, fühlte ich mich sehr vertraut mit ihr. Zwei Jahre sind vergangen und nun ist der Haupttäter in vielen Ländern angeklagt. Ich habe mehr Zuversicht bekommen, um bis zum Ende durchzuhalten."
In der kleinen Stadt Yass erhielten die Praktizierenden die Genehmigung der Gemeindeverwaltung eine Gruppenübung und Einführung in Falun Gong in der Memory Hall in der Innenstadt, zu veranstalten. Eine Frau sagte, "Es ist großartig, dass Ihr hierher gekommen seid. Ich unterstütze Eure Anstrengungen nach Gerechtigkeit. Aber das ist nicht genug für mich. Ich hoffe, dass ich jeden Tag mit Euch praktizieren kann."
Die Praktizierenden schickten Material zur Erklärung der wirklichen Umstände in viele Läden. Die Ladenbesitzer freuen sich sehr darüber.
Die weiteren Haltestationen nach Yass waren Orte, die die Praktizierenden zuvor selten besucht hatten. Die meisten Menschen hatten noch nie etwas von Falun Dafa gehört. In diesen Orten waren die Menschen alle sehr gutherzig und einfach. Am Samstag erreichten die Praktizierenden Gundagai. Sie verteilten Materialien zur Erklärung der wahren Umstände von Tür zu Tür. Nachdem die Plakate an unseren Autos gesehen wurden, kam ein Straßen-Bauarbeiter zu uns und sagte, "Ihr macht eine großartige Sache!" Als wir die Materialien verteilten, sagte eine ältere Dame, "Ich hoffe, dass ich etwas für euch tun kann."
Praktizierende gingen zum Museum von Gundagai und fragten, ob sie etwas Literatur dort lassen könnten. Das freundliche Personal nahm die Flugblätter und legte sie an den auffälligsten Platz.
Die Praktizierende Lisa äußerte, dass diese Autotour eine gute Gelegenheit ist, die Xinxing (Herzensnatur) zu erhöhen. Bevor sie sich auf den Weg machten, hatten sie einige Störungen. Als sie starteten gab es starken Wind . Die Praktizierenden ermutigten sich gegenseitig und ließen sich vom schlechten Wetter nicht bewegen. Während ihrer Autotour studierten die Praktizierenden das Fa, sendeten Aufrichtige Gedanken aus und praktizierten jeden Morgen und Abend die Übungen. Jeder Praktizierende hatte mehrere unterschiedliche Dinge zu tun.
Das Team der Rettungs-Autotour wird Melbourne am nächsten Freitag, den 12. September erreichen.
Chinesische Version unter http://minghui.ca/mh/articles/2003/9/7/56953.html
Original vom 09.09.03
Übersetzt am 11.09.03