Macarthur Chronik (Australien): Die Erinnerungen wegpinseln

4. September 2003
Der Künstlerin Zhang Cuiying ist Unterdrückung nur allzu bekannt, so überrascht es kaum, dass sie ein Verbot begründet „wie ein Todesurteil“ zu malen.

Frau Zhang wurde in China 1999 für das Praktizieren von Falun Gong, einer Form der Meditation, eingesperrt.
Ihre lautstarke Stellungnahme, einher mit Tausenden anderen Chinesen, welche die Aktivität unterstützten, löste bei der Regierung Entrüstung aus.

Frau Zhang, eine Aquarellistin, wurde in einem Park verhaftet und ins Gefängnis geworfen, wo sie Falun Dafa weiter praktizierte.

Ihre Freundin Stacey Wang erzählte: “Der Polizist sagte, er würde sie freilassen, aber als sie an der Gefängniszelle für Männer vorbeigingen, warfen sie sie dort hinein.“
Ohne Wahrung ihrer Intimsphäre, wurde Frau Zhang gezwungen in einer Zelle voll mit Männern zu leben. Sie wurde schließlich nach acht Monatiger Prüfung entlassen und reiste sofort nach Sydney.

Ihre Aquarell-Landschaften, Flora, Fauna und Porträts, alle sind im traditionellen chinesischen Stil entworfen.
“Chinesische Malerei fordert die Darstellung der inneren Natur des Malers in den Gemälden“ sagt sie.

„Jeder Pinselstrich trägt des Malers eigene Botschaft. So muss dem Maler auch eine hohe Tugend zueigen sein. Um in der Nacht zu malen verwende ich den Pinsel. Ich kann nichts anderes als ein starkes Gefühl von innerem Frieden und Inspiration zu spüren.“

Sie sagt, dass ihre Darstellungen, die ebenfalls Einsicht in ihre Prüfungen gewähren, ein Kontrast zwischen Gut und Böse sind.

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