Epoch Times, 13. September 2003: Deutscher Präsident wird Menschenrechte in China ansprechen (Foto)

Internationale Menschenrechts-Gruppen forderten den Deutschen Präsidenten Johannes Rau auf, die Verfolgung von Falun Gong während seines amtlichen Besuches in China im September anzusprechen.

Amnesty Internationale und die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) schrieben am 9. September Briefe an Präsident Rau, indem sie ihn aufforderten sich für die Einhaltung der Menschenrechte und die in China Verfolgten einzusetzen, besonders für Falun Gong und die Praktizierende Xiong Wei.

Xiong Wei studierte an der Technischen Hochschule Berlin zwischen 1993 und 1999. Sie wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt, nachdem sie im Januar des Jahres 2002 in Beijing Falun Gong Materialien verteilt hatte.

Bezüglich der Razzia gegen Falun Gong sagte Herr Bischoffshausen, der Präsident von IGFM: „Im Laufe der letzten Jahre führte China in riesigem systematischen Umfang, eine noch nicht vorher in der Menschengeschichte da gewesene Verfolgung einer friedlichen Gruppe durch. China kann sich nicht als ein offenes und modernes Land darstellen, wenn man Angelegenheiten wie die bevorstehenden Olympischen Spiele bespricht.“

IGFM ist eine internationale Menschenrechts-Organisation die in Europa, Amerika, Australien und Afrika aktiv ist. Die Zentrale ist in Frankfurt, Zweigstellen und Arbeitsgemeinschaften gibt es in 26 Ländern. Sie hat auch Beobachterstatus in den Vereinten Nationen und der Europäischen Union (EU).

Als der ehemalige chinesische Präsident Jiang Zemin im April Deutschland besuchte, forderte IGFM den Deutschen Ministerpräsidenten auf für Xiong Wei’s Freilassung zu appellieren. Während Jiangs Besuch veranstalteten Falun Gong Praktizierende Aktivitäten im großen Umfang in Berlin. Herr Bischofshausen trug einen gelben Schal, um seine Unterstützung für Falun Gong zu symbolisieren und sprach während der im Freien stattfindenden Konferenz, um die friedlichen Menschenrechts-Appelle zu unterstützen.
Durch das Drängen der Menschenrechts-Organisationen und Falun Gong Praktizierenden übergab der deutsche Außenminister Fischer persönlich Jiang Zemin eine Namensliste mit vier Namen, und bat die Chinsesiche Regierung diese vier Menschen freizusetzen. Eine der Namen war Xiong Wei.

Deutsche Falun Gong Praktizierende schrieben auch einen Brief an Präsident Rau bezüglich Xiong Wei. Ein Präsidenten-Sprecher informierte die Praktizierenden, dass einer der Hauptthemen während des Besuches des Präsidenten Chinas Menschenrechte seien. Präsident Rau wird dieses Thema auch während seines Besuches in Nanjing erwähnen.
Der Antwortbrief enthielt folgendes: „Der Präsident hofft, dass sich die Menschenrechte in China verbessern, zu Gunsten Chinas, da ja eine moderne Gesellschaft auf Rechtsgrundsätzen und Menschenrechtsschutz basiert. Wir sind verantwortlich, dass die chinesischen Behörden dies begreifen.“

Ein deutscher Reporter berichtete aus Beijing, dass Rau der erste wichtige deutsche Politiker ist der China besucht, seit die neue Regierung an die Macht kam. Er besuchte Xi’an zuerst, fuhr dann am Donnerstag nach Beijing zu einer Besprechung mit dem chinesischen Vorsitzenden Hu Jintao weiter. Rau sagte zu den Medien, dass er während der Besprechung besonders die Wichtigkeit einer demokratischen Gesellschaft und Freiheit für religiöse Gruppen betont. In einem Brief an die englische Zeitung China Daily sagte der deutsche Präsident: „Deutschland glaubt, dass Freiheit und Sicherheit eines Rechtssystems tiefe Bedeutung enthalten, wenn man den Entwicklungsstand einschätzt. Die Rechtssysteme und Redefreiheit sind Vorbedingungen der politischen Stabilität.“

http://english.epochtimes.com/articles/5471.html
Source: http://clearharmony.net/articles/200309/15159.html