Sorgfältige Inszenierung im Zwangsarbeitslager Tuanhe belügt und täuscht chinesische und ausländische Reporter

Auf Anweisung von Jiang Zemin und seiner Kohorte, herrschen im Pekinger Tuanhe Zwangsarbeitslager Gewalt und Gehirnwäsche zur Verfolgung von unschuldigen und aufrichtigen Praktizierenden. Es wurde auch versucht außerhalb des Lagers mit falscher Freundlichkeit und Lügen die Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb Chinas zu täuschen. Ein Besuch von Journalisten verschiedener Medien am 12. Juni 2001 war in Wirklichkeit eine sorgfältig inszenierte Show um die Reporter zu täuschen und in die Irre zu führen.

Das Besuchsdatum war vom Arbeitslager festgelegt worden. Das Tuanhe Arbeitslager wählte sogenannte "umerzogene" Ex-Praktizierende für die Interviews aus und bereitete sie darauf vor. Um zu zeigen, dass das Lager die Menschen fair behandelte, ließen sie auch einige an ihrem Glauben festhaltende Praktizierende zu den Reportern sprechen. In der Vergangenheit war das Arbeitslager immer in Furcht die rechtswidrig angewendeten Folterungen könnten aufgedeckt werden. Jedesmal wenn ein Journalist in das Lager kam, wurden die Praktizierenden, die entschlossen an ihrem Glauben festhielten vor den Medien versteckt. Warum dieses Mal nicht?

Tatsächlich waren die beiden Falun Gong Praktizierenden (Herr Yang Haidong und Herr Fong Bin), die interviewt werden durften, erst einen Tag vor dem Medienbesuch von der Pekinger Arbeitserziehung ins Tuanhe Lager gebracht worden. Diese beiden hatten die Folterungen, die im Lager durchgeführt werden, noch nicht miterlebt.

Herr Yang Haidong stand unter großem psychischen Druck während seiner Inhaftierung. Er war ein sehr introvierter und stiller Mensch und Herr Yang sprach überhaupt nicht viel und würde vermutlich auch nichts von den Misshandlungen erwähnen. Herr Fong Bin war zwar eher extrovertiert, aber hatte selbst noch keine Misshandlungen oder Beschimpfungen während seiner Haft hier erlebt, weil er zum ersten Mal hier inhaftiert war. So konnte Herr Fong nichts über das Lager sagen. So erlaubte es das Lager nach sorgfältiger Überlegung, diese beiden Praktizierenden zu interviewen.

Am Nachmittag des 11. Juni 2001 brachten Polizeibeamte Herrn Yang und Herrn Fong aus der Pekinger Arbeitserziehung ins Tuanhe Zwangsarbeitslager. Beide wurden in Abteilung 5 gebracht, die Anfang 2001 eröffnet wurde mit dem Ziel dort Falun Gong Praktizierende zu inhaftieren. In Abteilung 5 hatte es noch keine solch schrecklichen Folterungen gegeben, wie in den Abteilungen 2 und 3, wo z. B. der Praktizierende Herr Lu Changjun durch die Misshandlungen schwer verletzt wurde. In Wirklichkeit war dies ein weiteres betrügerisches Arrangement des Lagers. Durch Runden blutiger Folter und Täuschung haben einige Praktizierende mit der Kultivierung aufgehört. Zusammen mit einer strengen Informationsblockade behauptete das Lager, die „Umerziehungsrate“ läge bei 90% oder mehr [d.h. sie hätten ihren Glauben aufgegeben]

Das Tuanhe Arbeitslager hat auch eine Abteilung eingerichtet, in der keine offene Gewalt angewendet wird und deshalb geeignet ist "die Durchführung der Erziehung durch Arbeit" und ein "zivilisiertes Fenster“ zu demonstrieren und so die Menschen zu täuschen. Yang Baoli, ehemaliger Leiter der Abteilung, sagte einmal, "Abteilung 5 verbietet körperliche Bestrafung oder andere grausame Misshandlungen!" Tatsächlich waren diese Abteilung sowie die neue Schlafabteilung, die später für das Lagerpersonal gebaut worden war, nur zur Show für Besucher. Nach ihrer Ankunft in Abteilung 5 wurde den beiden neuen Praktizierenden verboten mit anderen Gefangenen zu sprechen, und so wussten sie nichts über die tatsächliche Situation der anderen Praktizierenden.

Früh morgens am Tag des Besuches, dem 12. Juni 2001, versteckte das Arbeitslager die standhaften Praktizierenden und jene, die gegen ihren Willen umerzogen worden waren und ihren Glauben noch nicht wirklich aufgegeben hatten. Zu dieser Zeit gab es drei Gruppen inhaftierter Praktizierender. Sie brachten Abteilung 2 in Lagerraum 1 und Abteilung 3 in Lagerraum 2, Abteilung 5 ließen sie allein im westlichen Schlafsaal. In der Zwischenzeit inhaftierte Abteilung 7, in der sich überwiegend Drogenabhängige befinden, ebenfalls eine kleine Anzahl Falun Gong Praktizierender in einem kleinen Raum hinter den Lagerräumen. Abteilung 2 und 3 brachten auch den Fernseher in den Lagerraum und zeigten zum ersten Mal überhaupt der Gruppe einen Spielfilm, aus Angst die Praktizierenden könnten laut schreien und den Betrug aufdecken. Viele Insassen wunderten sich warum man sie in einen schmutzigen Lagerraum brachte um dort ein Video anzusehen. Die Lagerpolizei ließ alle, die ihren Glauben bereits verleugnet hatten im Schlafsaal. Sie wurden trainiert wie sie Fragen der Reporter zu beantworten hatten, wie beispielsweise solche wie "Wie ist das Essen?" "Gibt es hier irgendwelche Art der Misshandlungen?" etc. Alles wurde geplant, damit während der Interviews kein Fehler passierte.

Einige Zeit nach 9 Uhr, gingen Jiang Haiquan, stellvertretender Leiter von Abteilung 3, und ein anderer Polizist in Abteilung 5 um Herrn Yang und Herrn Fong zu holen und sie in den östlich-gelegenen Schlafsaal von Abteilung 3 zu einem Gespräch zu bringen. Jiang hat persönlich viele Dafa Praktizierende geschlagen und beschimpft. Herr Zhao Ming, Herr Wei Rutang, Herr Yang Shuqiang, Herr Zhang Jiuhai und andere litten unter seinen bösartigen Attacken. Jiang wurde zum stellvertretenden Direktor der Erziehungsabteilung des Lagers befördert. Die beiden Praktizierenden wussten nicht was eigentlich vor sich ging als gegen 11 Uhr Dutzende von Reportern kamen um sie zu befragen. Es waren Journalisten aus Hong Kong, Macau, und anderen Ländern, einschließlich Vertetern von Dagongbao, Mingbao, South China Morning Post, Macau Daily, The China Times (Taiwan), The Times, aus Deutschland und Frankreich, sowie Xinhua News und viele andere chinesische Medien. Die beiden Praktizierenden wurden in zwei verschieden Räume zwecks der Interviews gebracht aber stets bewacht von der Lagerpolizei.

Herr Yang und Herr Fong wussten nicht, dass sie interviewt werden sollen und sie wussten auch nicht, dass diese Reporter an der Einhaltung der Menschenrechte innerhalb des Lagers interessiert waren.

Das Interview war für 11 Uhr geplant, da man mittags zusammen essen wollte. Die Journalisten hatten nicht viel Zeit um die beiden Männer zu befragen und konnten so nicht viel erfahren. Die Interviews fanden unter großem Zeitdruck statt. Als Fragen über Misshandlungen gestellt wurden, antworteten die beiden, dass sie so etwas nicht erfahren hatten; aber sie sagten nicht, dass sie erst einen Tag im Lager waren. Herr Fong versuchte einen entschlossenen Eindruck zu machen und sagte, dass er alles für Dafa opfern könnte. Ihm war offensichtlich nicht klar, dass er dadurch den Reportern einen falschen Eindruck vermittelte: Sehen Sie, das Arbeitslager gewährt entschlossenen Falun Gong Praktizierenden ihre Meinung frei zu äußern! Seine Aussage passte in die Inszenierung des Lagers und erfreute die Initiatoren dieses Ereignisses.

Können Sie sich vorstellen, wie anders es gewesen wäre, wenn man standhafte Falun Gong Praktizierende, die bereits seit langem in diesem Lager inhaftiert sind und grausame Folter erfahren hatten, interviewt hätte. Wie unterschiedlich wäre das Ergebnis gewesen? Würde das Arbeitslager wagen dies zu arrangieren? Und wie sieht es jetzt aus, erlaubt das Lager jetzt bestimmten Praktizierenden ein solches Interview?!

Nach etwa 20 Minuten, gab Zhuang Xuehong, stellvertretender Leiter des Lagers eilig bekannt, dass das Essen fertig sei und die Zeit um wäre. So wurde das inszenierte Interview schnell beendet, aus Angst, die Reporter könnten doch noch irgend eine Unstimmigkeit in einem längeren Gespräch entdecken.

Es ist sehr schwer für die Menschen, die Wahrheit hinter diesen Lügen und Betrügereien zu erkennen? Sogar die Familienangehörigen von inhaftierten Falun Gong Praktizierenden wurden getäuscht, als sie die grünen Sträucher und blühenden roten Blumen im Lager sahen. Jemand sagte, "Es ist schön hier. Der Staat gibt soviel Geld aus und macht sich große Mühe um sich um dich zu kümmern! Die Lagerleitung wird euch gut betreuen!"

Die ahnungslosen Familienangehörigen wussten nicht, dass die sogenannten "Umwandlungen“ eng verknüpft waren mit den finanziellen Anreizen für die Lagerpolizei. Damals betrug die Belohnung für einen Lagerpolizisten 1.000 Yuan pro umerzogenem Praktizierenden. Die Strafe für erfolglose Umerziehung betrug 1.500 Yuan. Konnten sich die Familienangehörigen die bösartigen Gesichtsausdrucke des Lagerpersonals vorstellen, wenn dieses brutal mit Elektrostäben gegen die Praktizierenden vorging oder sie wie wahnsinnig schlug?

Während des Interviews fragte einer der Reporter einen der Wärter, Herrn Jiang Haiquan, wie das Lager für gewöhnlich den „Gesinnungswandel“ durchführt. Den Reportern etwas vorspielend erwiderte er vor laufenden Kameras chinesischer und ausländischer Medien, schamlos, "Genau so wie sie es heute selbst erleben, gleichberechtigt tauschen wir ruhig und friedlich unsere Gedanken aus. Sich zu wandeln oder nicht ist ihre eigene Entscheidung." Wie falsch war doch diese Freundlichkeit und wie schamlos die Lüge! Diese sorgfältig inszenierte Show täuschte alle Anwesenden, und ebenso die beiden neu angekommenen Praktizierenden Herrn Yang und Herrn Fong.

Das ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit, die aufgedeckt wurde, einer der Propagandatricks des Jiang Regimes. Aber auch durch solche Methoden können die in dem Arbeitslager begangenen Verbrechen nicht ewig versteckt werden. Bald wird die Öffentlichkeit und die ganze Welt von den wahren Vorgängen erfahren.

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Anmerkung :

Dieser Artikel beschreibt, wie im Tuanhe Zwangsarbeitslager chinesische und internationale Medien getäuscht wurden. Wir möchten dennoch gerne folgende Punkte ansprechen:

Das Tuanhe Zwangsarbeitslager wird für die rechtswidrige Inhaftierung unschuldiger Falun Gong Praktizierender zur Verantwortung gezogen; ganz egal wie das Lager auch versucht die Umgebung künstlich zu beschönigen. Das Tuanhe Zwangsarbeitslager ist verantwortlich für die ausgeführten "Umwandlungen" durch den Entzug und das Treten der Glaubensfreiheit der Bürger mit den Füßen, die in der Chinesischen Verfassung garantiert ist – wie auch immer das Lager das Bild der skrupellosen Lagerpolizei poliert.

Derzeit wird Falun Gong Praktizierenden auf dem Festland China die Meinungsfreiheit, die in der Chinesischen Verfassung garantiert ist, aberkannt. Schlimmer noch, die inhaftierten Praktizierenden haben ihre grundlegenden Menschenrechte verloren und während der Interviews waren die Praktizierenden nicht wirklich frei zu sagen, was sie dachten. Unter diesen Umständen ist das von Jiang Zemins Regime inszenierte Interview keinesfalls glaubwürdig. Dies unterscheidet sich nicht von der Situation damals als die Nazis die Weltmedien einluden die in ihren Konzentrationslagern inhaftierten Juden zu interviewen.

Angesichts dieser zwei Punkte ist ein Reporter schon in der Lage die richtige Schlussfolgerung zu ziehen, auch ohne mit Lagerinsassen gesprochen zu haben. Auch wenn das Zwangsarbeitslager einzelne Praktizierende nicht grausam hat misshandeln lassen, hat sich das Lager dennoch an der Verfolgung beteiligt in dem es Praktizierende allein aufgrund ihres Glaubens inhaftiert hat. Es handelt sich um eine rechtswidrig erzwungene Inhaftierung und Beraubung der Glaubensfreiheit. Selbst wenn es einiges Durcheinander bezüglich Einzelheiten oder Namen in früheren Berichten über die Verfolgung in diesem Lager gegeben hat, kann nicht geleugnet werden, dass grausame Foltermethoden gegenüber einer großen Anzahl von Praktizierenden angewendet wurden um sie zu zwingen ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Lassen Sie uns gemeinsam durch unser Gewissen und unsere Stimme diese Verfolgung verurteilen und stoppen.

Wir fordern alle Journalisten auf mitzuhelfen das wahre Gesicht dessen, was innerhalb des Tuanhe und anderen chinesischen Arbeitslagern geschieht zu skizzieren. Wir hoffen, dass Dafa Praktizierende unter allen Umständen einen starken Willen bewahren und keine Schwächen ausnutzen lassen. Wir hoffen auch , dass die Familienangehörigen der Praktizierenden ebenso wie die Menschen auf der ganzen Welt sich nicht von Jiang und seinen Gefolgsleuten täuschen lassen.