Tian Xiaofei, 40 Jahre alt, wohnt in der Cuidong Straße im Pingshan Bezirk, Stadt Benxi, Provinz Liaoning. Seit 1998 praktiziert er Falun Gong.

Am 28. Februar 2002 wurde Tian Xiaofei zu Hause von der Polizei festgenommen. Seine Wohnung wurde ausgeplündert. Die Polizei konfiszierte ein Notebook, einen Drucker, zwei Kopiermaschinen, ein Sparbuch und teilte 20 000 Yuan Bargeld unter sich auf, das der Praktizierende für die Herstellung von Infomaterialien über Falun Gong und die Verfolgung gespart hatte. Auch andere wertvolle Gegenstände in der Wohnung wurden mitgenommen. Die Frau von Tian Xiaofei wurde ebenfalls verschleppt.

In der Polizeibehörde des Pingshan Bezirks wurde das Ehepaar gefoltert. Tian Xiaofei wurde geschlagen und misshandelt. Die Polizei verbrannte ihn an einem Elektroherd. Die Frau von Tian Xiaofei wurde nach den Misshandlungen freigelassen. Die Polizei erpresste von ihr 10 000 Yuan.

Tian Xiaofei trat nach der Festnahme in den Hungerstreik, um gegen die Misshandlungen zu protestieren. Nachdem er sieben Tage lang gefoltert worden war, sperrte man ihn ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Benxi ein. Im November 2002 wurde er vom Gericht des Pingshan Bezirks zu 10 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und daraufhin ins Huazi Gefängnis in Liaoyang (einer anderen Stadt in der Provinz Liaoning) gesteckt.

Am 20. Juli 2003 traten Falun Gong Praktizierende im Huazi Gefängnis in einen Hungerstreik, darunter auch Tian Xiaofei. Bis jetzt befindet er sich schon seit 5 Monaten im Hungerstreik. Ein Polizist des Huazi Gefängnisses sagte: "Wenn sein ganzer Körper ermattet ist, lassen wir ihn frei." Tian Xiao ist nun in einer Einzelzelle eingesperrt; zwei Kriminelle überwachen ihn rund um die Uhr. Beim Schlafen wurden seine Hände an einem Bett festgebunden. Täglich wird er 4-5mal zwangsernährt. Da die brutale Zwangsernährung sehr gefährlich ist und dabei bereits mehrere Praktizierende ums Leben gekommen sind, ist die Situation von Tian Xiaofei äußerst kritisch. Das Gesicht von Tian Xiaofei war anfangs stark geschwollen und jetzt ist er sehr abgemagert und schwach. Als seine Angehörigen ihn einmal besuchten, wurde er von mehreren Leuten aus der Zelle getragen. Tian Xiaofei protestiert mit dem Hungerstreik gegen die Verfolgung von unschuldigen Menschen und verlangt die Freilassung.

Nachdem ein Bericht über die Misshandlungen von Tian Xiaofei im Huazi Gefängnis im Minghui Net veröffentlicht worden war, riefen viele Falun Gong Praktizierende im Ausland im Gefängnis an. Das Gefängnis lässt mittlerweile keinen Besuch mehr zu und versucht mit allen möglichen Methoden, die Verbrechen zu verschleiern.

Als der Verfasser dieses Berichts bei der Telefonauskunft 114 in Liaoyang nach den Telefonnummern von Beamten des Huazi Gefängnisses fragte, wurde ihm ausschließlich die Nummer der Vermittlungsstelle (0086-419-8540053) gesagt. Andere Telefonnummern seien geheim zu halten. Als man diese Nummer anrief, sagte der diensthabende Mitarbeiter an der Vermittlungsstelle zu allen Fragen stets, "Weiß ich nicht."

Außer Tian Xiaofei ist noch der Praktizierende Wang Jiangning aus Shenyang seit fünf Monaten im Hungerstreik. Seine Situation ist zurzeit noch nicht bekannt.