Grausamkeiten im Sanshui Arbeitslager, Provinz Guangdong: Verbrühungen mit kochendem Wasser, Salz in Wunden streuen, schrubben der Wunden mit einer Zahnbürste

Herr Lin Fengchi stammt aus dem Duanzhou Bezirk in Zhaoqing, Provinz Guangdong. Er wurde im Sanshui Arbeitslager in der Provinz Guangdong eingesperrt, weil er Falun Gong kultiviert. Als das Arbeitslager zum ersten Mal eine Foltereinrichtung aufstellte, wurde Herr Lin ausgewählt, dort gefoltert zu werden.

Der Polizist Zeng Guanhua wählte ausdrücklich vier oder fünf große und starke Wachen aus. Er ließ sie Videos schauen, in denen Falun Gong verleumdet und die Wahrheit darüber verzerrt wurde. Seine Absicht lag darin, bei ihnen Hass auf Falun Gong hervorzurufen. Nachdem diese Wachen getäuscht und vergiftet worden waren, wurden sie losgeschickt, um Lin Fengchi zu foltern. Sie schlugen ihn über eine Stunde lang. Sein Körper war mit Wunden übersät und sein Kopf verletzt. Sie drückten Zigaretten an ihm aus und stachen mit Zahnstochern unter seine Fingernägel. Herr Lin konnte nach den schweren Misshandlungen nicht mehr klar denken und war völlig verwirrt, sodass er sich beugte. Zeng Guanhua forderte ihn dann auf seine verleumderischen Worte zu wiederholen. Jedoch kam Herr Lin wieder zur Besinnung und weigerte sich schließlich. Zeng Guanhua befahl den Wachen, Herrn Lin wieder zu verprügeln, was vier Tage lang andauerte.

Später goss die Polizei kochendes Wasser Herrn Lins Hals hinunter, wodurch er große Verbrennungen auf Rücken und Brust davontrug. Die Polizei befahl dann den Wachen, Salz in seine Wunden zu reiben. Mehrere Tage später begannen die Wunden zu eitern und rochen fürchterlich. Daraufhin befahl die Polizei den Wachen, die Wunden mit Zahnbürsten zu schrubben. Am 22. Januar 2002 erhielt das Arbeitslager ein geheimes Dokument, in dem angeordnet wurde, die Foltereinrichtung sofort zu entfernen. Hinterher wurde Lin Fengchi zu einem anderen Ort verlegt.

Das Arbeitslager stellte die Foltereinrichtung ein zweites Mal auf, und Lin Fengchi wurde dort wieder gefoltert. Im ersten Monat wurde ihm weder erlaubt, zu schlafen, noch zu sitzen. Es wurde angeordnet, dass er tagsüber hocken und nachts stehen sollte. Dann wurde er für 15 Tage lang in eine Einzelhaftzelle gesteckt. Dreimal täglich wurde er von der Polizei gleichzeitig mit acht Elektrostäben geschlagen, und das für zwei bis drei Stunden am Stück. Trotz alledem blieb Herr Lin fest entschlossen bei Falun Gong.

Im Juli und August war es in Guangdong sehr heiß. Die Temperatur des Zementbodens konnte bis auf 70 Grad Celsius steigen. Die Polizei befahl den Wachen, Herrn Lin die Kleidung auszuziehen und ihn dann nach draußen zu schleifen. Die Wachen drückten ihn auf den Boden hinunter und setzten sich auf seine Arme und Beine und ließen seinen Rücken in der Sonne schmoren, anschließend auch die Vorderseite. Als er immer noch nicht auf Falun Gong verzichtete, wickelten sie ihn in der brennenden Sonne mit zwei schweren Steppdecken ein. Er wurde solange der unerträglichen Sommerhitze ausgesetzt, bis sein Leben in ernster Gefahr war. Erst dann schickte die Polizei ihn ins Krankenhaus. Als sich seine Verfassung etwas gebessert hatte, holte die Polizei ihn zurück und setzte die Folter fort.

Am 13. September 2003 wurde die Foltereinrichtung nach über einem halben Jahr entfernt. Lin Fengchi wurde wieder zu einem anderen Ort verlegt.