Todesmeldung! Der Falun Gong Praktizierende Wang Hongtian stirbt nach drei Jahren erbarmungsloser Verfolgung

Die anfangs gesegnete Familie ist nun durch die Verfolgung getrennt

Wang Hongtian stammt aus Dehui, Provinz Jilin. Im August 1998 begann er Falun Gong zu üben. Vor dem Üben hatte Wang Hongtian schweres Rheuma und konnte fast nicht mehr arbeiten. Er war daher leicht reizbar und hatte keine Geduld. Die Beziehung zu seiner Familie und seinen Freunden war nicht gut. Nach dem Üben von Falun Gong wurde das schlimme Rheuma, an dem er einmal gelitten hatte, direkt an der Wurzel geheilt. Zu derselben Zeit setzte Wang Hongtian an sich die Forderung, entsprechend den Prinzipien "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" zu handeln. Er gab seine alten Gewohnheiten auf, und seine zerbrochene Familie wurde noch einmal gesegnet.

Seit dem 20. Juli 1999 erlitt Wang Hongtian inhumane Verfolgung, weil er auf seinem Glauben an "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" bestand. Er wurde verhaftet und in ein Arbeitslager geschickt. Am 14. August 2002, zwei Tage nachdem Wang Hongtian vom Arbeitslager nach Hause zurückgeschickt wurde, starb er. Er war nur 41 Jahre alt. Wang Hongtians über 70 Jahre alte Eltern waren am Boden zerstört, als sie die Nachrichten von ihrem verstorbenen Sohn hörten.

Wang Hongtians Frau litt auch an intensiver Verfolgung, weil sie Falun Gong ebenfalls unbeirrt übte. Der Verwalter vom Heizuizi Arbeitslager in Changchun ließ sie ihren Mann zum letzten Mal vor seinem Tod nicht sehen, weil sie ihren Glauben an "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" nicht aufgeben wollte. Einen Monat später wurde sie über den Tod ihres Mannes informiert. Zurzeit hat sie keine Einkommensquelle. Um weitere Verfolgung zu vermeiden, wurde sie obdachlos. Wang Hongtians Tochter konnte aufgrund des Todes ihres Vaters nicht mehr zur Schule und musste zuhause bleiben. Sie weis nicht, wo sich ihre Mutter befindet. Eine einst gesegnete Familie ist nun durch den Tod auseinander gebrochen und getrennt.

100 Tage Gefangenschaft während des Mittelherbstfests

Während des Mittelherbstfestes 1999 war Wang Hongtian im Haus eines anderen Praktizierenden, als er von der Tiantai Polizei festgenommen und für über 100 Tage eingesperrt wurde. Die Polizei zwang Wang Hongtians Familie ohne eine Vollmacht aus ihrem Haus und führte eine gründliche Durchsuchung durch. Als Wang Hongtian freigelassen wurde, konnte er aufgrund der langen Folter nicht einmal richtig gehen. Nachdem er eifrig die Falun Gong Übungen gemacht hatte, erholte er sich allmählich.

Anderthalb Jahre Arbeitslager und "Umerziehung"

Am 1. März 2000 wurde Wang Hongtian wieder von der Polizei zusammen mit einigen anderen Praktizierenden festgenommen, als sie gemeinsam in Yangshuxiang bei Dehui das Fa [Gebot; Lehre des Falun Gong] lernten. Nach seiner zweiten Verhaftung wurde Wang Hongtian ins Yinmahe Arbeitslager in Jiutai gebracht. Dort erlitt er unmenschliche Folterungen. Als seine so genannte Strafe festgelegt wurde, verlängerte die Polizei diese noch um 6 Monate, weil er immer noch beharrlich weiterübte. Während dieser Zeit wurde seine Frau auch verfolgt. Sie wurde eingesperrt und dann gezwungen, obdachlos zu werden.

Im Yinmahe Arbeitslager verfolgte die Polizei Falun Gong Praktizierende, indem sie sie zu Schwerstarbeit über das gesetzliche Limit hinaus zwangen. Wang Hongtian war 1,65 m groß und wog 50 kg. Er wurde gezwungen, täglich viele Male 100 kg Lehm zu tragen. Wenn Wang eine Pause machte, befahl die Polizei anderen Gefangenen, ihn zu schlagen und zu treten. Aufgrund der ununterbrochenen Arbeit jeden Tag konnte Wang seinen Rücken noch nicht einmal aufrichten. Auf Anordnung der Polizei traten die Gefangenen jedes Mal auf seinen krummen Rücken, wenn er Befehlen nicht folgte, nur um ihn leiden zu lassen.

Im April 2001 richtete das Yinmahe Arbeitslager eine so genannte "Falun Gong strenge Erziehungsklasse" ein und begann eine neue Runde der mentalen Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden. Praktizierende wurden gezwungen, sich im Fernsehen Anti Falun Gong Propaganda anzusehen. Ihnen war es dabei nicht erlaubt, ihre Köpfe zu senken oder ihre Augen zu schließen. Sogar während der Mittagszeit, als anderen Gefangenen eine Pause gewährt wurde, durften die Praktizierenden sich nicht auszuruhen.

Im November 2001 wurde Wang Hongtian erneut im Yinmahe Arbeitslager eingesperrt, weil er den Menschen die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong erklärt hatte. Während seiner Gefangenschaft wurde er wieder brutal verfolgt, blieb aber standhaft bei seinem Glauben. Aufgrund der schlimmen Verfolgung verschlechterte sich seine gesundheitliche Verfassung täglich. Sogar unter diesem Umstand weigerte sich das Arbeitslager, ihn für eine ärztliche Behandlung zu entlassen. Als Wang Hongtian nicht mehr in der Lage war, sich um sich selbst zu kümmern, wurde er gezwungen, jeden Tag auf einem hölzernen Bett zu sitzen. Am 12. August 2002 schickte das Arbeitslager ihn nach Hause, weil sie sich fürchteten, dass er im Lager sterben könnte und sie die Verantwortung dafür nicht tragen wollten. Am nächsten Tag brachte seine Familie ihn ins Krankenhaus. Der Arzt sagte: "Bei ihm funktioniert nur noch ein Lungenflügel." Am 14. Oktober 2002, am zweiten Tag nach seiner Entlassung aus dem Arbeitslager, verstarb Wang Hongtian. Er hatte seine Frau nicht mehr sehen können.