New York City (25. Januar 2004) - Der Fernsehsender New Tang Dynasty Television (NTDTV) übertrug am 20. Januar 2004 um 21:00 Uhr EST weltweit ein Exklusivinterview mit Herrn Li Hongzhi, Begründer der spirituellen Praxis Falun Gong. Dies ist das erste Interview, das Herr Li nach 1999 den Medien gewährte.

Als er gefragt wurde, warum er einem Interview mit NTDTV zugestimmt hatte, sagte Herr Li: „Der New Tang Dynasty Fernsehsender unterscheidet sich von anderen, da er sich wagt, die Wahrheit zu berichten und die Dinge ans Tageslicht zu bringen. Insbesondere hinsichtlich der Verfolgung von Falun Gong wagt er sich, mutig über die Sachverhalte zu berichten.” Er fügte hinzu: „Und er hat keinerlei politischen Tendenzen.”

In den vergangenen Jahren erschien Herr Li nur selten in der Öffentlichkeit und verhielt sich unauffällig. Er sagte: „Als jemand, der sich selbst kultiviert, möchte ich nicht gerne in weltliche Dinge verwickelt werden.” Er führte fort: „Als kultivierende Menschen möchten wir lediglich einen Freiraum, in dem wir unseren Glauben leben dürfen und unsere persönliche Freiheit zum Praktizieren haben, das ist alles. Ansonsten brauchen wir nichts.”

Als er danach gefragt wurde, warum die chinesische Regierung Falun Gong unterdrückt, sagte Herr Li: „In Wirklichkeit war es der Neid, und genau dieser Neid verursachte die Verfolgung. Wenn man die Zusammenhänge des politischen Regimes der Chinesischen Kommunistischen Partei kennt, wird deutlich, dass sie es einfach nicht zulassen, dass so viele Menschen, solch große Massen an so etwas wie Falun Gong glauben. Er kümmert sich nicht um das Leid der Menschen. Daher konnte er es nicht tolerieren, dass so viele Menschen begannen, Falun Gong zu praktizieren. Trotz der Tatsache, dass es gut für die Gesellschaft und für die Menschen war, interessierte ihn nur seine politische Macht.”

Als Ministerpräsident Wen Jiabao im vorigen Jahr für offizielle Regierungsbesuche im Ausland unterwegs war, zeigten die Falun Gong Praktizierenden Spruchbänder, die einerseits Wen in den Vereinigten Staaten willkommen hießen und andererseits forderten, Jiang Zemin vor Gericht zu stellen. Warum gibt es diese unterschiedlichen Haltungen den beiden Persönlichkeiten gegenüber? Herr Li sagte: „Wir sind lediglich gegen diese Verfolgung und dabei zielen wir auf die Hauptanstifter der Verfolgung.”

Auf die Frage hin, ob Falun Gong in den vergangenen vier Jahren finanzielle Unterstützung von irgendwelchen Regierungsstellen erhalten habe, sagte Herr Li: „Vom 20. Juli 1999 bis zum heutigen Tage, über diese lange Zeit der Verfolgung hinweg, haben wir nie - sei es von einer Regierungsstelle oder von der Gesellschaft und darin sind große Unternehmen mit einbezogen - auch nur einen einzigen Penny genommen.”

Zu denjenigen, die dies nicht glauben, sagte Herr Li: „Eine normaler Mensch kann die Kultivierenden nicht verstehen. Vor einer langen Zeit wurden die Christen 300 Jahre lang verfolgt, und in diesen 300 Jahren erlitten sie eine schonungslose Verfolgung, aber es stellte sich heraus, dass sie unbesiegbar waren, das Christentum erblühte stattdessen. Und warum ist das so? Dies ist eine Frage des Glaubens. Bei unserer Falun Gong Praxis besteht der sichtbare Teil von Falun Gong aus der Wiedererlangung der Gesundheit und einigen anderen Dingen, und schon allein dieser Teil schafft einen großen Unterschied zwischen uns und den Menschen, die sich nicht kultivieren.”

Herr Li wurde danach gefragt, zu welchem Ergebnis die Verfolgung führen wird. Er sagte: „Sehr viele Menschen haben erkannt, dass die Verfolgung von Falun Gong gewaltig an der landesweiten Wirtschaft zehrt. Deshalb besteht für die chinesische Gesellschaft keine Hoffnung auf Stabilität, wenn die Verfolgung von Falun Gong nicht endet. Und wenn sich die Einstellung zu Falun Gong wendet, nun, muss man dann nicht allen Familien der Menschen, die während der Verfolgung ermordet wurden, und den vielen Menschen, deren Wohnungen geplündert wurden, sowie denjenigen, denen große Geldstrafen auferlegt wurden, und denjenigen, die schrecklich gefoltert wurden, und all den Vielen, die von den schweren Misshandlungen verkrüppelt wurden, Antworten auf ihre Fragen geben? Wer soll dann dafür verantwortlich gemacht werden? Ich denke, dass es dieser bösartige Rädelsführer sein wird, der Falun Gong in China verfolgt hat. Er sollte vor Gericht gestellt werden. Man kann sehen, wie er sich vor dem Gesetz fürchtet. Er hält mit tödlichem Griff am Geld und an der Macht fest. Viele Menschen wissen das bereits, ohne meine Ausführungen dazu zu hören.”

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